Diferencia entre revisiones de «Curso de alemán nivel medio con audio/Lección 041»

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== Ortsnamen: Ortsnamen-Suffixe ==
 
 
 
:Ortsnamen
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:Zu den häufigsten Ortsnamen im deutschen Sprachraum zählen Hausen, Neukirchen, Neustadt und Mühlhausen.
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:In Deutschland haben einige Gemeinden Abkürzungen im Namen (z. B. Hann. Münden), Schrägstriche (z. B. Nienburg/Weser) oder Klammern (z. B. Oldenburg (Oldb))
:Beinamen und Kennzeichnungen sind beispielsweise:
:* In Deutschland ist der Zusatz Bad gesetzlich geregelt und dann ein Bestandteil des amtlichen Namens. Er wird nur an Heilbäder vergeben, wenn bestimmte Mindestvoraussetzungen (Ortsbild, Angebot an Therapiemaßnahmen, Umweltqualität) erfüllt werden. Der Titel kann erteilt und auch wieder versagt werden. Die Stadt Aachen verzichtet auf das ihr rechtlich zustehende Bad im Namen, um ihren vordersten Platz in alphabetischen Auflistungen zu behalten. Im Namen der Stadt Baden-Baden ist diese Titulierung verflochten, um nicht (Bad) Baden in Baden zu heißen.
:* Hansestadt für Orte, welche Mitglied der Hanse waren
:* Universitätsstadt, zum Beispiel Tübingen, Göttingen oder Heidelberg
:* Bundesstadt für Bonn, die von 1949 bis 1990 Bundeshauptstadt war und noch heute Sitz vieler Bundeseinrichtungen und Teilen von Ministerien ist
:* Lutherstädte Wittenberg und Eisleben nach Martin Luther
:* Olympiastadt für ehemalige und aktuelle Austragungsorte der Olympischen Spiele
:* Wissenschaftsstadt für Straubing, Darmstadt und Fürth
:* documenta-Stadt für Kassel, nach der Kunstausstellung
:* Friedensstadt Osnabrück, nach dem Westfälischen Frieden, der den Dreißigjährigen Krieg beendete
:* Sickingenstadt Landstuhl, bezogen auf das Geschlecht der Sickinger (Franz von Sickingen)
:* „Theodor-Mommsen-Stadt“ für Garding
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:Hansestadt
:Lübeck, Bremen und Hamburg
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:Bis 1990 trugen lediglich die drei 1669 als Erben der Hanse eingesetzten Städte Lübeck, Bremen und Hamburg auch offiziell den Beinamen „Hansestadt“. Er wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Teil des Staatstitels dieser ursprünglich reichsunmittelbaren freien Reichsstädte dem Titel der Freien Stadt, Ausdruck für die Souveränität dieser eigenständigen Stadtstaaten, beigestellt.
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:Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Zusatz „Freie“, einhergehend mit dem Wegfall jeglicher Eigenstaatlichkeit, abgeschafft. Mit der Gründung der Bundesrepublik nahmen Bremen (Freie Hansestadt) und Hamburg (Freie und Hansestadt) wieder beide Titel als Bezeichnung in ihren Landesnamen auf. Lübeck konnte außer dem Titel „Hansestadt“ den Zusatz „Freie“ nach dem Krieg nicht wiedererlangen.
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:Hansestadt Lübeck,
:Freie Hansestadt Bremen:Freie und Hansestadt Hamburg
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:Beinamen und Spitznamen von Städten
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:Bei- oder Spitznamen, die zur Charakterisierung dienen, in Bezug auf Charakter, Bedeutung oder Geschichte einer Ortschaftdienen.
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:* Bangkok – Venedig des Ostens, wegen der zahlreichen Wasserstraßen
:* Beirut – Paris des Nahen Ostens
:* Berlin – Spree-Athen
:* Byzanz – Zweites Rom oder Rom des Ostens
:* Chicago – The Windy City
:* Detroit – Motown, Motor City
:* Dresden – Elbflorenz
:* Edinburgh – Athen des Nordens
:* Frankfurt am Main – Mainhattan oder Bankfurt
:* Havanna – Perle der Karibik
:* Istanbul– Das Tor zum Orient
:* Kiew – Mutter der russischen Städte (Hauptstadt der Kiewer Rus, der Keimzelle des heutigen Russland)
:* Las Vegas – Sin City
:* Leipzig – Klein-Paris
:* Moskau – Drittes Rom
:* München – aus der NS-Zeit: Hauptstadt der Bewegung
:* New York – Big Apple
:* New Orleans – The Big Easy
:* Prag – Goldene Stadt
:* Paris – Stadt der Liebe
:* Rom – Ewige Stadt; Stadt der Sieben Hügel
:* Saigon – Paris des Ostens, Perle des fernen Ostens
 
