Curso de alemán para principiantes con audio/Lección 064
- índice de contenidos
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2850 - 2859
editar2850
- Konjunktiv II
- Beispiel:
- Er hat kein Geld.
- ⇒ Er tut so, als ob er Geld hätte.
- ⇒ Er tut so, als hätte er Geld.
- ---
- Er kennt sie nicht. - Er tut so, als ob er sie kennen würde. Er tut so, als würde er sie kennen.
- Er hört uns nicht. - Er tut so, als ob er uns hören würde. Er tut so, als würde er uns hören.
- Er weiß die Antwort nicht. - Er tut so, als ob er die Antwort wüsste. Er tut so, als ob er die Antwort wissen würde. Er tut so, als würde er die Antwort wissen.
- Er sieht sie nicht zum ersten Mal. - Er tut so, als ob er sie zum ersten Mal sähe. Er tut so, als ob er sie zum ersten Mal sehen würde.
- Er ist nicht besonders mutig. - Er tut so, als ob er besonders mutig sei. Er tut so, als ob er besonders mutig sein würde. Er tut so, als würde er besonders mutig sein.
- Er will nicht arbeiten. - Er tut so, als ob er arbeiten wollte. Er tut so, als ob er arbeiten wollen würde. Er tut so, als würde er arbeiten wollen.
- Der Job ist ihm nicht wichtig. - Er tut so, als ob ihm der Job wichtig sei. Er tut so, als ob ihm der Job wichtig sein würde. Er tut so, als würde ihm der Job wichtig sein.
- Er hat keinen Hunger. - Er tut so, als ob er Hunger hätte. Er tut so, als ob er Hunger haben würde. Er tut so, als würde er Hunger haben.
- Er hat kein Interesse. - Er tut so, als ob er Interesse hätte. Er tut so, als ob er Interesse haben würde. Er tut so, als würde er Interesse haben.
- Es war etwas. - Er tut so, als ob nichts gewesen wäre. Er tut so, als wäre nichts gewesen.
- Er friert nicht. - Er tut so, als ob er fröre. Er tut so, als ob er frieren würde. Er tut so, als würde er frieren.
- Er sieht mich nicht. - Er tut so, als ob er mich sähe. Er tut so, als ob er mich sehen würde. Er tut so, als würde er mich sehen.
- Er ist nicht sehr müde. - Er tut so, als ob er sehr müde wäre. Er tut so, als ob er müde sein würde. Er tut so, als würde er müde sein.
Lösung 2850 - Er kennt sie nicht.
- - Er tut so, als ob er sie kennen würde.
- - Er tut so, als ob er sie kenne.
- - Er tut so, als würde er sie kennen.
- ---
- Er hört uns nicht.
- - Er tut so, als ob er uns hören würde.
- - Er tut so, als ob er uns höre.
- - Er tut so, als würde er uns hören.
- ---
- Er weiß die Antwort nicht.
- - Er tut so, als ob er die Antwort wissen würde.
- - Er tut so, als ob er die Antwort wüsste.
- - Er tut so, als würde er die Antwort wissen.
- ---
- Er sieht sie nicht zum ersten Mal.
- - Er tut so, als ob er sie zum ersten Mal sehen würde.
- - Er tut so, als ob er sie zum ersten Mal sähe.
- - Er tut so, als würde er sie zum ersten Mal sehen.
- ---
- Er ist nicht besonders mutig.
- - Er tut so, als ob er besonders mutig sein würde.
- - Er tut so, als ob er besonders mutig sei.
- - Er tut so, als würde er besonders mutig sein.
- ---
- Er will nicht arbeiten.
- - Er tut so, als ob er arbeiten wollen würde.
- - Er tut so, als ob er arbeiten wollte.
- - Er tut so, als würde er arbeiten wollen.
- ---
- Der Job ist ihm nicht wichtig.
- - Er tut so, als ob ihm der Job wichtig sein würde.
- - Er tut so, als ob ihm der Job wichtig sei.
- - Er tut so, als würde ihm der Job wichtig sein.
- ---
- Er hat keinen Hunger.
- - Er tut so, als ob er Hunger haben würde.
- - Er tut so, als ob er Hunger hätte.
- - Er tut so, als würde er Hunger haben.
- ---
- Er hat kein Interesse.
- - Er tut so, als ob er Interesse haben würde.
- - Er tut so, als ob er Interesse hätte.
- - Er tut so, als würde er Interesse haben.
- ---
- Es war etwas.
- - Er tut so, als ob nichts gewesen wäre.
- - Er tut so, als wäre nichts gewesen.
- ---
- Er friert nicht.
- - Er tut so, als ob er frieren würde.
- - Er tut so, als ob er fröre.
- - Er tut so, als würde er frieren.
- ---
- Er sieht mich nicht.
- - Er tut so, als ob er mich sehen würde.
- - Er tut so, als ob er mich sähe.
- - Er tut so, als würde er mich sehen.
- ---
- Er ist nicht sehr müde.
- - Er tut so, als ob er müde sein würde.
- - Er tut so, als ob er sehr müde wäre.
- - Er tut so, als würde er müde sein.
2851
- als ob - Konjunktiv II
- Beispiel:
- Er fährt so schlecht, als ob er zum ersten mal Auto fährt.
- ⇒ Er fährt so schlecht, als führe er zum ersten Mal Auto.
- ⇒ Er fährt so schlecht, als ob er zum ersten Mal Auto fahren würde.
- ⇒ Er fährt so schlecht, als würde er zum ersten Mal Auto fahren.
- ---
- Er liest so schlecht, als ob er in der 1. Klasse ist.
- Er redet so, als ob er es nicht besser weiß.
- Er fühlt sich so müde, als ob er eine Woche nicht geschlafen hat.
- Er stinkt, als ob er sich ein Jahr lang nicht gewaschen hat.
