Diferencia entre revisiones de «Curso de alemán nivel medio con audio/Lección 068c»

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Línea 52:
:<math> \textstyle 2(\frac{x-4}{3}) + 3(\frac{x-4}{3}) - 4(\frac{x-4}{3}) = </math><math> 9 - 2(\frac{x-4}{3})</math>
:und <math> \textstyle \frac{x-4}{3} = n </math>.
:Aber auch das müssen wir vertagen, um endlich zur diopliantischcndiopliantischen Gleichung zu kommen. Wir werden ja dabei, wie schon angekündigt, eine besondere Art von Substitution durchführen, bei der zur „Bedingungsgleichung“ noch andere Forderungen hinzutreten.
:Wenn wir also unser Beispiel einer diophantischen Gleichung:
:<math> 3y + 8x = 91 </math>
Línea 86:
:Nun ist aber <math> n_1 </math>, wieder gleich <math> (2n_2-1) </math>. Folglich ist <math> y </math>, nur durch Konstante und <math> n_2 </math> ausgedrückt:
:<math> y = 30 - 2(3n_2-1) - (2n_2 - 1) = </math><math> y = 30 - 6n_2 + 2 - 2n_2 + 1 = </math><math> y = 33 - 8n_2 </math>.
:Der Übersichtlichkeit halber schreiben wir diese sogenannte endgültige und allgemeine Lösung unserer diophantischcndiophantischen Gleichung noch einmal an, wobei wir beim <math> n_2 </math> den Index fortlassen, da ja der Index ein Unterscheidungszeichen ist und jeden Sinn verliert, wenn man nichts mehr zu unterscheiden hat. <math> n_2 </math> oder <math> n </math>, wie wir es jetzt nennen, ist eine beliebige ganze Zahl und
:<math> x = 3n - 1 </math>
:<math> y = 33 - 8n </math>.
Línea 192:
:<math> \textstyle \sqrt[5]{a^6} : \sqrt[3]{a^7} = (a^6)^{ \frac{1}{5}} : (a^7)^{ \frac{1}{3} } =</math><math> \textstyle a^{ \frac{6}{5}} : a^{ \frac{7}{3}} =</math><math> \textstyle a^{ \frac{6}{5} - \frac{7}{3} } =</math><math> \textstyle a^{ \frac{6 \cdot 3 - 7 \cdot 5}{15} } =</math><math> \textstyle a^{ \frac{-17}{15}} =</math><math> \textstyle a^{ - \frac{17}{15}} =</math><math> \textstyle \sqrt[-15]{a^{17}} =</math><math> \textstyle \sqrt[15]{a^{-17}} =</math><math> \textstyle \sqrt[15]{ \frac{1}{ a^{17}}} =</math><math> \textstyle \frac { \sqrt[15]{1} }{ \sqrt[15]{a^{17}} } =</math><math> \textstyle \frac {1}{ \sqrt[15]{a^{17}} }</math>.
:Zum Abschluß sei bemerkt, daß die zweite Wurzel gewöhnlich nicht geschrieben wird, das heißt daß <math> \sqrt{a} </math> soviel bedeutet wie <math> \sqrt[2]{a} </math>, da ja eine <math> \sqrt[1]{a} </math> überhaupt kein Wurzeli t zeichen braucht, da <math> \sqrt[1]{a} = a^{ \frac{1}{1} } = a^1 = a</math> sein muß.
:Wir sagten „zum Abschluß“. Wir haben bewußt unsere Lehre von den Wurzeln nur sehr oberflächlich gebracht. Denn uns interessieren für unsere weiteren Zwecke nicht Dinge, die in jedem Lehrbuch genau und ausführlich enthalten sind, sondern uns beschäftigt ein ungleich tieferes Problem: Nämlich das innere Wesen des Zahlbegriffs und die Erweiterung dieses Begriffs durch die Einführung der Wurzeloperation, des Radizierungsbefchls, den man, nebenbei bemerkt, in halbwegs einfacher Weise ohne Hilfe der sogenannten LogariLhmen nur in beslimmt.cnbestimmten und sehr beschränkten Fällen wirklich ziffernmäßig ausführen kann.
