Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 007b

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AB121 - AB125

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AB121

Schreibe in Sütterlin!
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1a) gedruckt
Fischers Fritze fischte frische Fische.
Fünf Ferkel fressen frisches Futter.
1b) Sütterlin
 
 


2a) gedruckt
Sieben Riesen niesen weil Nieselwinde bliesen.
Hinter Hermanns Haus hängen hundert Hemden raus.
2b) Sütterlin
 
 


3a) gedruckt
Hast du noch einen Hammer?
Ihr müsst am Flughafen auf uns warten.
3b) Sütterlin
 
 
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4a) gedruckt
Horst tankt an der Tankstelle.
Fleckenwasser ist ein flüssige Reinigungsmittel zum Entfernen von Schmutzflecken.
4b) Sütterlin
 
 


5a) gedruckt
Friedrich rudert mit dem Boot über den See.
Holger versuchte ihn auf seiner Luftmatratze zu erreichen.
5b) Sütterlin
 
 


6a) gedruckt
Acht alte Ameisen aßen am Abend Ananas.
Bäcker Braun backt braune Brezeln.
6b) Sütterlin
 
 
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7a) gedruckt
Die Kinder warten im Haus.
Jesus ritt auf einem Esel nach Jerusalem.
7b) Sütterlin
 
 


8a) gedruckt
Hol mir noch eine Flasche!
Hände hoch oder ich schieße!
8b) Sütterlin
 
 


9a) gedruckt
Müllerin-Art ist eine klassisches Rezept für Fische wie Forellen oder Schollen.
Käsefondue ist eine Speise aus geschmolzenem Käse.
9b) Sütterlin
 
 


10a) gedruckt
Als Hitzefrei bezeichnet den Ausfall von Schulstunden bei hohen Außentemperaturen.
Ein Kilometer sind tausend Meter.
10b) Sütterlin
 
 
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AB122

 
Bild 1: großes „P“
Sütterlin-Buchstaben
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P
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Das große „P“ beginnt mit einem kleinen Rechtsbogen unter der Oberlinie - ähnlich dem großen „I“.
Dann geht es in einer geraden Linie bis ganz runter zur Unterlinie, wo die Linie endet.
Nun muss neu angesetzt werden: Beginnend am oberen Ende der langen geraden Linie wird eine „2“ gezeichnet, die von der Oberlinie bis zur Grundlinie reicht.


Der zweite Teil vom großen „P“ ähnelt sehr stark einer „2“.
Der zweite Teil vom kleinen „k“ ähnelt sehr stark einer „2“.
Der zweite Teil vom „ß“ ähnelt sehr stark einer „3“. (Bils 9)
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Bild 1: großes „G“
Sütterlin-Buchstaben
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G
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Das große „G“ beginnt wie das große „O“ oder „A“.
An der Oberlinie beginnend, geht es in einem großen Kreisbogen zur Grundlinie runter und wieder hoch zur Oberlinie.
Nach einem Häkchen an der Oberlinie geht es wieder gerade runter zur Grundlinie und weiter runter mit einer Fußschleife bis zur Unterlinie.
Man achte darauf, dass der lange Abwärtsstrich nicht allzu weit vom großen Oval entfernt ist (Bild 5).
Das große „G“ ähnelt in seiner Form sehr stark dem heutigen kleinen „g“.



AB123

Schreibe in Sütterlin!
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1a) gedruckt
Peter packt pausenlos prima Picknickpakete.
Plötzlich plappert Papas Papagei putzige Sätze.
1b) Sütterlin
 
 


2a) gedruckt
Pferde mampfen dampfende Äpfel.
Große Krebse krabbeln im Korb.
2b) Sütterlin
 
 


3a) gedruckt
Im Tierpark hat Gudrun einen Löwen im Käfig gesehen.
Paul schiebt den Kinderwagen in dem die kleine Gisela sitzt.
3b) Sütterlin
 
 
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4a) gedruckt
Die deutsche Fahne hat die Farben Schwarz-Rot-Gold.
Farbenblinde können Rot von Grün nicht unterscheiden.
4b) Sütterlin
 
 


5a) gedruckt
Nina, Lisa, Berta und Burghardt sitzen auf dem Ketten-Karussell.
Jürgen aß Ananassalat am Sandstrand.
5b) Sütterlin
 
 


6a) gedruckt
Ein Einschreiben ist eine besondere Form des Briefversands.
Postkutschen waren von Pferden gezogene Kutschen zur Beförderung von Postsendungen und Fahrgästen.
6b) Sütterlin
 