- Er redet, als ob wir alle dumm sind.
- Er spricht Deutsch, als ob er in Deutschland geboren war.
- Er sieht aus, als ob er krank ist.
- Träume als würdest du ewig leben!
- Lebe, als ob jeder Tag dein letzter wäre!
- Lerne, als ob du ewig lebst und lebe, als ob du morgen sterben musst!
Lösung 2851 - Er liest so schlecht, als ob er in der 1. Klasse ist.
- - Er liest so schlecht, als ob er in der 1. Klasse sein würde.
- - Er liest so schlecht, als würde er in der 1. Klasse sein.
- ---
- Er redet so, als ob er es nicht besser weiß.
- - Er redet so, als ob er es nicht besser wüsste.
- - Er redet so, als ob er es nicht besser wissen würde.
- - Er redet so, als würde er es nicht besser wissen.
- ---
- Er fühlt sich so müde, als ob er eine Woche nicht geschlafen hat.
- - Er fühlt sich so müde, als ob er eine Woche nicht geschlafen hätte.
- - Er fühlt sich so müde, als ob er eine Woche nicht geschlafen haben würde.
- - Er fühlt sich so müde, als würde er eine Woche nicht geschlafen haben.
- ---
- Er fährt so rücksichtslos, als ob er alleine auf der Straße ist.
- - Er fährt so rücksichtslos, als ob er alleine auf der Straße wäre.
- - Er fährt so rücksichtslos, als ob er alleine auf der Straße sein würde.
- - Er fährt so rücksichtslos, als würde er alleine auf der Straße sein.
- ---
- Er stinkt, als ob er sich ein Jahr lang nicht gewaschen hat.
- - Er stinkt, als ob er sich ein Jahr lang nicht gewaschen hätte.
- - Er stinkt, als ob er sich ein Jahr lang nicht gewaschen haben würde.
- - Er stinkt, als ob würde sich ein Jahr lang nicht gewaschen haben.
- ---
- Er redet, als ob wir alle dumm sind.
- - Er redet, als ob wir alle dumm wären.
- - Er redet, als ob wir alle dumm sein würden.
- - Er redet, als würden wir alle dumm sein.
- ---
- Er spricht Deutsch, als ob er in Deutschland geboren war.
- - Er spricht Deutsch, als ob er in Deutschland geboren wäre.
- - Er spricht Deutsch, als würde er in Deutschland geboren sein.
- ---
- Er sieht aus, als ob er krank ist.
- - Er sieht aus, als ob er krank sei.
- - Er sieht aus, als ob er krank sein würde.
- - Er sieht aus, als würde er krank sein.
- ---
- Träume als würdest du ewig leben!
- - Träume, als ob du ewig lebtest!
- - Träume, als ob du ewig leben würdest!
- - Träume, als würdest du ewig leben!
- ---
- Lebe, als ob jeder Tag dein letzter wäre!
- - Lebe, als ob jeder Tag dein letzter ist!
- - Lebe, als ob jeder Tag dein letzter sein würde!
- - Lebe, als würde jeder Tag dein letzter sein!
- ---
- Lerne, als ob du ewig lebst und lebe, als ob du morgen sterben musst!
- - Lerne, als lebtest du ewig und lebe, als stürbst du morgen!
- - Lerne, als ob du ewig leben würdest und lebe, als ob du morgen sterben müsstest!
- - Lerne, als würdest du ewig leben und lebe, als würdest du morgen sterben müssen!
2852
- Die Marke Whiskas ist durch den Werbeslogan „Katzen würden Whiskas kaufen“ und damit verbundener intensiver Fernsehwerbung bekannt geworden.
- Aus der Werbung für Katzenfutter:
- Katzen würden Whiskas kaufen. [1]
- Was ist drin, im Dosenfutter?
- Würden Katzen wirklich Whiskas kaufen?
- Katzen würden Mäuse kaufen.
2853
- Konjunktiv II: Gegenwart - Vergangenheit
- Wenn wir sparsam wären, würden wir keinen Champagner trinken. - Wenn wir sparsam gewesen wären, hätten wir keinen Champagner getrunken.
- Wenn wir das Geld hätten, würden wir in den Urlaub fahren. - Wenn wir das Geld gehabt hätten, wären wir in den Urlaub gefahren.
- Wenn wir energiebewusst wären, würden wir keine Energie verschwenden. - Wenn wir (schon früher) energiebewusst gewesen wären, hätten wir keine Energie verschwendet.
- Im Gegenteil, wir würden Energie sparen. - Im Gegenteil, wir hätten Energie gespart.
- Zum Beispiel würde man nicht mit dem Auto zum Zigarettenautomaten fahren, sondern zu Fuß gehen. - Zum Beispiel wäre man nicht mit dem Auto zum Zigarettenautomaten gefahren, sondern wäre zu Fuß gegangen.
- Man würde kleinere Autos fahren und weniger Benzin verbrauchen. - Man wäre kleinere Autos gefahren und hätte weniger Benzin verbraucht.
- Man würde auch die Wohnungen weniger heizen. - Man hätte auch die Wohnungen weniger geheizt.
2854
- Gegenwart - Vergangenheit
- Wie könnte man mehr Energie sparen? - Wie hätte man (schon früher) mehr Energie sparen können?
- Vor allem sollte man keine Energie verschwenden. - Vor allem hätte man keine Energie verschwenden sollen.
- Man müsste die Häuser und Wohnungen besser isolieren. - Man hätte die Häuser und Wohnungen besser isolieren müssen.
- Die Autoindustrie müsste Autos bauen, die weniger Benzin verbrauchen. - Die Autoindustrie hätte Autos bauen müssen, die weniger Benzin verbrauchen.
