Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 111b

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Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!

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F. P. Soldat Hans Koch Inftr. Ers. Bt. 17. Gens. Kmp. Braunschweig Siegfriedkaserne

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Mein Liebes! Laße Dirs gut schmecken. Anbei einige Rückbriefe! Herr Simonis schickte mir Dosen Kochsalat und 20. R.M. und Knoblauch. Seine Operation kostete ungefähr 1000 R.M. Er glaubt Du bist noch hier. Läßt Dich grüßen. Herzl. Deine Mutl. (am linken Briefrand - senkrecht) Vielen grüße vom 20er Haus!!

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Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!

AB1212 Bild 1: Text
Troppau, d. 4.I.44. Mein geliebtes Muttl! Heute hatt sich die Post bei mir besonders beliebt gemacht. Sie brachte mir Deinen lieben Brief vom 29.XII. und vom 1.I.44. außerdem kamen die ganzen Briefe von der Truppe. Ich freute mich sehr darüber nun weis ich erst was sich in der ganzen Zeit ereignet hatt. Mit Karl, in der 20er Villa u.s.w. Die Kameraden hier die lachen schon immer wenn ich bei den Postempfang so viele Briefe habe. Post von den Lieben zu Hause bringt immer große Freude. Heute kam auch Dein liebes Zigarettenpäckchen dafür danke ich Dir besonders herzlich ich werde mirs schon einteilen aber ich habe auch schon ausgeteilt den die Kameraden machen es genau so. Da hilft immer einer den anderen. Aber Deinen Brief vom 29.XII. mußt ich be-[sonders lachen wegen Deinen „Malör“ mit der Tinte.]

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[Aber Deinen Brief vom 29.XII. mußt ich be-]sonders lachen wegen Deinen „Malör“ mit der Tinte. Daß muß ja toll ausgesehen haben. Ja das hätte Spaß gegeben wenn ich mit Papa dabei gewesen wäre. Ärger Dich nicht länger darüber wenn ich nach Hause komme schau ich mir die Beschehrung an. Du fragst nun wie es mir geht darüber habe ich Dir schon in meinen letzten Brief geschrieben. Es geht mir leider schon zu gut. Ich und meine Kameraden mußten lachen wie Du schreibst ob ich mit Stöcke oder mit Krücken ausgehe. Mein liebes Muttl da mach Dir keine Sorgen ich habe keine Schmerzen und laufe wie ein „Schneider“. Ich bin den ganzen Tag auf der „Tour“ in der Stadt. Du kannst auch garnichts unternehmen daß ich nach Wien in ein Lazarett komme es zahlt sich nicht mehr aus. Auch daß Du mich besuchst hatt keinen Sinn denn ich werde wohl in den nächsten Tagen entlaßen.

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Wie lange dies noch dauert kann ich nicht sagen es kann noch diese Woche aber auch erst nächste Woche sein. Abwarten und Tee trinken. Urlaub wird es wohl geben. Dann sehen wir uns wieder ich freue mich schon sehr darauf! Hoffentlich treffe ich Poldi noch an oder ist er schon wieder von Wien weg? Karl werde ich wohl noch antreffen? Wunder mich nur das Kurtl schon wieder Urlaub hatt wenn ich bei der Truppe geblieben wäre hätte ich bestimmt noch keinen Urlaub bekommen. Oder kommt er auch aus dem Lazarett? Du fragst wie Troppau ist, es gefällt mir sehr gut hier kann man den Krieg schon aushalten kein Allarm nichts. Kenne mich auch schon überall aus gehe oft ins Kino und Theater. Sylvester habe ich ganz großartig gefeiert. Ein Unteroffizier von uns hatte seine Frau auf Besuch sie wohnte privat. Der Uffz. u. seine Frau luden uns ein. Wir brachten jeder eine Flasche Wein [mit.]

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[Wir brachten jeder eine Flasche Wein] mit. Von 19 - 22.00 h gingen wir ins Theater sahen die Operette „Veilchen aus Wien“ es war sehr schön. Nach der Vorstellung gingen wir in die Wohnung die Wirten hatte schon alles hergerichtet. Der Punsch dampfte das Gebäck stand am Tisch auch Bier war da. So rutschten wir ins neues Jahr es war sehr nett. Kamen in guter Stimmung, stadt um 24.00 h um 1.00 h ein dachten wir werden ausgeschimpft aber die im Lazarett waren selber blau. Ein Kamerad und ich blieben noch im Geschäftszimmer und tanzten bis um 3.00 h mit den Schwestern. Das war ein Spaß mit „Schlapfen“ [Pantoffel ???]. Um 4.00 h gingen wir ins Bett. Die ganzen Feiertage war ich aus. Sah im Theater die Verdi Oper „Aida“ und gestern den „Vogelhändler“ es war wunderbar. Schön langsam wird man hier in der Stadt bekannt. Aber auch ich kenne schon einige hier. Einmal war ich von einen Mädel bei ihrer Tante zum Tee geladen. Na das war erst ein [Theater.]

AB1212 Bild 5: Text
[Na das war erst ein] Theater. Na der Kuchen war ja ganz prima! So siehst Du daß es mir ausgezeichnet geht und ich die schöne Zeit hier ausnütze. So nun habe ich Dir so das neuste Erzählt. Danke für die Grüße von allen Bekannten auch von Rot Traude, grüße Sie alle von mir. Schicke bitte nichts mehr nach hier! Bin neugierig wann das Packet vom 26.XII. an kommt. Mein liebes Muttl alles Liebe und Gute und viele Küsse von Deinen Hansl. Schreiben kannst Du schon noch!

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