Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 023b

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AB331 - AB333 editar

AB331

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB331 Bild 1: Text
Dietrichsroda 21. VIII. 38.
Liebe Eltern
Seit mir Vorallem auf's herzlichste Gegrüßt u. geküßt. Verzeiht bitte daß ich erst heute schreibe aber die Ernte. Vorigen Sonntag konnte ich nicht schreiben den da mußte ich arbeiten. Sind nun Gottseidank bald mit der Ernte fertig, nur noch paar Tage. War oft kein Hund, bei 33° im Schatten. Nun hatt es sich einwenig abgekühlt u. es Regnet. Da sind meine Schuhe nun gut für die ich mich herzlich bedanke. Sollte ja so viel schreiben aber habe gar keine Lust. Hatt Nitsche meine Karte bekommen? Schreibe auch nicht zurück.
AB331 Bild 2: Text
Postkarte
(Poststempel: Dietrichsroda über Freyburg Unstrut, 22.8.38)
Fml.
Johann
Koch
Wien 14 Bz.
Rauchfangkehrerg. 20. I. 12.
(Poststempel: Freyburg Unstrut Land 2..8.38)
Absender: Koch H.
Landdienstlager H. J.
Dietrichsroda


Mama wenn Du mir schreibst muß Du Freiburg-Unstrut schreiben. Den Freiburg gibt es viele. Schließe nun mit herzl. Gruß u. Kuß da mit schon d. Schlaf die Augen zudrückt mit „Heil Hitler.“
Euer Hans.
(schräg) Schreibe bald.


AB332

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB332 Bild 1: Text
Dietrichsroda 24. VIII. [1938]
Liebe Mama!
Vorallem Grüße ich Dich herzlich u. bedanke mich für das Paket u. den Brief. Hatte das Paket schon vor dem Brief aber wartete auf eine Antwort von meinen Schreiben. Freue mich immer riesig wenn ich Post bekomme. Nähere Antwort auf Dein Schreiben gebe ich Dir im Laufe der Woche. Schreibe dan einen Brief. Das Trude die Karte nicht bekommen hat kann ich gar verstehen. Freue mich sehr das Euch die Bilder so gefielen. Schicke Euch [nächstens wieder welche.]
AB332 Bild 2: Text
Postkarte
Fr.
Katharina
Koch
Wien 14. Bz.
Rauchfangkehrerg.
20. I.
Absender: Schreibe bald
[Schicke Euch] nächstens wieder welche. Schreibe nun gleich Nitsche das a rua ist [???]. Zum Schluß Grüße u. Küsse ich Dich und Papa aufs aller aller herzlichste
Hans
(schräg) Heil Hitler


AB333

Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
AB333 Bild 1: Text
Dietrichsorda 28. VIII. 38.
Liebe Eltern!
Bedanke mich bestens für Euren lieben Brief den ich heute beantworten will. Nun geht es ja wieder ist doch die Ernte schon bald vorbei. Wir haben nur mehr 4 Fuhren Hafer hafer am Feld. War kein Hund das Einfahren. Habe fast immer abgeladen. War das oft eine Hitze. Da gabs immer kalen Kaffee oder Himbeerwasser. Jetzt ist es ja nun kühler geworden. Muß nun meine anderen Schuhe doppeln [mit einer Sohle versehen] lassen. Sind ganz „Habe die Ehre.“ [Abschiedsgruß] - Karl u. ich sprechen oft von zu Hause. Sind froh das wir zusammen sind, dakann man sich wenigstens ausreden. Du fragst was wir bis im Dezember machen. Och da ist genug. Jetzt kommt die Katoffelernte dann die Rübenernte, da ist immer zu tun. hauptsache der Dezember kommt bald.
- Du hast da eine schwere Frage gestellt. Was ich nach meinem Dienst mache. Das weis man jetzt noch nicht. Mit der Musik ist es [eben so.]
AB333 Bild 2: Text
[Mit der Musik ist es] eben so. Hoffentlich habe ich nicht schon alles verlernt. Und dan ein Beruf ist eben ein Beruf. Wir werden ja sehen ob wier die von Landdienst wirklich Vorzug haben, wie uns versprochen wurde. Jetzt ist es ja nicht so wie früher. Hauptsache ist ist es wird etwas ordentliches aus mier. - Karl geht es mit dem Schreiben eben so wie mier. Auch den Koffer vergess ich bestimmt nicht, wenn es nur erst soweit wäre. - Poldi schrieb ich am gleichen Tag wie Euch. Hoffentlich schreibt er bald. Der hatt doch ein Leben denke oft an Ihn. Nitsche haben mir schon geschrieben lasse mich herzlich bedanken. H. Nitsche hatt es nun auch leichter. Das ist fein zum Parteitag. - Zieht es Papa auch wieder so zum Künstler wie zu Tröstl [???]? Tante Resi schrieb mir schon lange das sie nach der Heimat fährt. Wird Euch bestimmt besuchen. Also richtet Euch ein. Macht so eine Andeutung wie wenn sie Dich mal nach Offenburg kommen lassen will. Der Zucker war nicht schlecht. Aber Du brauchst mir [keinen mehr zu schicken.]
AB333 Bild 3: Text
[Aber Du brauchst mir] keinen mehr zu schicken. Denn ich mier [werd] doch nicht beim Bauern meinen Zucker im Kaffee werfen [???]. Wegen dem Anzug. Wollte schon lange darum schreiben dachte das es Dier nicht recht wäre. Wegen dem Porto. Kostet doch wieder Geld. Also wen möglich schicke mir meinen Anzug, 2. Krawatten. 1. Paar Strümpfe, Taschentücher eine alte Arbeit'shose von papa und etwas warmes zum Unterisch anziehen. Also bitte sei so gut. - Werde ich so baldtals möglich ein Bild von mier schicken. Schicke Euch hier meine H. J. Bestätigung hebt sie mier gut auf wenn ich nach hause komme brauche ich Sie. Schließe nun meine Brief mit der Hoffnung auf baldiges Antwort u. das Paket.
Es grüßt u. küsst
Euch 100000... mal
Euer Hans.
(schräg) Grüße von Karl

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