- Wenn man nicht allein, sondern mit Kollegen zur Arbeit fahren würde, könnte man viel Benzin sparen. - Wenn man nicht allein, sondern mit Kollegen zur Arbeit gefahren wäre, hätte man viel Benzin sparen können.
- Man sollte auch öfter zu Fuß gehen. - Man hätte auch öfter zu Fuß gehen sollen.
- Man würde nicht nur Energie sparen, sondern auch etwas für seine Gesundheit tun. - Man hätte nicht nur Energie gespart, sondern auch etwas für seine Gesundheit getan.
2855
- kommen (Konjunktiv II)
- ---
- Präsens
- ich käme
- du kämst
- er käme
- wir kämen
- ihr kämt
- sie kämen
- ---
- Vergangenheit:
- ich wäre gekommen
- du wärst gekommen
- er wäre gekommen
- wir wären gekommen
- ihr wäret gekommen
- sie wären gekommen
- ---
- Zukunft:
- ich würde kommen
- du würdest kommen
- er würde kommen
- wir würden kommen
- ihr würdet kommen
- sie würden kommen
2856
- Welcher Hund kommt für dich in Frage?
- Welcher Hund käme für dich in Frage?
- ---
- Das käme mir entgegen, wenn du wenigstens diesen Sonntag arbeiten kannst.
- Ich käme gerne mal mit dir zum Tischtennis mit.
- Wo käme man hin, würde man anfangen, sich solche Fragen zu stellen?
- Welches Auto käme für dich in Frage?
- Er denkt ich käme aus Frankreich.
- Mir würde es passen, wenn Herr Lorenz nächsten Montag nach Berlin käme.
- Es käme auf einen Versuch an.
- Wenn ich nicht so müde wäre, käme ich nicht heute vorbei.
2857
- Formen Sie den Satz in den Konjunktiv II um!
- Gegenwart - Vergangenheit - Zukunft
- ---
- Beispiel:
- Was können wir tun?
- ⇒ Was könnten wir tun? (Gegenwart, Zukunft)
- ⇒ Was hätten wir tun können? (Vergangenheit)
- ⇒ Was würden wir tun können? (Zukunft)
- ---
- Was sollen wir sagen?
- Sie muss ihn fragen.
- Sollen wir früher gehen?
- Du musst sie anrufen.
Lösung 2857 - Was sollten wir sagen?
- Was sollten wir sagen?
- Was hätten wir sagen sollen? (Was haben wir sagen sollen)
- ---
- Sie müsste ihn fragen.
- Sie hätte ihn fragen müssen.
- Sie würde ihn fragen müssen. (Sie wird ihn fragen müssen.)
- ---
- Sollten wir früher gehen?
- Hätten wir früher gehen sollen?
- Würden wir früher gehen müssen? (Werden wir früher gehen müssen.)
- ---
- Du müsstest sie anrufen.
- Du hättest sie anrufen müssen.
- Du würdest sie anrufen müssen. (Du wirst sie anrufen müssen.)
2858
- Zeitformen
- Ich dachte Sandra wäre zu spät gekommen. (Vergangenheit)
- Ich dachte, Sandra würde zu spät kommen. (Zukunft)
- ---
- Ich hätte das Buch gerne gelesen. (Bezug auf die Vergangenheit)
- Ich würde das Buch gerne lesen. (Bezug auf Gegenwart und Zukunft)
- Ich wäre zur Arbeit gegangen.
- Wenn ich gehen würde. - Wenn ich ginge.
- Wenn ich singen würde. - Wenn ich sänge.
- ---
- Es wurde gesagt, er habe keine Zeit für so etwas. (Gegenwart)
- Es wurde gesagt, er hätte keine Zeit für so etwas. (Vergangenheit)
2859
- Konjunktiv I
- Verwendung: formelle Sprache (in Zeitungen und Artikeln) - [Ein „normaler“ ungebildeter deutscher Muttersprachler beherrscht diese Formen fast nicht mehr!]
- ---
- Er sagte mir: „Ich bin nicht bereit.“
- Er sagte mir, er sei nicht bereit.
- ---
- Konjunktiv I von „sein“
- ich sei gewesen
- du seist gewesen
- er sei gewesen
- wir seien gewesen
- ihr seiet gewesen
- sie seien gewesen
- ---
- Endungen für Konjunktiv II (!!! Konjunktiv 2 !!!)
- ebenfalls: „-e“, „-est“, „-e“, „-en“, „-et“, „-en“
- ABER: mit einem Umlaut
- fahren - fuhr (1. Vergangenheit) - ich führe; du führst; erführe; wir führen; ihr führet; sie führen
2860 - 2869
editar2860
- sein
- Konjunktiv 1 von „sein“:
- ich sei
- du sei(e)st
- er sei
- wir seien
- ihr sei(e)t
- sie seien
- ---
- Konjunktiv 2 von „sein“:
- ich wäre
- du wär(e)st
- er wäre
- wir wären
- ihr wär(e)t
- sie wären
- ---
- Ich habe so getan, als sei ich ein Arzt.
- Mein Kollege denkt, du seist in Spanien.
- Wenn ich genug Geld hätte, wäre ich nicht hier.
2860a
- In der deutschen Umgangssprache wird der Konjunktiv I von vielen Sprechern kaum noch verwendet und erscheint vielen daher „merkwürdig“ oder zumindest „etwas hochgestochen“ und „literarisch“.
- Als ich dich das erste mal gesehen habe, dachte ich du bist der neue Kollege.
- Als ich ihn das erste mal gesehen habe, dachte ich er ist aus China.
- Als ich ihn das erste mal gesehen habe, dachte ich er wäre aus China.
- Als ich ihn das erste mal gesehen habe, dachte ich er sei aus China.
- ---
- Es besteht ein Bedeutungsunterschied zwischen Konjunktiv I und II:
- Der Konjunktiv I wird gebraucht, wenn die Annahme weiterhin besteht, sich bestätigt hat oder zumindest noch möglich ist:
- Ich dachte gleich, dass er aus China sei, und ich hatte Recht.
