Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 015b

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AB251 - AB253 editar

AB251

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB251 Bild 1: Text
Ehenbichl 30. VIII [1935]
Liebe Eltern!
Jezt sind schon 3 Wochen das ich hier binn, die Zeit vergeht schnell. Ich schreibe jede Woche. Wie sieht Adi aus? Er schrieb mier er komme. Petereks Gruß erwiedere ich herzl.
Laße Berger und Trude herzl. Grüße. Mir hat der Demal und der Camplani [???] geschrieben '/,
AB251 Bild 2: Text
Bei uns ist es jezt herl. Auf den Bergen ist schon Schnee. Am 28. waren wir im Lechtal es war wunderbar. Bei uns in der Nähe ist ein Mord geschehen. habt Ihr mir die Zeitungen immer aufgehoben? Heute liege ich wieder im Bett und schreibe. Das Frl. Marie möchte gern das Ihr der lieben Fml. schreibt und dankt.
'/,
Ich habe von Ihnen ein herl. Gamsprickl bekommen. Die Adr. von ihnen ist Fml. Franz Günther Ehenbichl b. Reutte No. Tirol.
Bitte schreibe was mit Minister Fey ist? Gestern Abends habe ich den Zettel von den Schuhn bekommen. Heute werden sie kommen. Ich bedanke mich im vorhinei
Seit hzl. Grüßt u. Gebäck
von Eurem
Negerlein
[senkrecht zwische den Seiten]
Ich habe schon 2½ kg zugenommen.


AB252

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB252 Bild 1: Text
1. September 1935.
Liebe Frau Koch!
Diesmal wäre es dem Hansi bald schlecht ergangen; es hieß nämlich am Freitag plötzlich: mit 3. Spetember sei das Kinderferienwerk aus und Hansi müsse mit einem anderen Wiener Ferien-Mädel, das hier in Ehenbichl kostenlos bei Frau Wörle ist, sich dem letzten Ferienkindertransport vom Außerfern [Der Bezirk Reutte ist mit der Region Außerfern deckungsgleich] zugesellen und am 3. September vormittags von hier abreisen; widrigenfalls die Kosten für Reise des Buben und Mädels von deren Eltern selbst gezahlt werden müßten! Es wäre in diesem Falle pro Kind beiläufig 35'Sch! Keine Lauserei bei der zuständigen Stelle half, es hieß einfach: auch die Bahnhofsmission übernimmt ab 3. September die Kinder nicht mehr! Thom. [Thomas] ist es nun gelungen telephonisch von Innsbruck wenigstens eine Stundung der Abreise der 2 Kinder bis Freitag 6. September zu erreichen. Bitte wollen Sie nun rasch versuchen die Fahrkarten für Hansi bei der Stelle zu bekommen wo man Ihm die Karten für die Herfahrt ausfertigte! Sie haben ja geschrieben, daß Ihnen das möglich sei! Wir würden Hansi bis 13. September behalten; am 14. ist Samstag und der Bub käme noch Sonntags früh heim und könnte
AB252 Bild 2: Text
[der Bub käme noch Sonntags früh heim und könnte] jedenfalls dann vor Müdigkeit keine Sonntagsmesse mehr besuchen. Fährt er aber Freitag den 13. September von heir weg ist er Samstag früh in Wien. Hansi hat gesagt, daß er noch am 16. Spt. in die Schule müsse; dann könnte er noch gut ausruhen vorher daheim. Bitte wollen Sie uns raschstens verständigen, das heißt die Fahrkarte zu bekommen suchen. Hansi würde mit folgendem Autobus von Reutte abfahren: Postauto ab Reutte nach Innsbruck am 13. September: 4 Uhr nachmittags, Bahnfahrt ab Innsbruck ½8 Uhr abends. Ganz genau weiß ich die Minuten zur Bahnfahrt nicht weil ich keinen Fahrplan hierhabe! Aber es stimmt schon so!
Hansi würde selbstverständlich sehr gerne noch bleiben wie wir ihm versprochen haben. Es geht ihm gut! Jetzt ißt er sogar ein bißchen mehr! Die Schuhe sind angekommen! Letzte Woche war der Bub im Lechtal! Es [Er] schilderte die Fahrt als herrlich. Sonst ist er bei schönem Wetter immer im Freien mit anderen Buben. Für Ihren Brief und Grüße vielen Dank! Entschuldigen Sie, daß ich nicht geantwortet habe! Die Aufsicht über die diesjährigen Ferienkinder hatte ich nicht mehr. Von den Eltern und Geschwisternund Hansi viele Grüße
Herzlichst
Marie Lagg.
AB252 Bild 3: Text
Sollte nun trotz unserer Bemühungen Hansi schon an diesem Freitag heimfahren müssen, käme er halt Samstag 7. Sep. heim. Bitte bemühen Sie sich rasch und fragen Sie bei der zuständigen Stelle an! Ich denke halt, daß Sie, wenn Hansi schon diese Woche heimfahren muß, den Buben kostenlos heimbekommen!
Bitte fragen Sie sofort und teilen Sie es uns raschestens mit!
Viele Grüße auch an Herrn Koch!
Marie Lagg


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