 
 
 
 
 
:Ortsnamen-Suffixe
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:-aue; - au
:Bedeutungen:
:1. ein Ortsnamengrundwort für Niederungen und Siedlungen an Niederungen sowie Landschaften, die von Niederungen geprägt sind
:2. ein Ortsnamengrundwort für Inseln und Siedlungen auf Inseln
:3. ein Ortsnamengrundwort für fließende Gewässer, kleinere Flüsse und Siedlungen an fließenden Gewässern
:Aue
:Auerbach
:Dessau
:Crimmitschau
:Zwickau
:Werdau
:Gaggenau
:Grünau
:Ilmenau
:Reichenau
:Nassau
:Ramsau
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:-beck
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für fließende Gewässer, kleinere Flüsse und Orte an fließenden Gewässern
:Lübeck
:Schönebeck
:Schwaneback
:Einbeck
:Gladbeck
:Schönebeck
 
 
 
 
:Ortsnamen-Suffixe
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:-berg
:Heidelberg
:Schwarzenberg
:Senftenberg
:Sonneberg
:Spremberg
:Starnberg
:Nürnberg
:Stollberg
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:-brunn
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Brunnen, Quelle
:Königsbrunn
:Schönbrunn
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:-burg
:Wolfsburg
:Brandenburg
:Flensburg
:Augsburg
:Hamburg
:Duisburg
:Straßburg
:Burg
:Burgstädt
:Cloppenburg
:Coburg
:Eilenburg
 
 
 
 
 
:Ortsnamen-Suffixe
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:-brück
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Brücke, Knüppeldamm
:Königsbrück
:Osnabrück
:Quakenbrück
:Saarbrücken
:Zweibrücken
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:-ach
:Bedeutung:
:1. besonders süddeutsch: häufiges Suffix für Namen von Fließgewässern
:2. besonders süddeutsch: Ortsnamen-Grundwort, das sich auf die Lage an einem Fließgewässer bezieht
:Andernach
:Bacharach
:Kreuznach
:Breisach
 
 
 
 
 
:Ortsnamen-Suffixe
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:-bach
:Ansbach
:Aschenbach
:Auerbach
:Erlenbach
:Gummersbach
:Bergisch Gladbach
:Mönchen­gladbach
:Offenbach a.M.
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:-busch
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Wald, Busch, Buschwerk
:Gadebusch
:Meerbusch
:Kiekebusch
:Hullerbusch
 
 
 
 
:Ortsnamen-Suffixe
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:-feld; -felde
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Gefilde, Ebene sowie dort befindliche Siedlungen. „Ackerland“ (im Gegensatz zu „Weideland“) sowie nachfolgende Besiedelung
:Ludwigsfelde
:Marktheidenfeld
:Osterfeld
:Rosenfeld
:Saalfeld
:Bielefeld
:Bitterfeld
:Mansfeld
:Schönefeld
:Stadtlengsfeld
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:-forst (ein Ortsnamengrundwort für Wald, bewirtschafteter Wald)
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:-förde (ein Ortsnamengrundwort für schmaler Meeresarm; schmale, tief eingeschnittene Meeresbucht)
:Eckernförde
:Kieler Förde
:Flensburger Förde
:Bremervörde
:Lauenförde
:Lentförden
:Lemförde
 
 
 
 
 
:Ortsnamen-Suffixe
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:-hausen
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Siedlungen mit der ursprünglichen Bedeutung „Mit Häusern bebaut“
:Hildburghausen
:Ichenhausen
:Königs Wusterhausen
:Leutershausen
:Bruchhausen-Vilsen
:Hildburghausen
:Recklinghausen
:Sangerhausen
:Sondershausen
:Wolfratshausen
:Wildeshausen
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:-furt
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Furt, Flussdurchgang, Flussübergang
:Querfurt
:Ochsenfurt
:Erfurt
:Frankfurt
:Schweinfurt
:Staßfurt
:Steinfurt
:Haßfurt
 