- ---
- Der Konjunktiv II bedeutet, dass sich die Annahme als falsch herausgestellt hat. :
- Als ich ihn das erste mal gesehen habe, dachte ich er wäre aus China. Aber jetzt weiß ich, dass er aus Vietnam ist.
- ---
- Ob eine Annahme falsch ist kann man aber nicht immer vorher wissen. Wenn sich die Annahme auf eine hypothetische Situation bezieht, dann ist Konjunktiv II das Richtige:
- Er wäre Chinese, wenn seine Eltern nicht nach Vietnam ausgewandert wären.
- ---
- Normalerweise wird der Konjunktiv oft ganz weggelassen:
- Ich dachte gleich, dass er aus China ist.
- ---
- Konjunktiv I drückt Zweifel aus:
- Er sagt, er sei 17 Jahre alt. Aber ich bin doch nicht blind. Er sieht so alt wie mein Onkel aus, und der ist 40 Jahre alt.
- Aber das geht auch ohne Konjunktiv, wenn wir mit „dass“ arbeiten:
- Er sagt, dass er 17 Jahre alt ist. (ABER: Wir formulieren damit nicht unseren Zweifel.)
- Er sagt, dass er den ganzen Tag gearbeitet hat.
- Er sagt, er habe den ganzen Tag gearbeitet.
2860b
- Konjunktiv I
- ---
- Er sagt, er hat sich die Zähne geputzt. (eine Tatsache; Indikativ)
- Er sagt, er habe sich die Zähne geputzt. (Ob er seine Zähne wirklich geputzt hat weiß ich nicht so genau; es ist aber möglich; Konjunktiv)
- ---
- Marianne behauptet, sie hat gestern Nacht ein Gespenst gesehen. (eine Tatsache; Indikativ)
- Marianne behauptet, sie habe gestern Nacht ein Gespenst gesehen. (Ob sie wirklich ein Gespenst gesehn hat weiß ich nicht so genau; es ist aber möglich; Konjunktiv)
- ---
- Helmut sagt er hat einen sprechenden Hund. (eine Tatsache; Indikativ)
- Helmut sagt er habe einen sprechenden Hund. (Ob sein Hund wirklich sprechen kann weiß ich nicht so genau; es ist aber möglich; Konjunktiv)
- ---
- Konjunktiv I: Die Information wird neutral dargestellt - der Sachverhalt kann stimmen oder auch nicht.
2861
- Konjunktiv I - neutrale Wiedergabe der indirekten Rede:
- Er sagt, er habe sich die Zähne geputzt.
- Sebastian sagt seinem Freund, dass er ihn heute Abend anruft.
- Sebastian sagt seinem Freund, dass er ihn heute Abend anriefe.
- ---
- Konjunktiv II - zweifelnde Wiedergabe der indirekten Rede: starker Zweifel.
- Er sagt, er hätte sich die Zähne geputzt.
2862
- Eselsbrücke für die Bildung des Konjunktiv I und II
- Konjunktiv Präsens (ich bin ➔ dass ich sei) (ich habe ➔ dass ich habe) (ich fahre ➔ dass ich fahre)
- Konjunktiv 1. Vergangenheit (ich war ➔ als ob ich wäre) (ich hatte ➔ als ob ich hätte) (ich fuhr ➔ als ob ich führe)
- ---
- Konjunktiv I und II:
- Bildung: zwei Zeitstufen
- Verwendung: KEINE Zeitstufen (kein Zeitbezug des Konjunktivs)
- Peter sagt, dass sein Vater sehr streng sei. (kein Zeitbezug des Konjunktivs)
- Peter sagte, dass sein Vater sehr streng sei. (kein Zeitbezug des Konjunktivs)
- ---
- Konjunktiv 1: Er stellt Aussagen als innerlich abhängig dar. (indirekte Rede und ähnliche Sätze; mit anderen Worten: Der Konjunktiv I kennzeichnet den Satz als den Inhalt einer Aussage [innerliche oder inhaltliche Abhängigkeit])
- Konjunktiv 1: Keine Aussage über den Wahrheitsgehalt einer Aussage (real; irreal; möglich)
- Er gehe jetzt, sagt er.
- Er gehe jetzt, sagte er.
- ---
- Konjunktiv II: kennzeichnet Aussagen als irreal (unwirklich)
2863
- Konjunktiv I - neutrale Wiedergabe der indirekten Rede:
- Er sagt, er habe sich die Zähne geputzt.
- Sebastian sagt seinem Freund, dass er ihn heute Abend anruft.
- Sebastian sagt seinem Freund, dass er ihn heute Abend anriefe.
- Sebastian sagt seinem Freund, dass er ihn heute Abend anrufen würde.
2864
- Schriftdeutsch
- irreale Vergleichssätze (Konjunktiv I)
- besser: als ob
- FALSCH: Er verhielt sich, als gehöre ihm die ganze Welt. (Konjunktiv I: innerliche Abhängigkeit)
- RICHTIG: Er verhielt sich, als ob ihm ob ihm die ganze Welt gehörte. (Konjunktiv II: irreales; unwirkliches; hypothetisches)
- ---
- Sie kam sich vor, als sei sie gerade gestorben.
- Sie kam sich vor, als ob sie gerade gestorben sei.
- ---
- sei
- Martina hat mir erzählt: „Ich bin schrecklich in Paul verliebt.“
- Martina hat mir erzählt, dass sie schrecklich in Paul verliebt ist.
- Martina hat mir erzählt, sie sei schrecklich in Paul verliebt.
