Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 018b

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AB281 - AB283 editar

AB281

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB281 Bild 1: Text
29. XII. 1936.
Lieber Hansi,
Für Dein Weihnachtskärtlein recht herzlichen Dank! Du hast uns noch nie vergessen, auch dann nicht, als ich Dich Hansi im Sommer so elendiglich ausschmieren mußte! Ich habe mich so sehr vor Deinen Eltern geschämt, als ich Dich bei Waldingers nicht unterbringen konnte, daß ich schon gar nicht mehr schreiben wollte. Ich bitte Deine lieben Eltern um Verzeihung weil ich Dich nicht zum Sommeraufenthalt unterbringen konnte! Und auch Du entschuldige, lieber Hansi, weil ich Dir dieses Leid antun mußte! Frau Waldinger hat nämlich im Sommer ein armes mutterloses Waisenkind
AB281 Bild 2: Text
[Frau Waldinger hat nämlich im Sommer ein armes mutterloses Waisenkind] von Pflach [eine Nachbargemeinde von Reutte] auf einige Wochen genommen. Dem Kinde ist erst die Mutter gestorben gewesen und die Kleine, deren sich Frau Waldinger angenommen hat, war wirklich ein armes Mädel. Wir mußten einfach die Hedi [ein seltener weiblicher Vorname] im Sommer ein Weilchen aufnehmen, weil ihr papa nämlich für unser Kirchlein ein wertvolles Altargemälde malte und es meinen Eltern ohne daß wir eine Ahnung hatten, für's Kircherl schenkte. Was blieb uns übrig als die Hedi trotz der Krankheit meines Bruders zum Ferienaufenthalt einige Zeit zu nehmen! Oft dachte ich an Dich, Hansi, wie brav Du warst und daß Du mich nie ärgertest. Hedis Eltern haben das Altarbild aus diesem Grunde dem Kirchlein
AB281 Bild 3: Text
[Hedis Eltern haben das Altarbild aus diesem Grunde dem Kirchlein] geschenkt (Hedis Papa ist ja akad. Maler) daß wir das kranke Kind nehmen mußten. - Wenn ich übrigens gewußt hätte, daß Du Hansi, einen Firmpaten im Frühjahr gebraucht hättest, würde entweder mein Bruder oder ich Dir denselben gern gemacht haben. Deine Mama hätte nur schreiben dürfen, daß Ihr keinen Paten bekommt und so wären wir gern für Dich eingetreten. Vielleicht kann ich Dir heuer bei Frau Ginther [ein Familienname in Ehenbichl] einen Sommerplatz verschaffen, aber bei Frau Wörle. Mir ist es so leid um Dich, daß ich mich schäme. - Mein Bruder Toni ist jetzt besser, gesund ist er noch nicht. In Ehenbichl ist alles im Alten. Schnee haben wir noch genug. Die Buben fahren gerne und [fleißig Ski.]
AB281 Bild 4: Text
[Die Buben fahren gerne und] fleißig Ski. Wenn Du hier wärest dürftest Du mit alten Ski vom Hubert fahren. Hast Du keine Ski? Heuer auf Weihnachten hat mein Geldbeutel nicht sehr mitgetan, daß ich Dir ein pakerl schicken könnte; aber ich hole es nach. - Was für eine Lehrstelle suchen Deine Eltern für Dich? Sei nur nicht verzagt und bete zur Muttergottes und zum Hl. Josef neun Tage hindurch voll Vertrauen täglich 7 Aver Maria, dann hilft Dir der Hl. Josef und die Muttergottes.
Schreib' wieder, Hansi daß ich weiß wie es Dir geht!
Recht ein gutes neues Jahr und Dir einen glücklichen Beruf! Deinen lieben Eltern auch alles, alles Gute! Grüße von uns allen!
Marie Lagg.


AB282

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB282 Bild 1: Text
(Absender-Stempel)
Schlosshauptmannschaft Schönbrunn,
Garten-Referat
Gebühr vom Empfänger bezahlt
(Briefmarke: 12 Groschen, 4.V.37.18)
Postkarte
Z.:1095-G.
Herrn Hans Koch
Wien XIV.
Rauchfangkehrergasse 20 / I. 12.
„Alpina“-Schreibmaschinen-
Postkare, Lager-Nr. 6
AB282 Bild 2: Text
Die Schlosshauptmannschaft Schönbrunn, Gartenreferat, teilt unter Bezugnahme auf Zuschrift vom 28.v.M. mit, dass Lehrlinge für die Bundesgärten derzeit nicht aufgenommen werden und speziell für das jahr 1937 die Aufnahme vollkommen gesperrt ist.
Schönbrunn, am 3. Mai 1937.
Der Direktor der Bundesgärten:
(unlerseliche Unterschrift)
REgierungsrat.
(Siegel/Stempel)
Die Schlosshauptmannschaft Schönbrunn, Gartenreferat
Dieser Streifen dient als halt in der Maschine, damit die Karte bis an den unteren Rand beschrieben werden kann, und ist vor dem Abschicken der Karte abzutrennen.


AB283

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB283 Bild 1: Text
13. Mai 1937.
Lieber Hansi!
Meine Mutter ist mit Deinem Brief gleich zur Frau Waldinger gegangen, hat aber bis jetzt noch keine ganze Zusage bekommen, daß sie Dich für die Ferien nimmt. Ich glaube aber doch, daß Du zu W. kommen kannst weil Herr W. für den Sommer ins Lechtal geht, dann könntest Du Frau W. und Erwin ein wenig im Geschäft an die Hand gehen. Du tust gut, Frau W. gleich zu schreiben, daß Du von uns erfahren habest, Sie würde Dich eventuell [für den Sommer nehmen.]
AB283 Bild 2: Text
Herrn
Hans Koch
Wien XIX.
Rauchfangkehrerg.
20 / I.
(Bild: Wien Schönbrunn, Ehemaliges Lustschloß der Habsburger)
[daß Du von uns erfahren habest, Sie würde Dich eventuell] für den Sommer nehmen. In Eile recht schöne Grüße an Dich, Papa und Mama! Bitte um Entschuldigung, daß ich noch nicht bessere Auskunft geben kann!

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