 
 
 
 
 
 
:Ortsnamen-Suffixe
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:-hafen
:Heilgenhafen
:Ludwigshafen
:Friedrichshafen
:Wilhelmshaven
:Bremerhaven
:Cuxhaven
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:-hagen
:Bedeutung: bei zusammengesetzten Toponymen für Hegung, umzäuntes, umhegtes Gelände, Grundstück. Ursprünglich für Dornenbusch (vergleiche Hagebutte), dann Hegung, umzäuntes, umhegtes Gelände, Grundstück, Dorf, Schanze, Burg, Umwallung
:Langenhagen
:Meinerzhagen
:Petershagen
:Stadthagen
:Friedrichshagen
:Kopenhagen
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:-hain
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Hegung, umzäuntes, umhegtes Gelände, Grundstück
:Großenhain
:Blankenhain
:Krichhain
:Geithain
:Großenhain
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:[[File:Lüneburger Heide 080.jpg|thumb|Heidelandschaft in der ''Lüneburger-Heide'']]
:Heide
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:-heide
:Bedeutung:
:Bargteheide
:Schwarzheide
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:Heide ist die Bezeichnung für einen Landschaftstyp. Im engeren Sinne verstehen vor allem Biologen darunter einen Vegetationstyp, der durch Sträucher oder Zwergsträucher mit immergrünem, hartem Laub geprägt ist. Heiden sind dabei insbesondere solche, die von Heidekrautgewächsen dominiert werden, wie idealtypisch die atlantischen Zwergstrauchheiden Nordwest-Europas, aber auch die Heiden Australiens und der Fynbos Südafrikas. Im übertragenen Sinne kann aber jede Art von landwirtschaftlich unbebautem, ebenem Land „Heide“ genannt werden, so auch in zusammengesetzten Begriffen wie „Felsheide“ oder „Steppenheide“. In Ostdeutschland werden darunter, vermutlich ursprünglich von dieser Bedeutung abgeleitet, aufgelichtete Kiefernwälder, seltener auch andere Wälder, verstanden. Alle Heiden Mitteleuropas, abseits der Meeresküsten, verdanken dabei historisch ihre Entstehung der ungeregelten Beweidung, bei der ein Hutewald durch den Verbiss des Viehs in eine mehr oder weniger baumfreie, offene Fläche umgewandelt wurde.
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:Im engsten Wortsinn werden solche Flächen Heide genannt, die durch vorherrschendes Heidekraut (Calluna vulgaris) auf nährstoffarmen und sauren Böden gekennzeichnet sind, oft mit eingestreutem Wacholder. Das blühende Heidekraut als Leitpflanze verwandelt einmal im Jahr, von Sommer bis Herbst, die weite, baumlose Heidelandschaft atlantischen Typs in einen lilafarbenen Teppich.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:Heide
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:Entstehung von Heidegebieten:
:Ursprünglich waren Heiden nur an natürlich waldfreien Standorten an Küsten (Dünen), in Mooren und im Gebirge zu finden. Die typischen Heidelandschaften traten durch menschliche Bewirtschaftung anstelle der ursprünglichen Wälder (in der Regel bodensaure Laubwälder). Dies zeigt sich unter anderem am Beispiel der Lüneburger Heide. Die Weide- und Feldwirtschaft auf den Böden im norddeutschen Tiefland prägte zwar bis zum 10. Jahrhundert bereits die Landschaft. Den wüchsigen Eichen- und Buchenwaldgesellschaften gelang es jedoch immer wieder, die vom Menschen aufgegebenen Flächen zu besiedeln. Die intensive Nutzung der Waldbestände in den folgenden Jahrhunderten erschöpfte die Regenerationskraft der Bestände. Durch Rodung, Beweidung und Feuer wurden die Wälder aufgelichtet und die Ausbreitung lichtliebender Pflanzengesellschaften gefördert. Bei extremer Übernutzung kam es auf leichten Böden (pleistozäne Sander und Dünen) zur Bildung von Flugsanden. Als besonders verheerend erwies sich die zusätzliche landwirtschaftliche Nutzung durch Plaggenhieb (Plaggendüngung).
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:Dabei wurden Heide- und Waldböden abgetragen (Plaggen) und im Stall als Einstreu genutzt. Hierauf wurden die mit tierischen Ausscheidungen angereicherten Einstreuböden wieder ausgebracht und auf den Feldern als Dünger eingesetzt.
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:Beim bis ins 19. Jahrhundert praktizierten Plaggenhieb als Teil der Heidebauernwirtschaft wurde der Oberboden mit der Vegetation und der Wurzelzone entfernt. Zurück blieb der reine Mineralboden. Die Plaggen wurden als Brennmaterial genutzt oder als Einstreu in Stallungen verwendet und mit dem Kot der Tiere vermengt als Dünger auf die Felder ausgebracht. Weitere Nährstoffe wurden durch Beweidung, insbesondere mit Heidschnucken entzogen. Die Beweidung verhinderte zudem den Aufwuchs größerer Gehölze bzw. von Bäumen und förderte nicht verbissene Gehölzarten (Weideunkräuter) wie den für Heidelandschaften charakteristischen Wacholder.
 