2865
- VERGESSEN Sie den Konjunktiv I
- Verwenden Sie die ersten 10 Jahre nur den Konjunktiv II (egal ob etwas oder viel Zweifel am Wahrheitsgehalt einer Aussage)
- Statt Konjunktiv I sagen Sie einfach: „Kann sein, muss aber nicht.“
- Den Konjunktiv I verwenden nur sehr wenige Leute.
- Und noch weniger Leute verwenden den Konjunktiv I wirklich richtig.
2865a
- Nochmals zurück zum Konjuktiv II:
- Für die meisten Verben wird die Hilfskonstruktion mit würde bevorzugt, da ihre Konjunktiv-II-Form ungebräuchlich geworden ist. Ihre Verwendung klänge altmodisch, sprachlich sehr gehoben oder sehr literarisch. In Gedichten oder Märchen werden diese antiquiert klingenden Konjunktiv-Formen gerne und häufig verwendet. Beispiel: höbe, büke, stürbe, wüchse, würfe, begönne.
- Die Anzahl der Verben, die fast ausschließlich OHNE die Hilfskonstruktion mit würde verwendet werden ist nicht besonders groß:
- sein - Ich wäre gerne bei dir. - Du wärst natürlich mein Gast. - Er wäre in drei Tagen in Kapstadt.
- (mit Hilfskonstruktion klingt das zu umständlich: Ich würde gerne bei dir sein. - Du würdest natürlich mein Gast sein. - Er würde in drei Tagen in Kapstadt sein.)
- haben - Ich hätte dann mehr Geld. - Du hättest ihn nicht wiedererkannt. - Er hätte mir geholfen.
- (mit Hilfskonstruktion klingt das zu umständlich: Ich würde dann mehr Geld haben. - Du würdest ihn nicht wiedererkannt haben. - Er würde mir helfen.)
- müssen - Ich müsste meine Frau fragen. - Er müsste den Gewinn mit ihnen teilen.
- (mit Hilfskonstruktion klingt das zu umständlich: Ich würde meine Frau fragen müssen. - Er würde den Gewinn mit ihnen teilen müssen.)
- dürfen - Ich dürfte den Dienstwagen auch privat benutzen. - Er dürfte aber nichts seinem Vater verraten.
- (mit Hilfskonstruktion klingt das zu umständlich: Ich würde den Dienstwagen auch privat benutzen dürfen. - Er würde seinem Vater nichts verraten dürfen.)
- Verben, deren Konjunktiv-II-Form keine Verschiebung zu einem Umlaut enthält, also identisch ist mit der 1. Vergangenheit, werden häufig sowohl mit, als auch ohne die Hilfskonstruktion mit würde benutzt. Bei fehlendem Kontext oder etwas unklarem Kontext besteht eine Verwechslungsgefahr mit der 2. Vergangenheit. Deshalb wird dann doch oft der Hilfskonstruktion mit würde der Vorzug gegeben.
- sollen - Ich sollte weniger Zucker essen. - Er sollte lieber seinen Mund halten.
- Manchmal ist unklar, ob es sich um die 1. Vergangenheit oder um den Konjunktiv II handelt: Er sollte seine Frau Fragen. - Er sollte seinen Anwalt fragen.
- In solchen unklaren Fällen kann schon eine kleine Ergänzung für etwas Klarheit sorgen: Er sollte gestern seinen Anwalt anrufen. (Vergangenheit) - Er sollte lieber seinen Anwalt anrufen. (Konjunktiv)
- wissen - Das wüsste ich aber, wenn mein Sohn in der Elfenbeinküste ist. - Er erweckt den Eindruck, als wisse er alles zu diesem Thema. - Das würde ich aber wissen, wenn mein Sohn in der Elfenbeinküste ist. - Er erweckt den Eindruck, als würde er alles zu diesem Thema wissen.
2865b
- Viele Konjunktivformen werden mit oder ohne Hilfskonstruktion gebildet, beides wird bunt durcheinander gemischt.
- bekommen - Ich bekäme eine Woche mehr Urlaub. - Er bekäme seine gerechte Strafe. - Ich würde eine Woche mehr Urlaub bekommen. - Er würde seine gerechte Strafe bekommen.
- bleiben - Ich bliebe noch länger, wenn nicht mein letzter Bus gleich fährt. - Er bliebe zu Hause, wenn er nicht Geld verdienen müsste. -Ich würde noch länger bleiben, wenn nicht mein letzter Bus gleich fährt. - Er würde zu Hause bleiben, wenn er nicht Geld verdienen müsste.
- bringen - Ich brächte dir das Buch, wenn ich es hätte. - Er brächte ihn nach Hause, wenn er darum gebeten würde. - Ich würde dir das Buch bringen, wenn ich es hätte. - Er würde ihn nach Hause bringen, wenn er darum gebeten würde.
- geben - Ich gäbe ihm das doppelte Geld zurück. - Er gäbe ihr einen Kuss. - Ich würde ihm das doppelte Geld zurück geben. - Er würde ihr einen Kuss geben.
- finden - Ich fände ganz schnell eine neue Arbeit. - Er fände das auch nicht schön. - Ich würde ganz schnell eine neue Arbeit finden. - Er würde das auch nicht schön finden.
- gehen - Ich ginge nächstes Jahr in Rente. - Er ginge täglich spazieren. - Ich würde nächstes Jahr in Rente gehen. - Er würde täglich spazieren gehen.
- halten - Ich hielte für jeden Anhalter. - Er hielte dich für einen Einbrecher. - Ich würde für jeden Anhalter halten. - Er würde dich für einen Einbrecher halten.
- kommen - Ich käme leider erst morgen. - Er käme gern. - Ich würde erst morgen kommen - Er würde gerne kommen.
- können - Ich könnte meinen Pilotenschein machen. - Er könnte mir morgen helfen. - Ich würde meinen Pilotenschein machen können. - Er würde mir morgen helfen können.