 
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7a) gedruckt
Umgangssprachlich werden Banknoten aufgrund ihrer Beschaffenheit als Papiergeld oder Geldscheine bezeichnet.
Oma und Opa warten schon am Gartenzaun.
7b) Sütterlin
 
 


8a) gedruckt
Gieß dir noch etwas Tee ein!
Bürsten mit schwarzen Borsten bürsten besser als Bürsten mit weißen Borsten.
8b) Sütterlin
 
 


9a) gedruckt
Gleich nach der Pause gehen wir zum Sportunterricht.
Sie vertragen sich wie Hund und Katz.
9b) Sütterlin
 
 


10a) gedruckt
Gabriele hat ihren Hund an der Leine.
Paula spricht mit ihrem Papageien.
10b) Sütterlin
 
 
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AB124

 
Bild 1: großes „V“
Sütterlin-Buchstaben
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V
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Das große „V“ beginnt mit einem kleinen Rechtsbogen unterhalb der Oberlinie - ähnlich dem großen „I“.
Der Rechtsbogen wird dann als senkrechter Strich bis zur Grundlinie fortgesetzt.
Auf der Grundlinie wird ein kleiner Kringel nach rechts gemacht - wie beim kleinen „v“ -und dann geht es wieder hoch in einem Bogen zur Oberlinie und wieder runter zur Grundlinie. So entsteht ein großes Oval wie beim großen „O“ - nur dass es auf dem Kopf steht.


Das große Oval gelingt aber kaum schön symmetrisch, auch wenn wir das große „V“ nicht nach rechts neigen (Bild 7).
Das große Oval gelingt nicht schön abgerundet, weil man im letzten Teil des Linienzuges - unten rechts - Mühe hat wieder weit genug nach links zu kommen um das Oval zu schließen. Deshalb ist das Oval links unten nicht so schön rund, sondern eher abgeplattet, aber das darf so sein. Als Alternative malt man das große Oval relativ schräg geneigt, um es unten an der Grundlinie wieder vollständig zu können.
Um das Oval schön abzurunden müsse man den Bogen an der Grundlinie ganz weit machen (Bild 8: grün) - das macht aber niemand.
Alternativ könnte man das Oval schön abrunden und dann den abschließenden Teil des Bogens (Bild 9: rot) ganz lang nach links ziehen, um das Oval wieder zu schließen - aber das macht niemand.
Eine weiter Möglichkeit wäre das Oval in der rechten Hälfte schön rund zu gestalten und es an der Grundlinie einfach nicht zu schließen (Bild 10: blau) - das findet man gelegentlich bei unleserlichen Handschriften.
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Bild 1: großes „W“
Sütterlin-Buchstaben
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W
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Das große „W“ unterscheidet sich nicht wesentlich vom großen großes „V“, es hat lediglich am Anfang ein Schleife mehr, die genauso aussieht wie das große „S“.
Man kann sich das große „W“ also vorstellen wie ein verschmolzenes „S“ und „V“ (Bild 7).


Zum Vergleich noch mal das große „V“ und „W“ nebeneinander (Bild 8).
Das kleine „v“ und „w“ folgen der gleichen Logik: eine Zacke für das „v“ und zwei Zacken für das „w“ (Bild 9).
Ähnlich verhält es sich beim „N“ (eine Schleife) und beim „M“ (zwei Schleifen) - (Bild 10); und ebenso beim kleinen „n“ und „m“ (Bild 11).


AB125

Schreibe in Sütterlin!
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1a) gedruckt
„Einigkeit und Recht und Freiheit“ sind die ersten Worte der deutschen Nationalhymne.
„Wer nicht wird wird Wirt“, hat meine Großmutter immer gesagt.
1b) Sütterlin
 
 


2a) gedruckt
Violett steht ihr recht nett.
Warum lutscht Lutz einen Lutscher?
2b) Sütterlin
 
 


3a) gedruckt
Warum ist der Erfurter Dom mit einem Kupferdach gedeckt?
Wie verhindert man Weißweinflecken.
3b) Sütterlin
 
 
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4a) gedruckt
Volker trinkt stilles Wasser und Volkmar trinkt Wasser mit Kohlensäure.
Viel Feind, viel Ehr.
4b) Sütterlin
 
 


5a) gedruckt
Viel Lärm um nichts.
Voller Bauch studiert nicht gern.
5b) Sütterlin
 
 


6a) gedruckt
Vor Gericht und auf hoher See bist du in Gottes Hand.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
6b) Sütterlin
 