:Nährstoffe wurden aus den so genutzten Böden exportiert. Niederschläge wuschen die letzten verbleibenden Nährstoffe aus, die im durchlässigen Bodenausgangsmaterial (Sande) schnell in tiefere Schichten verlagert wurden. Auf diesen degradierten Böden siedelten nun Spezialisten wie Heidekrautgewächse (Ericaceae) und Heide-Wacholder (Juniperus communis), die durch starke organische Säuren die letzten Nährstoffe aus den Böden erschließen. Es kam zu einer Versauerung des Bodens, in dem immer weniger Bakterien als Zersetzer existieren können. In der Folge konnte Streu und organische Bestandteile immer weniger zersetzt werden. Unterhalb des Auswaschungshorizontes dieser Böden bildete sich eine Zone, in der organische Komplexbildner (Polyphenole, Carbonsäuren, Fulvosäuren) mit Eisen, Mangan und Aluminium ausfallen und sich verfestigen. Auf feuchteren Standorten unter Erikaheiden bildete sich in dieser Schicht der für Pflanzenwurzeln oft undurchdringliche Ortstein, auf trockeneren Böden unter Callunaheiden Orterde.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:-heim
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Dorf, Haus, Heim, Heimat, Siedlung, Wohnort, Wohnplatz, Wohnstätte, Wohnung
:Deidesheim
:Gernsheim
:Hildesheim
:Ingelheim
:Mannheim
:Mühlheim
:Pforzheim
:Rosenheim
:Waldheim
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:Heim
:Bedeutungen
:1.) Daheim, Wohnung, Zuhause
:Synonym: Daheim, Wohnung, Zuhause
:Eigenheim
:Sie sind stolz auf ihr neues Heim.
:Heimat, Heimlichkeit, Heimlichtuer
:Heimarbeit, Heimcomputer, Heimfahrt, Heimflug, Heimkehr, Heimkino, Heimreise, Heimtrainer, Heimweg, Heimwerker
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:2.) gewohnte Umgebung, Heimatland, Heimatort
:Altenheim, Altersheim, Asylbewerberheim, Asylantenheim, Blindenheim, Erziehungsheim, Flüchtlingsheim, Gesellenheim, Kinderheim, Obdachlosenheim, Pflegeheim, Pfadfinderheim, Schülerheim, Seniorenheim, Studentenwohnheim, Tierheim, Wohnheim
:Heimniederlage, Heimvorteil, Heimweh
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:3.) Unterkunft für einen bestimmten Personenkreis, zum Beispiel Senioren oder Kinder
:Manche alten Leute gehen freiwillig in ein Heim, wenn sie sich selbst nicht mehr versorgen können.
:Heimkind
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:4.) Stätte für Erholungssuchende
:Erholungsheim, Ferienheim
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:5.) Stätte für Treffen und Veranstaltungen einer Gemeinschaft
:In vielen Orten haben Sportvereine ihr eigenes Heim.
:Vereinsheim
:In vielen Orten haben Sportvereine ihr eigenes Heim.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:-hof
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort von altsächsisch „hof“ in der Bedeutung Haus, Hof, Gehöft
:Oberhof
:Adlershof
:Waldershof
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:Substantive mit '''Hof'''
:Bahnhof
:Bauernhof
:Bauhof
:Bundesfinanzhof
:Bundesgerichtshof
:Busbahnhof
:Gerichtshof
:Friedhof
:Gutshof
:Güterbahnhof
:Hinterhof
:Innenhof
:Vorhof
:Landgasthof
:Lichthof
:Pausenhof
:Zeilbhnhof
:Weltraumbahnhof
:Nordbahnhof
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:* Bauernhof - ein bäuerlicher Kleinbetrieb und dessen Architekturtypen
:* Gehöft - eine Kleinsiedlung oder ein bäuerliches Anwesen
:* Hofstelle - ein Gebäude eines landwirtschaftlichen Betriebes mit Wohnteil
:* Hofstaat - der Sitz einer Adelsfamilie, meist eines regierenden Fürsten oder Herrschers, bzw. die Gesamtheit des höfischen Gefolges
:Ponyhof
:Rangierbahnhof
:Rasthof
:U-Bahnhof
 