- lassen - Ich ließe ihn machen was er will. - Wenn er sie einfach machen ließe, dann gäbe es weniger Probleme. - Ich würde ihn machen lassen was er will. - Wenn er sie einfach machen lassen würde, dann gäbe es weniger Probleme.
- (Hier gibt es keine Verwechslungsgefahr mit der Vergangenheitsform: ließe = Konjunktiv II; ließ = Vergangenheit. Ich ließ ihn machen was er will.)
- reinlassen/auslassen - Ich ließe keinen rein. - Er ließe keine Gelegenheit zum Saufen aus. - Ich würde keinen reinlassen. - Er würde keine Gelegenheit zum Saufen auslassen.
- laufen - Mit etwas Training liefe ich die Strecke unter 10 Minuten. - Das Geschäft liefe besser, wenn wir mehr Werbung schalten würden. - Mit etwas Training würde ich die Strecke unter 10 Minuten laufen. - Das Geschäft würde besser laufen, wenn wir mehr Werbung schalten würden.
- liegen - Ich läge den ganzen Tag nur faul in der Sonne. - Er läge uns nur auf der Tasche. - Ich würde den ganzen Tag nur faul in der Sonne liegen. - Er würde uns nur auf der Tasche liegen.
- nehmen - Ich nähme den Mund nicht so voll. - Der Flugzeugmotor nähme durch die zu schnelle Abkühlung Schaden. - Ich würde den Mund nicht so voll nehmen. - Der Flugzeugmotor würde durch die zu schnelle Abkühlung Schaden nehmen.
- rufen - Ich riefe nicht gleich für jede Kleinigkeit den Notarzt. (DAS klingt irgendwie komisch.) - Ich würde nicht gleich für jede Kleinigkeit den Notarzt rufen.
- sitzen - Ich säße jetzt auch lieber im Flieger in den Süden. - Wenn er erwischt worden wäre, dann säße er 5-10 Jahre dafür. - Ich würde jetzt auch lieber im Flieger in den Süden sitzen. - Wenn er erwischt worden wäre, dann würde er 5-10 Jahre dafür sitzen.
- stehen - Auf der Autobahn stände ich jetzt zwei Stunden im Stau. - In diesem Feld stände normalerweise der Absender. - Auf der Autobahn würde ich jetzt zwei Stunden im Stau stehen. - In diesem Feld würde normalerweise der Absender stehen.
- tun - An seiner Stelle täte ich gar nichts. - Es täte mir leid, wenn er deshalb Probleme bekommt. - An seiner Stelle würde ich gar nichts tun. - Es würde mir leid tun, wenn er deshalb Probleme bekommt.
- wissen - Ich wüsste nicht was dich das angeht. - Er wüsste nichts davon, wenn du es nicht verraten hättest. - (Zu kompliziert mit Hilfskonstruktion würde: Ich würde nicht wissen, was dich das angeht.) - Er würde nichts davon wissen, wenn du es nicht verraten hättest.
2865c
- ACHTUNG: „haben“ wird einerseits in der Bedeutung von „besitzen“ verwendet (z. B. Ich habe zwei Arme.); andererseits wird „haben“ für die Bildung der 2. Vergangenheit verwendet (z. B. Er hat Haselnüsse gekauft.)
- Für beide Bedeutungen ist „hätte“ der Konjunktiv II
- Ich habe zwei Arme. - Ich hätte noch zwei Arme, wenn sie mir nicht ein Krokodil abgebissen hätte.
- Er hat Haselnüsse gekauft. (2. Vergangenheit) - Er hätte Haselnüsse gekauft, wenn er genug Geld gehabt hätte. (Konjunktiv II)
- Ich habe ihm das Buch gegeben. (2. Vergangenheit) - Ich hätte ihm das Buch gegeben. (Konjunktiv II)
- Du darfst nicht schießen.
- Du durftest nicht schießen. - Du hättest nicht schießen dürfen.
- Du hast nicht schießen dürfen.
- Du wirst nicht schießen dürfen. - Du würdest nicht schießen dürfen. (Hier ist „würde“ nicht die Hilfskonstruktion, sondern der Konjunktiv II von „werden“: ich werde, du wirst, er wird, usw.)
- Er muss mich fragen. (Präsens) - Er müsste mich fragen. (Konjunktiv II) - Er würde mich fragen müssen. (Hilfskonstruktion mit würde.)
- Er musste mich fragen. (1. Vergangenheit)
- Er hat mich fragen müssen. (2. Vergangenheit)
- Er wird mich fragen müssen.
- Er hätte mich fragen müssen
- werden - (Der Konjunktiv II von „werden“ ist „würde“. Eine HILFSKONSTRUKTION mit „würde“ ist nicht möglich.)
- Dieses Auto würde ich nicht mal geschenkt nehmen. - Würdest du mir morgen helfen? - Er wäre nächstes Jahr mit seinem Medizinstudium fertig geworden, wenn nicht der Unfall dazwischen gekommen wäre.
- Die obenstehenden Ausführungen, wann der Konjunktiv II mit oder ohne Hilfskonstruktion mit „würde“ verwendet wird, geben nur eine ungefähren Orientierung. Je nach Gesprächssituation, Bildungsniveau der an der Kommunikation beteiligten Personen und je nach Region kann es mehr oder weniger zu Abweichungen kommen.
2866
- Wenn ich so ein Gesicht hätte wie du, dann würde ich meinem Hintern das Sprechen beibringen.
- Hätte, Hätte, Fahrradkette!
- Hätt' der Hund nicht geschissen ... (Hätt' = hätte)
- ---
- (Er sagt zu ihr:) „Wenn ich drei Wünsche frei hätte, hätte ich einen und den dreimal hintereinander.“ (Filmzitat aus dem Film „Wayne's World“)
- ---
- Wenn mich alle würden, die mich mal können, käme ich nicht mehr zum sitzen.
