Diferencia entre revisiones de «Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 004»

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* [[:de:w:Arschkarte|Arschkarte]]
** Der Begriff Arschkarte findet Anwendung in den saloppen Redewendungen „die Arschkarte ziehen“, „die Arschkarte zeigen“ oder „die Arschkarte haben“ im Sinne von „Pech haben“, „ein Missgeschick erleben“ (ähnlich der Redewendung „den Schwarzen Peter ziehen“). Damit wird ausgedrückt, dass eine Situation für eine Person besonders ungünstig verläuft oder unangenehme Folgen hat. Der Phraseologismus ist seit Mitte der 1990er Jahre in Gebrauch.
** Zur Herkunft der Redewendung gibt es nur Vermutungen. So ließe sie sich von der ab 1970 eingeführten Roten Karte beim Fußball ableiten. Um Verwechslungen zu vermeiden, bewahren Fußballschiedsrichter häufig die Gelbe Karte in der Brusttasche, die Rote Karte dagegen in der Gesäßtasche auf. Der Spieler, dem der Schiedsrichter die Rote Karte zeigt, hätte dann „die Arschkarte bekommen“.
** Damit zusammenhängend gibt es mitunter die unzutreffende Behauptung, die Karten seien deswegen in unterschiedliche Taschen gesteckt worden, weil der Fernsehzuschauer zur Zeit des Schwarz-Weiß-Fernsehens die Farbunterschiede nicht erkennen konnte.
** Beispiele
*** Wer so viel Unsinn macht, hat bei uns die Arschkarte gezogen.
*** „Ich war es schon gewohnt, wenn Arschkarten verteilt wurden, eine davon zu erhalten.“
*** die Arschkarte haben, die Arschkarte ziehen
 
* [[:de:w:Auf dem Holzweg sein|Auf dem Holzweg sein]]
** Die metaphorische Redewendung „Auf dem Holzweg sein“ beschreibt ein nicht zielführendes Vorgehen und impliziert die Aufforderung, den Irrweg zu verlassen. Geschichtlich belegt sind vorgeschichtliche Bohlenwege aus hölzernen Bohlen und Schwellen, die über sumpfige Flächen führten, allerdings auch oft auf Geestinseln endeten und somit Sackgassen waren.
 
 
* [[:de:w:Auf den Nägeln brennen|Auf den Nägeln brennen]]
** Auf den Nägeln brennen (auch: unter den Nägeln brennen, ältere Formen: auf den Nagel , auf die Nägel, in die Nägel brennen) ist eine Redewendung der deutschen Sprache mit der Bedeutung „sehr dringlich sein“. Beispiel: „Die Sache brennt mir auf/unter den Nägeln“.
** Im 18. Jh.: Inhaltlich wird sie verwendet mit Bezug auf militärische, politische, finanzielle, gesundheitliche und sonstige Notlagen, hierbei speziell im geistlichen Bereich
** In der Literatur des 19. Jahrhunderts erscheint die sprichwörtliche Form des 16./17. Jahrhunderts mit ausdrücklich brennender „Kerze“ vorwiegend noch in Sprichwortsammlungen als Übernahme aus den älteren Vorgängern, mündlich scheint sie dagegen noch weitergelebt zu haben. Von Josua Eiselein wurde sie 1840 in der Form „Das Kerzlein ist mir bis auf den Nagel abgebrannt“ als im ‚Volksmund‘ noch lebendig angeführt
** Erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts verfestigt die Redewendung sich in der heute geläufigen Form, bei der vorwiegend die unpersönliche Formulierung „es brennt“ verwendet oder als grammatisches Subjekt ohne metaphorische Beschreibung die ‚brennende‘ Sache (eine Angelegenheit, ein Problem, ein Thema, eine Frage, u.s.w.) direkt beim Namen genannt wird und hauptsächlich noch die Pluralformen „auf den Nägeln“ und „unter den Nägeln“ miteinander konkurrieren.
** Während sie in älterer Zeit auch und besonders der Umschreibung einer äußeren oder materiellen Bedrängnis – militärische oder politische Gefahr, das Endstadium einer Krankheit, finanzielle Not (nahezu „abgebrannt sein“) − gedient hatte, hat sich die Bedeutung in jüngerer Zeit der von „auf der Seele brennen“ angenähert und damit eher auf den inneren Drang fokussiert.
 
 
* [[:de:w:Aus dem Schneider sein|Aus dem Schneider sein]]
* [[:de:w:Aus der Rolle fallen|Aus der Rolle fallen]]