 
 
 
 
 
:-horst
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Wald, bewirtschafteter Wald, Buschwerk
:Delmenhorst
:Sendenhorst
:Eichhorst
:Buchhorst
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:Fliegerhorst - allgemein einen Militärflugplatz
:Adlerhorst - das Nest eines Adlers
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:Der oder die Horst ist eine leicht erhöhte, herausragende und zumeist bewachsene Stelle in Feuchtgebieten oder ein Gehölz, beziehungsweise ist die Endung ''-horst'' als Bestandteil von Ortsnamen ein Hinweis auf ehemalige Flurformen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:-hütte
:Bedeutung
:1.) ein Ortsnamengrundwort für Orte mit Hüttenwerken
:2.) ein Ortsnamen-Grundwort für kleines Haus, Hütte, ärmliche Behausung
:Georgsmarienhütte
:Glashütte (Sachsen)
:Glashütten (Taunus)
:Annahütte
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:Hütte:
:Eine Hütte ist ein vergleichsweise kleines und bautechnisch einfaches Gebäude, das häufig von den späteren Nutzern in Eigenarbeit aus lokal verfügbaren, vergänglichen oder lose zusammengefügten Materialien errichtet wird. Diese Eigenschaften dienen zur Unterscheidung vom größeren, qualitativ höherwertigen und in der Regel langlebigeren Haus.
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:In Europa werden insbesondere einfache Gebäude, die in Holzbauweise oder in anderer leichter Bauweise (z. B. Wellblech) errichtet wurden, als Hütten bezeichnet. Gebäude in massiver Bauweise (Stein, Beton) werden selten als Hütten bezeichnet.
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:Hütten können zum kurzfristigen Aufenthalt (Unterstand, Zufluchtsort), zum notdürftigen dauerhaften Aufenthalt (Wohnung) oder zur Aufbewahrung von Gegenständen dienen (z. B. Bories, Bienenkorbhütten). Je nach Funktion und Kontext werden auch andere Bezeichnungen für Hütten verwendet, etwa Bude (Verkaufsbude) oder Schuppen (Geräteschuppen).
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:Von dem Wort „Hütte“ abgeleitete Begriffe, die über diese Umschreibung hinausgehen und ein größeres Gebäude oder eine Arbeitsstätte bezeichnen, sind beispielsweise „Almhütte“, „Skihütte“, „Bauhütte“, „Eisenhütte“ und „Glashütte“.
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:Als „Hütte“ wurde von Bergleuten jedes nicht feste Bauwerk über Tage bezeichnet, der Ausdruck überträgt sich auf jeden Platz, an dem etwa Erz gebrochen, geschmolzen, gegossen oder Salz gesotten wurde. Daraus leiten sich Zusammensetzungen wie „Hüttenwerk“, „Glashütte“, „Ziegelhütte“, „Kalkhütte“, „Salpeterhütte“ ab, sowie der Fachbegriff des Verhüttens. Auch im Wäscher-, Färber- und Gerberwesen erhält sich das Wort in diesem Sinne: Pechhütte, Gerbhütte, Waschhütte (auch als dörflicher Gemeinschaftsbau wie als bäuerliches Wirtschaftsgebäude).
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:Später konkretisiert sich das Wort auf Gebäude im eigentlichen Sinne, teils in Nähe zu officina Werkstätte, dann synonym zu Schuppen, Schupfen oder Bude, und daraus entstammen die Zusammensetzungen wie „Hundehütte“. Grimm sagt noch „wir reden auch modern von einer festhütte, sängerhütte, schieszhütte als von einem aus brettern zusammengeschlagenen bau, selbst gröszeren umfangs“.
 