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- Wenn ich immer das tun würde, was die Anderen von mir erwarten, dann könnte man auf meinen Grabstein schreiben: Mein Leben hat allen gefallen, nur mir nicht.
2867
- Sie ließe sich so gerne fallen. (Roland Kaiser)
- auf YouTube (3:50 Minuten) ([2] - besserer Sound)
- Liedtext
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- Sie ging allein in ein Café,
- Ward von Musik gerufen.
- Sie stand am Anfang etwas scheu,
- An dessen Eingangsstufen.
- ---
- ward (veraltet und heute ungebräuchlich) = wurde
- scheu
- schüchtern
- zurückhaltend (sich zurück halten; Zurückhaltung)
- frech
- offen
- Eingangsstufen
- Treppenstufen
- Stufe
- Oberstufe, Unterstufe, Mittelstufe, Vorstufe, Leistungsstufe
- Raketenstufe, Stufenplan
- Sprosse, Sprossenleiter
- ---
- fassen
- anfassen
- an die Hand fassen
- an den Arm fassen
- an die Schulter fassen
- sich an den Kopf fassen
- es fasst sie ein Mann an
- es sah sie ein Mann an
- es wurde ihr kalt
- es war spät
- Die Hand gehört einem Mann.
- Das Buch gehört einem bolivianischen Studenten.
- Tänzermann (ungebräuchlich) = Tänzer
- verpassen
- Ich habe meinen Bus verpasst.
- Ich habe meinen Freund verpasst.
- Du hast nichts verpasst.
- Er verpasst nichts.
- Er verpasst keine Frau. = Er lässt nichts anbrennen.
- brennen, Brand, Brandschutz
- anbrennen
- rühren
2868
- Sie ließe sich so gerne fallen. = Sie möchte sich fallen lassen (wenn es geht).
- Sie würde sich gerne fallen lassen.
- fallen
- umfallen
- hinfallen
- auffallen
- sich entspannen
- Entspann dich!
- sich gehen lassen
- sich fallen lassen
- verführen
- Verführung
- Verführer, Verführerin
- Die Suppe riecht verführerisch. (Aber ich mache Diät. Ach, was soll es. Heute mache ich keine Diät. Morgen wieder.)
- er hat sie verführt
- sie hat ihn verführt
- führen
- entführen
- überführen
- probieren
- ausprobieren
- gleich nebenan
- Dort wartet seine Frau.
- Dort wartet doch seine Frau.
2869
- der Fremde
- fremd
- in der Fremde = in der Ferne
- bekannte
- der Bekannte
- Schulter
- Hüfte
- er legte seinen Arm um ihre Schultern
- er legte seinen Arm auf ihre Schultern
- er legte seinen Arm um ihre Hüfte
- sie hakte sich bei ihm unter
- sie legte ihre Hand auf seine Schulter
- sie legte ihre Hand auf seinen Arm
- er legte seine Hand auf ihr Knie
- sie gingen Arm in Arm
- haken
- unterhaken
- riechen
- sie roch nach billigem Parfüm
- die Blumen riechen gut = sie duften
- Duft
- im Zimmer war ein komischer Geruch
- im Flur roch es nach Bohnenkaffee
- Gel
- Sonne
- Wein
- mögen
2870 - 2879
editar2870
- höflich
- Höflichkeit
- geschehen
- es geschah alles so schnell
- das Geschehen
- Alles was geschieht ist Gottes Wille.
- sie ließ es geschehen = sie ließ es zu
- zulassen
- verstehen
- Verstand
- um den Verstand bringen = der Verstand ist weg; sehr nerven; ich kann nicht mehr klar denken; verrückt machen
- Sie verliebte sich in ihn und konnte sich nicht mehr wehren.
- Er hat sie völlig um den Verstand gebracht.
- Das stundenlange Geschrei des Babys geht mir auf die Nerven. Das Geschrei bringt mich noch um den Verstand.
- um den Verstand bringen = den Kopf verdrehen = ihr (/sein) Herz im Sturm erobern
- ---
- es ist schwer
- es fällt mir schwer
- Es fällt mir schwer das zu glauben.
- Es fällt mir leicht Deutsch zu lernen.
- es fällt mir sehr schwer
- Es fällt mir wirklich sehr schwer das zu glauben.
- Lesen und Rechnen fällt ihm sehr schwer. Er ist doch erst 5 Jahre alt.
- schwer machen
- mach es mir nicht so schwer
2871
- zeigen
- Zeig mir das Buch!
- Zeige mir das Buch!
- Er will seine Trauer nicht zeigen.
- Sie zeigt ihre Wut nicht.
- würde gern
- Ich würde gern noch ein Glas Rotwein trinken.
- Er würde den Chef gerne etwas fragen.
- ---
- Urlaubsfoto
- Fotos entwickeln
- Die entwickelten Fotos sind zurück.
- Das muss nicht jeder sehen.
- Es muss ja nicht jeder sehen.
- Es muss ja nicht gleich jeder sehen.
- Das sollte nicht jeder sehen.
- Das sollte nicht gleich jeder sehen.
- Das sollte nicht jeder wissen.
- Das sollten alle wissen.
- Das solltest du bis morgen lernen.
- vermeiden
- sie weiß, was sie machen muss, damit sie es vermeidet = sie weiß es zu vermeiden (ungebräuchlich)
2872
- Warum sind Männer immer glücklich?
- Ihr Familienname ändert sich nicht und bleibt ihr ganzes Leben lang gleich.
- Ihre Telefongespäche dauern nicht länger als 30 Sekunden.
- Für eine Woche Urlaub brauchen sie nur eine Jeans.
- Wenn jemand vergisst sie einzuladen, dann bleiben sie doch weiter Freunde.
- Ihre Frisur ändert sich jahrelang nicht.
- Sie können in 25 Minuten in einem Geschäft einkaufen.