::(<small>Prinzipiell ist jede Wurzel aus einer konkreten Zahl berechenbar. Das dafür ersonnene Verfahren erfordert jedoch, wie erwähnt, große Sorgfalt und Mühe, so daß es für die Praxis des Rechners kaum in Betracht kommt.</small>)
 
Línea 222:
:Da nun aber auch Zwischenwerte zwischen beliebigen anderen ganzen Zahlen, etwa zwischen 12 und 13 stets in der Form unechter Brüche, also <math> \textstyle \frac{25}{2} = 12 \frac{1}{2}</math> oder in der Form <math> \textstyle 12 + \frac{1}{2} </math>, <math> \textstyle 12 + \frac{3}{4} </math>, <math> \textstyle 12 + \frac{7}{8} </math> usw. auszufüllen sind, haben wir berechtigte Hoffnung, daß wir unsere <math> \sqrt[4]{25} </math>, wo nicht ganzzahlig, so doch durch einen Bruch lösen können. Und wir denken, da <math> 2^4 = 16 </math>, <math> 3^4 = 81</math>, daß diese vierte Wurzel die Form 2 plus irgendeinem komplizierten Bruch haben wird, etwa um <math> \textstyle 2 + \frac{1}{4} </math> herum, da <math> \textstyle 2 \frac{1}{4} = \frac{9}{4} </math> zur Vierten gleich ist
:<math> \textstyle \frac{9}{4} \cdot \frac{9}{4} \cdot \frac{9}{4} \cdot \frac{9}{4} \cdot = \frac{6561}{256} = 25 \cdot 63 \dots </math>
:Wir haben also mit unserer rohen Schätzung nicht sehr weit danebengegriffen. Nun haben wir aber Brüche in unendlicher Zahl zur Verfügung und können erwarten, daß wir mit einem Bruch, der ein wenig kleiner als <math> \textstyle \frac{9}{4} </math> ist, unsere vierte Wurzel genau treffen werden. Das Ausprobieren würde große Mühe verursachen und uns zudem vielleicht nicht einmal die Sicherheit liefern, daß wir diesen Bruch auch wirklich finden. Haben wir doch, dies sei nochmals betont, unendlich viele Brüche zur Auswahl, deren Nenner auch 200 Stellen haben könnten oder 2000 oder 2.000.000 Stellen. Vielleicht fänden wir den genauen Wert für <math> \sqrt[4]{25} </math> erst durch einen Bruch, dessen Nenner 10.000 Quintillionen Stellen hat; oder diese Zahl noch multipliziert mit einer Billion SexlillioncnSexlillionen. Es wäre noch immer ein gemeiner Bruch. Und die Stellenzahl des Nenners könnte stets noch weiter und weiter erhöht werden.
:Wir müssen also unser Problem allgemein stellen, was nicht schwer ist. Wir wissen, daß es zwei Fälle gibt. Entweder ist bei der n-ten Wurzel von ''a'' dieses ''a'' gleich p<sup>n</sup>. Dabei sollen ''a'' und ''p'' ganze positive Zahlen sein. Oder aber unser ''a'' liegt zwischen zwei n-ten Potenzen von ''p''.
:Also <math>p^n < a < (p+1)^n </math>.
Línea 275:
:Ich denke, wir sind soweit, unseren Summenoperator anschreiben zu können. Er lautet:
:<math> \sum_{\varrho=0}^7 a_{\varrho+1}g^{\rho} </math> oder <math> \sum_{\nu=0}^7 a_{\nu}g^{\nu-1} </math>.
:Logisch und plausibel schreibt man die untere Grenze unter den Summierungsbefehl, die obere Grenze über den Befehl. Innen in der Mitte kann, aber muß man nicht schreiben, welche Größe die „laufende“ ist. Dann folgt das Struktur- oder Gestaltbild des Summanden, allgemein indiziert und mit allgemeinem PolcnzanzeigerPotenzanzeiger versehen. Natürlich dürften auch zwei, drei, vier, fünf allgemeine Zahlen und noch mehr neben dem Summierungszeichen stehen und sie könnten alle nur indiziert oder nur mit Potenzanzeigern oder beides in beliebiger Mischung versehen sein.
::(<small>Von anderen Möglichkeiten wird hier absichtlich nicht gesprochen.</small>)
:Auch könnte ein und dieselbe Zahl sowohl Index als Potenzanzeiger besitzen. Das hieße dann, daß sich die betreffende allgemeine Zahl ändert, doch aber ihre Potenzanzeiger nach einem Gesetz steigen oder fallen. Um jedoch nicht zu abstrakt zu werden, wollen wir jetzt, wohl wissend, daß der Summenoperator anfänglich große Schwierigkeiten macht, gemeinsam einige Beispiele mehr oder weniger verwickelter Art durchrechnen. Und dazu noch bemerken, daß der Summierungsbefehl eine geradezu unabsehbare Vereinfachung beim Rechnen bedeutet, da er es gestattet, sonst kaum anschreibbare Ausdrücke spielend auf den Raum eines Ausdruckes zusammenzufassen.
Línea 302:
:Unser neuer Algorithmus, bei dem ich mit Rücksicht auf die Art, wie wir Zahlen anschreiben, die obere und untere Grenze scheinbar sinnwidrig angesetzt habe, liefert uns folgendes Ergebnis:
:1. Index und Potenzanzeiger in jeder Gruppe ''a'' mal ''g'' sind gleich.