 
 
 
 
 
:Hüttengebäude
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:* Als Almhütte, Sennerhütte bezeichnet man die Hütten im Gebirge, in denen die Viehhirten und die Senner den Sommer über leben, während sie das im Gebirge auf der Alm weidende Vieh betreuen, ebenso Jagdhütten dienen Jägern als Unterkunft bei mehrtägigen Jagden (im Unterschied zum Jagdhaus als ständigem Wohnort des Revierjägers), und analog Forsthütte für die Unterkünfte und temporären Bauwerke in einem Schlaggebiet (und Forsthaus als Dienstort des Revierförsters)
:* Als Skihütte wird allgemein ein Gastronomiebetrieb bezeichnet, der in einem Wintersportgebiet sein Angebot insbesondere an Skifahrer und Snowboarder richtet.
:* Eine Schutzhütte, Berghütte oder Schutzhaus steht in ansonsten unbebautem Gebiet und dient zum Schutz vor Unwetter sowie als Übernachtungsmöglichkeit und als Stützpunkt. Sie wird heute hauptsächlich für Wanderer und Bergsteiger errichtet.
:* Eine Laubhütte ist eine mit Laub, Zweigen etc. gedeckte einfache Hütte, insbesondere eine anlässlich des jüdischen Laubhüttenfestes errichtete temporäre Hütte.
:* So genannte Lauben v.a. in Kleingärten. Typologisch handelt es sich aber meist um geschlossene Hütten und nicht um offene Gartenlauben. Sie dienen dem kurzfristigen temporären Aufenthalt und als Geräteschuppen.
:* Slumhütte, bzw. Hütte in einer informellen Elendssiedlung: Behelfsmäßiges Gebäude zu Wohnzwecken, häufig aus Müll- und Restmaterialien zusammengebastelt.
:* Hütte in einem alternativen Hüttendorf: Als zivilgesellschaftlicher Protest gegen Bauvorhaben entstehen immer wieder Protestcamps, die nicht selten aus notdürftig zusammengebauten Hütten bestehen und dann meist als Hüttendörfer bezeichnet werden.
:* Finnhütte: Garten- oder Ferienhäuschen in Form eines kleinen Nurdachhauses
:* Saunahütte: freistehende Sauna, in der Regel als Holzhütte errichtet
:* Hundehütte: vom Menschen errichtete Behausung für einen Haus- oder Hofhund als Schlaf-, Rückzugs- und Ruheort. Im Gegensatz zu einem Hundezwinger dient sie nicht dazu, den Hund darin einzuschließen und zu verwahren.
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:Rundhütte
:Schutzhütte
:Lehmhütte
:Fischerhütte
:Strohhütte
:Wellblechhütte
:Bambushütte
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:Hütte - eine Fabrik, in der zum Beispiel Eisen-, Kupfer-, Blei-, Zinn- oder Zinkerze ausgeschmolzen (verhüttet) werden
:Bleihütte
:Eisenhütte
:Kupferhütte
:Stahlhütte
:Zinkhütte
:Zinnhütte
:Glashütte
 
 
 
 
 
 
 
 
:-ingen
:Bedeutung: Ortsnamen-Grundwort, welches sich ursprünglich auf die Zugehörigkeit des Ortes meist zu einer Person bezog
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:Bad Kissingen
:Bobingen
:Eppingen
:Donaueschingen
:Groningen
:Scheveningen
:Thüringen
:Tübingen
:Überlingen
:Villingen-Schwenningen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:-kirchen
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Kirchorte
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:Gelsenkirchen
:Markneukirchen
:Neukirchen
:Altenkirchen
:Geilenkirchen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
:-mark
:Bedeutung: ein Ortsnamengrundwort für Randgebiet, Grenzgebiet, Landstrich, Feldmark bzw. daran oder darauf befindliche Siedlungen
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:Altmark
:Dorfmark
:Mittelmark
:Steiermark
:Uckermark
:Dänemark
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:Mark - altes Wort für Grenze