- Wenn sie auf einer Abendveranstaltung jemanden mit dem gleichen Hemd treffen, das sie selber anhaben, dann stört es sie nicht, sondern sie finden es eher lustig.
2873
- Der Kreislauf des Lebens:
- Du wachst auf und möchtest Sex.
- Nach dem Sex möchtest du essen.
- Nach dem Essen möchtest du schlafen.
- Dann wachst du auf und möchtest Sex.
- ---
- Sie: „Liebling, bist du etwas eifersüchtig?“ (NICHT: „Liebling, bist du etwa eifersüchtig?“)
- Er: „Nein, ich beneide dich nur, weil dich Männer anrufen und mich nicht.“
2874
- Eine gute und eine schlechte Nachricht
- Sie: „Liebling, ich habe zwei Nachrichten für dich - eine schlechte und eine gute. Welche willst du zuerst hören?“
- Er: „Erst die schlechte.“
- Sie: „Ich habe deinen Mercedes zu Schrott gefahren.“
- Er: „Und die gute?“
- Sie: „Das mache ich nicht noch einmal.“
2875
- Beim Augenarzt
- Augenarzt: „Welcher Buchstabe ist das?“
- Patient: „Wo sind Sie denn?“
2876
- a. „Was machst du heute?“
- b. „Nichts.“
- a. „Das hast du doch schon gestern gemacht.“
- b. „Ich bin gestern nicht fertig geworden.“
2877
- Er: „Komm, lass uns zu mir gehen!“
- Sie: „Warum?“
- Er: „Wir können einen Kaffee trinken, Musik hören und ich will dir meine Briefmarkensammlung zeigen.“
- Sie: „Wieso? Bekommst du ihn sonst nicht hoch?“
2878
- Eine Seele kommt in den Himmel und lacht herzhaft.
- „Warum lachst du?“
- „Na, ich bin schon hier, und dort unten operieren sie mich noch.“
2879
- Er: „Hör mal Liebling, warum siehst du dir alle diese Kochsendungen an? Du kannst doch nicht mal vernünftige Spiegeleier braten.“
- Sie: „Du bist doch nicht besser. Du siehst dir doch auch laufend Pornos an.“
2880 - 2889
editar2880
- Die Mutter wechselt die Bettwäsche.
- Ihr 5jähriger Sohn fragt sie, was sie da macht.
- Die Mutter antwortet: „Siehst du das nicht? Ich wechsele (= wechsle) die Bettwäsche.“
- Bei dem Kleinen arbeitet es im Kopf. Plötzlich geht ihm ein Licht auf und er lächelt.
- Er fragt: „Habt ihr euch eingemacht?“
2881
- Wenn du stark bist, gute Laune hast und dich für klug und ganz sexy hältst und tanzt wie eine Göttin!? Dann geh nach Hause - du bist besoffen!
2882
- Feuer im Krankenhaus
- Der Einsatzleiter der Feuerwehr geht nach dem Feuerwehreinsatz zum Chefarzt: „Es hat drei Opfer gegeben, im Keller. Zwei konnten wir wiederbeleben, den 3. aber nicht mehr.“
- Der Chefarzt wird kreidebleich.
- Der Feuerwehrmann fragt ihn: „Was ist mit Ihnen los?“
- Der Chefarzt antwortet: „Im Keller ist nur unser Leichenkeller.“
2883
- Die Mutter zieht Geld aus dem Bankautomaten.
- Ihre kleine Tochter steht daneben, bekommt ganz große Augen und wundert sich: „Mutti, sitzt etwa Papa da drin?“
2884
- Drei Monate lang habe ich die Verkehrsregeln für Frankreich gelernt. Und dann bin ich nach Paris gefahren. ... Mein Gott, ich hätte lieber beten lernen sollen.
2885
- Der menschliche Körper wächst bis zum 25. Lebensjahr.
- Aber der Bauch und der der Hintern sind wohl darüber nicht informiert.
2886
- Die Frau fährt auf Dienstreise. Nach 2 Tagen schreibt ihr Mann ihr eine SMS: Wo ist das Essbesteck?
- Sie schreibt eine Antwort: Schlaf zu Hause!
- Er versteht nur Bahnhof.
- Nach 3 Tagen schreibt er ihr wieder eine SMS: Wo ist das Essbesteck?
- Sie antwortet wieder: Schlaf zu Hause!
- Als sie nach 7 Tagen endlich von der Dienstreise zurück ist fragt er sie als erstes verärgert: „Wo ist das Essbesteck?“
- Sie nimmt ihn wortlos an die Hand und zieht ihn ins Schlafzimmer. Dort schlägt sie seine Bettdecke zurück - das Essbesteck liegt auf seinem Bett.
- „Wie ich dir geschrieben habe: Schlaf zu Hause!“
2887
- 3 Kinder im Kindergarten
- a. „Meine Eltern haben mich im Geschäft gekauft.“
- b. „Meine Eltern haben mich aus dem Internet heruntergeladen.“
- c. „Meine Eltern sind arm. Sie haben mich selber gemacht.“
2888
- Ich arbeite um zu leben, aber ich lebe nicht um zu arbeiten!
- ---
- Alles kommt und geht, das was bleibt sind die Erinnerungen!
- ---
- Wenn jemand Angst hat sich zu verlieben, muss es nicht die Angst vor der Zukunft sein. Er kann auch Angst vor der Vergangenheit haben.
- ---
- „Vergeben und vergessen?“ - „Nein! Ich bin weder Jesus noch habe ich Alzheimer.“
2889
- „Herr Doktor, habe ich Grippe?“
- „Ja.“
- „Schweinegrippe?“
- „Ja.“
- „Sind sie sicher?“
- „Absolut! Nur ein Schwein kann mit einer Temperatur von 36,7 °C früh um 4 den Notarzt rufen.“
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