:2. Beide laufen ganzzahlig von m um je eins fallend bis 0 und von da an als MinuszahlcnMinuszahlen dem Absolutwert nach steigend bis <math> -\infty </math>.
:Wir wollen aber nicht zu tief dringen und nur noch ein ganz eigentümliches, aber sehr häufig verwendetes System zeigen, nach dem wir sogar „alternierende“ Reihen gewinnen können. Das sind Reihen, bei denen das Vorzeichen systematisch abwechselt. Versuchen wir etwa die berühmte Leibniz-Reihe
:<math> \textstyle \frac{\pi}{4} = \frac{1}{1} - \frac{1}{3} + \frac{1}{5} - \frac{1}{7} + \dots </math>
Línea 323:
:Damit sich aber sonst nichts ändert und damit nur das Vorzeichen hin und her springt-, haben wir zudem noch (—1) als Basis gewählt. Wohl ein überaus raffinierter Trick!
:So verlockend es nun wäre, diesen neuen Algorithmus, den wir noch einmal allerdringendsL zum genauen Studium empfehlen, weiter zu durchforschen, da das Gezeigte ja nur einen sehr kleinen Ausschnilt aller Möglichkeiten gibt, wollen wir jetzt endlich zu unseren Systembrüchen übergehen. Und zwar an der Hand von Beispielen. Vorausgesetzt wird, daß wir nur sogenannte „reduzierte“ Brüche behandeln, das sind Brüche, deren absoluler Wert kleiner ist als eins und deren Zähler und Nenner teilerfremd sind, also kein gemeinsames Maß besitzen. Nun häufen sich leider plötzlich die neuen Begriffe. Wir haben von „absolutem“ Werte gesprochen und müssen diese Bezeichnung schnell noch erklären: Es ist offensichtlich, daß „kleiner als eins“ zweierlei bedeuten kann. Nämlich zuerst das, was man gewöhnlich darunter versteht. Also etwa: <math> \textstyle \frac{1}{2} </math> ist kleiner als eins. <math> \textstyle \frac{4}{7} </math> sind kleiner als eins. Überhaupt ist jeder echte Bruch kleiner als eins, weil ich eben einen Bruch, der kleiner als 1 ist, einen echten genannt habe. Nun gibt es aber noch eine zweite BcdcuLung von „kleiner als 1“, die durch Einführung der negativen Zahlen entsteht. Die 0 ist sicher kleiner als 1. Noch kleiner als die 0 ist aber (—1), (—2), (—3) usw. und überhaupt jede negative Zahl.
:Wer Schulden hat, dessen Besitz ist sicher kleiner als der Besitz eines Mannes, der eine Zechine sein eigen nennt. Ich kann also eben wegen dieser zweiten Bedeutung des „kleiner als ...“ nicht behaupten, daß nur echle Brüche kleiner sind als eins. Deshalb betrachte ich bei jeder Zahl drei Möglichkeiten ihrer Größe: Ihren Wert positiv genommen, ihren Wert negativ genommen und schließlich ihren absoluten, vorzeichenfremdcnvorzeichenfremden Wert, ihre Zahlenbedeutung an sich. Ich schreibe dann die Zahl zwischen senkrechten Strichen und erkläre: '''|5|''' ist auf jeden Fall größer als '''|3|''', obwohl natürlich (—5) bestimmt kleiner ist als (+3), ja sogar als (—3). Die „absolute“ Zahl ist also stets kleiner als |1|, ebenso ist jeder andere, absolut betrachtete echte Bruch kleiner als die absolut betrachtete Eins.
:Nach diesem Zwischenspiel können wir endlich an unsere Arbeit gehen. Wir versuchen zuerst, festzustellen, welchen Wert etwa der Bruch <math> \textstyle \frac{3}{40} </math> besitzt. Wir finden durch Division den Wert 0,075, haben also einen sogenannten endlichen Dezimalbruch vor uns. Ebenso bei <math> \textstyle \frac{4}{125} </math>, der als Systembruch dezimal geschrieben 0,032 als Ergebnis liefern würde. Daß <math> \textstyle \frac{1}{2} = 0,5 </math> und <math> \textstyle \frac{1}{5} = 0,2 </math> ergibt, weiß jedes Kind. Wenn wir nun, der allgemeinen Schreibweise folgend, den Bruchzähler eines „reduzierten“ echten Bruches mit ''p'', den Nenner mit ''q'' bezeichnen, dann gilt die Regel, daß jeder solche gemeine Bruch einen endlichen Systembruch liefert, wenn der Nenner ''q'' des Bruches lediglich aus den zwei Primfaktoren 2 und 5 der Grundzahl 10 unseres Dezimalsystems zusammengesetzt ist.
