Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 017b

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AB271 - AB273 editar

AB271

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB271 Bild 1: Text
Ehenbichl, am 10.2.1936.
Lieber Hansi
Ich, sowohl auch meine Eltern und Gesch[wister] senden Euch herzliche Grüße. Wie geht es. Euch Hoffentlich seit Ihr alle gesund das wir auch von uns berichten können. Wir hatten jetzt immer schlechtes Wetter da es sehr stark Regnete. Und nun fahren wir einen ½ m Schnee bekommen und wir können jetzt wieder Skifahren. Das ist lustig. Hoffentlich kommst Du nächstes Jahr wieder damit wirs beim Baden wieder lustig haben.
Nicht nur den alten Rappl [Hund?] sondern auch einen jungen haben wir über den Winter der kann schringen [wackeln?] das solltest
(Der Brief ist auf Briefpapier mit Trauerrand geschrieben, obwohl kein Anlass dazu besteht. Auch der Briefumschlag dazu hat einen Trauerrand, aber nur auf der Rückseite.)
AB271 Bild 2: Text
[der kann schringen das solltest] Du (bein) [gestrichen; runde Klammern bedeuten auch eine Streichung] bei mir sehn. Was machst denn Du immer Du mußt halt immer fleißig lernen zum Zeitvertreib. Und was macht denn Deine Kolegin die Du in Ehenbichl gehabt hast. Und nun schließe ich mein kleines Schreiben und sende nochmals herzliche Grüße. Und ich bin in der festen Hoffnung, daß ich bald ein Schreiben erhalte.
Achtungsvoll
Erwin Waldinger
Gruß von Eugen
und vom Karl und Martin
Brutscher.


AB272

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB272 Bild 1: Text
17. Juni 1936.
Liebe Frau Koch!
Für die beiden Karten von Hansi vielen Dank! Ich bin noch immer auf der Suche nach einer Lagerstätte für den Jungen. Wir haben heuer eine Magd, also schon gar keinen Platz mehr für einen so großen Buben wie Hansi ist. Voriges Jahr schlief er bei Hinka [Hontla ???]. Dort bekommt man heuer aber im August ein Kleines, da kann Frau Hinka den Hansi wirklich nimmer brauchen. Und sonst nimmt ihn niemand. Frau Waldinger würde Hansi gern das Essen geben, aber zum Schlafen will sie ihn deshalb nicht, weil ihr der Erwin, der heuer doch Bäckerlehrling in der eigenen Bäckerei ist, abends nicht ins Bett geht. Ich dachte nun so: Hansi soll an Erwin scheiben, wie leid es ihm tut, daß sie nicht mehr zusammenkommen dürfen und wie er sich gefreut hat auf die Sommerferien weil er bein Erwin so gern war; wie ein Großstadtkind das Jahr sich auf den Sommer freut, wenn es aufs Land dürfte. Hansi soll dem Erwin „warm“ machen dann nimmt ihn Frau Waldinger
AB272 Bild 2: Text
[Hansi soll dem Erwin „warm“ machen dann nimmt ihn Frau Waldinger] schon. Aber nichts verraten, daß ich hinter dem Schreiben stecke! Nur schreiben, daß ich mitteilte, wir können den Hansi nicht mehr nehmen. Ehrlich gesagt meinte ich sicher daß Frau W. [Wörle] den Hansi nehmen würde und so versprach dann Mutter der Gabi, daß sie vielleicht auch zu uns kommen dürfe, weil das Kind im Winter krank war und halt so notwendig wie Hansi die Landluft brauchen würde. Jede [???] ist das Ferienkind, das voriges Jahr unentgeltlich bei Frau Wörle war. Wie es ihr dort erging weiß Hansi. Nun ist aber mein Bruder Tom [Thomas] schwer krank seit Herbst. Tom ist zwar seit Winter verheiratet und wohnt in Reutte aber die Arbeit und riesengroße Sorge haben wir doch. Ich mache mir schon Vorwürfe, nicht die bestimmte Zusage von Frau Waldinger geholt zu haben für Hansi, ehe Mutter der Gabi versprochen hat auch kommen zu dürfen. Aber ich meine, wir könnens doch noch deixeln! Mutter meinte nämlich: „ein Mäderl können wir zur Magd ins Zimmer legen aber den großen Hansi nicht und die Waldinger nehmen ihn, dann können beide kommen!“ - Wenn ich eine Lagerstätte bekommen, darf Hansi ja wider kommen. Wenn Tom aber nicht besser ist, wird die
AB272 Bild 3: Text
[Wenn Tom aber nicht besser ist, wird die] Hedi [???] halt auch das Nachsehn haben; denn in disem Falle geht's nicht.
Hansi soll beten dann geht's schon! Ich bitte um Verzeihung wegen der Unannehmlichkeit die ich Ihnen bereite! Früher war zuerst Thomas sehr krank und hat sich auch jetzt noch nicht ganz erholt, dann kränkelte Mutter den ganzen Winter und ich sage Ihnen, da vergeht einem die Lust an fremden Anliegen. Ich meine schon doch, daß ich den Buben noch bei W. unterbringe.
Einstweilen viele Grüße und nochmals Entschuldigung.
Ihre
dankschuldige
Marie Lagg


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