Diferencia entre revisiones de «Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 003b»

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:Bei der Einführung des Buchdrucks im späten 15. Jahrhundert wurden Druckschriften aus den damals geläufigen gebrochenen Schriften geschaffen. Dabei wurde für die häufig auftretende Buchstabenkombination aus langem ſ und z mit Unterschlinge („ſʒ“) eine Ligatur-Letter geschnitten. Diese Ligatur behielt man auch bei später eingeführten Druckschriften wie der Fraktur bei.
 
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AB42
:[[File:Szlig.svg|thumb|180 px|Das „ß“ als „ſs“-Ligatur in einer Antiqua-Schrift sowie als „ſz“-Ligatur in Textura- und Fraktur-Schrift.]]
:ß (Teil 2)
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:Das ß in der Antiqua
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:Als die Nationalsozialisten in Deutschland im Jahr 1941 die Fraktur und sonstige gebrochene Schriften abschafften und die Antiqua als „Normal-Schrift“ einführten, wurde von den zuständigen Ministerien auch eine Abschaffung des ß in Antiqua beschlossen, da der Buchstabe im Ausland unbekannt und selten in Antiqua-Schriften vorhanden war. Hitler intervenierte aber. Aus einem Schreiben des Reichsministers der Reichskanzlei: „Der Führer hat sich für eine Beibehaltung des „ß“ in der Normalschrift entschieden. Er hat sich aber gegen die Schaffung eines großen „ß“ ausgesprochen. Bei der Verwendung großer Buchstaben soll das „ß“ vielmehr als „SS“ geschrieben werden.“
 
AB43
:ß (Teil 3)
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:Die deutsche Ersatzschreibung in Antiqua
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:Der Duden von 1880 empfiehlt, das Eszett in Antiqua durch ſs zu ersetzen, lässt aber ausdrücklich auch einen ß-artigen Buchstaben zu. Blei-Antiquaschriften wurden üblicherweise ohne ß ausgeliefert, so dass deutsche Texte aus dieser Zeit in Schweizer Satz erscheinen. Die Vereinheitlichung der deutschen Rechtschreibung von 1901 schrieb auch im Antiqua-Satz den Buchstaben ß vor. Schriftgießereien wurden verpflichtet, künftig bei Antiqua-Schriften ein ß mitzuliefern bzw. ein solches für Bestandsschriften nachzugießen.
 
AB44
:ß (Teil 4)
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:[[File:Sz modern.svg|thumb|Glyphenvarianten des ''ß'']]
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ß in Arial + Helvetica.png|Arial mehr ſs (wie Form 2),<br />Helvetica (Schriftart) mehr ſʒ
</gallery>
 
AB45
:ß (Teil 5)
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:Rechtschreibung
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:In der Adelung'schen s-Schreibung richtet sich somit die Verteilung von ß und ss teils nach graphotaktischen Kriterien (Berücksichtigung der graphischen Umgebung: Wortende, Wortfuge oder folgender Konsonantenbuchstabe) und teils nach dem Kriterium der Aussprache (Berücksichtigung der Länge des vorangehenden Vokals). Wenn der s-Laut ambisyllabisch ist, steht ss.
 
 
 
== AB46 - AB50 ==