:<math> 40 = 2 \cdot 2 \cdot 2 \cdot 5 = 2^3 \cdot 5^1 </math>,
Línea 349:
:Eine irrationale Zahl, das heißt ein Systembruch, der ohne Regel und ohne oder mit einem anderen als dem bisher geschilderten Bildungsgesetz der reinperiodischen oder gemischtpcriodischen Brüche ins Unendliche läuft, ist als Ergebnis einer Division undenkbar. Er kann nur aus Wurzeloperalionen (Operationen mit gebrochenen Potenzexponenten) oder aus unendlichen Summierungen von gewissen fallenden Potenzreihen mit negativem Potenzanzeiger oder aus anderen Reihen von fallenden Brüchen (etwa mit steigenden Fakultäten im Nenner) hervorgehen.
:Wir sind also sicher, in jedem Bruch und in jeder Division rationaler Zahlen als Resultat einer Ausrechnung eine rationale Zahl zu erhalten. <math> \textstyle \frac{p}{q} = r</math> (rationale Zahl), wie immer ''p'' und ''q'' aussehen mögen, ob sie nun ganze, gebrochene, positive und negative Zahlen sind. Nur irrational dürfen weder ''q'' noch ''p'' sein.
:Wenn dem aber so ist, dann muß es auch möglich sein, jeden endlichen, jeden reinperiodisch-uncndlichenunendlichen und jeden gemischtpcriodisch-unendlichcnunendlichen Systembruch in eine rationale Zahl, einen gemeinen Bruch der reduzierten Form <math> \textstyle \frac{p}{q} </math> zurückzuverwandeln. Einen unendlichen Systembruch mit einem nichtperiodischcnnichtperiodischen Bildungsgesetz oder einen unendlichen Systembruch ohne jedes Bildungsgesetz dagegen werden wir niemals rückverwandeln können, da es sich dabei ja um irrationale Zahlen handelt, und es sich im gegenteiligen Falle ergeben würde, daß eine irrationale Zahl in eine rationale verwandelbar ist.
:Zugleich aber wird diese „Rückverwandlung“ eine taugliche Probe auf unsere bisherigen Behauptungen sein. Nur können wir es uns vorläufig noch gar nicht recht vorstellen, wie es möglich sein soll, unendliche, wenn auch periodische Brüche rechnerisch anzupacken. Wir wissen zwar, daß <math> \textstyle \frac{1}{3} </math> gleich ist 0,333333... (periodisch ins Unendliche), wenn wir aber nur 0,333333333... vor uns hätten, wüßten wir nicht, wie wir daraus einen gemeinen Bruch machen sollen. Wenigstens nicht ohne scharfe und tiefe Überlegungen.
:Am einfachsten ist es wohl, einen endlichen Dezimalbruch zurückzuverwandeln. Etwa 0,225. Ich brauche ihn bloß auszusprechen, als gemeinen Bruch zu schreiben und erhalte das Resultat. Also <math> \textstyle 0,225 = \frac{225}{1000} </math>, das aber ist, durch 25 gekürzt, nichts anderes als die „reduzierte Form <math> \textstyle \frac{9}{40} </math>“, die sich nicht weiter reduzieren läßt. Will ich unsere Regel dagegen streng wissenschaftlich schreiben, dann setze ich an:
Línea 355:
:Dabei ist das <math> \mu </math> (das kleine griechische „mi“) die „laufende Zahl“, ''c'' ist der jeweilige Koeffizient (bei uns also 2, 2, 5) und ''g'' ist die Grundzahl des Systems (bei uns 10). Das ''m'' bedeutet die Stellenzahl des endlichen Dezimalbruches (bei uns 3). Wir hätten also einzusetzen
:<math> \textstyle \sigma_m = \frac{2 \cdot 10^{3-1} + 2 \cdot 10^{3-2} + 5 \cdot 10^{3-3}}{ 10^3} = </math><math> \textstyle \frac{2 \cdot 100 + 2 \cdot 10 + 5 \cdot 1 }{1000} = </math><math> \textstyle \frac{225}{1000} </math>,
:also dasselbe, was wir, gleichsam dem Naturverstand folgend, erhielten. Unsere Formel hat aber den ungeheuren Vorteil, daß sie allgemein für jedes StellcnwertsystemStellenwertsystem gilt und dadurch das genaue Gestallbild der Angelegenheit entschleiert.
:Für die Rückverwandlung reinperiodischer Brüche in reduzierte gemeine Brüche benützen wir die Formel ::(<small>Die Ableitung der Rückverwandlungsformeln ist für unsere Zwecke zu langwierig.</small>)
:<math> \sigma_r = \frac{ \sum_{ \varrho=1}^r c_{\varrho} g^{r-\varrho} }{g^r - 1} </math>