 
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7a) gedruckt
Vorfreude ist die schönste Freude!
Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare.
7b) Sütterlin
 
 


8a) gedruckt
Viele Köche verderben den Brei.
Viele Jäger sind des Hasen Tod.
8b) Sütterlin
 
 


9a) gedruckt
Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf Morgen.
9b) Sütterlin
 
 


10a) gedruckt
Diejenigen, die von Heute auf Morgen verschieben, sind die Gleichen, die von Gestern auf Heute verschoben haben.
Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär', wär' ich längst schon Millionär.
10b) Sütterlin
 
 
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AB126 - AB130

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AB126

 
Bild 1: großes „Q“
Sütterlin-Buchstaben
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Q
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Das große „Q“ beginnt wie ein großes „O“ an der Oberlinie. Es geht als Oval nach unten bis zur Grundlinie und wieder hoch zur Oberlinie.
Dort folgt ein kleiner Kringel mit Rechtsbogen und eine gerade Linie abwärts bis zur Unterlinie.
„Q“ kommt in den meisten Sprachen nur in der Verbindung „qu“ vor - von Eigennamen abgesehen. Im Deutschen hat diese Buchstabenverbindung den Lautwert [kv]. Der Buchstabe Q hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 0,02 % und ist somit der seltenste Buchstabe in deutschen Texten überhaupt.


Das große „Q“ wird fast so geschrieben, wie das große „A“ oder „G“ (Bild 7).
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Bild 1: großes „Y“
Sütterlin-Buchstaben
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Y
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Das große „Y“ beginnt wie das große „V“ mit einem Rechtsbogen unter der Oberlinie, gefolgt von einem senkrechter Strich bis zur Grundlinie.
Auf der Grundlinie wird ein kleiner Kringel nach rechts gemacht - wie beim großen „V“ -und dann geht es wieder hoch in einem Bogen zur Oberlinie und wieder runter zur Grundlinie, gefolgt von einer Fußschleife bis zur Unterlinie.



AB127

Schreibe in Sütterlin!
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1a) gedruckt
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Wer den Flüssen wehren will, der muss die Quellen verstopfen.
1b) Sütterlin
 
 


2a) gedruckt
Das Rad, das am lautesten quietscht, bekommt das meiste Fett.
Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt an die Quelle.
2b) Sütterlin
 
 


3a) gedruckt
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
Quantität ist nicht gleich Qualität.
3b) Sütterlin
 
 
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4a) gedruckt
Das Leben ist kein Ponyhof.
Yachthafen ist die alternative Schreibweise für Jachthafen.
4b) Sütterlin
 
 


5a) gedruckt
Yvonne möchte Mitglied im Yachtclub werden.
Yamswurzel werden wegen ihrer essbaren Wurzelknollen als Nahrungsmittel angepflanzt.
5b) Sütterlin
 
 


6a) gedruckt
Yangtse oder Jangtse ist der längste Fluss Chinas.
Der Ausdruck Yankee wurde ursprünglich als Spitzname für die Bewohner Neuenglands im Norden der Vereinigten Staaten verwendet.
6b) Sütterlin
 
 
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7a) gedruckt
Der Yogakurs fällt nächste Woche aus.
Yoghurtbecher ist eine alte Schreibweise von Joghurtbecher, die seit der Reform von 1996 nicht mehr korrekt ist.
7b) Sütterlin
 
 


8a) gedruckt
Yokohama ist eine Hafenstadt im Osten der japanischen Insel Honshu.
Yvette will ihre Tante in New York besuchen.
8b) Sütterlin
 
 


9a) gedruckt
Der Yorkshire Terrier ist eine anerkannte britische Hunderasse.
Schlacht von Yorktown war eine Schlacht im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
9b) Sütterlin
 
 


10a) gedruckt
Sein YouTube-Kanal wurde gesperrt.
Yperit ist eine andere Bezeichnung für das Kampfgas Senfgas, benannt nach der belgischen Stadt Ypern.
10b) Sütterlin
 
 
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AB128

 
Bild 1: großes „X“
Sütterlin-Buchstaben
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X
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Das große „X“ haben wir bereits in der vorherigen Lektion gelernt, in Übung AB105. Da das „X“ und „Y“ in Texten normalerweise nur sehr selten vorkommt und deshalb anfangs gerne immer wieder vergessen wird, wollen wir es hier noch mal wiederholen.
Das große „X“ ähnelt so überhaupt nicht dem kleinen „x“.
Das große „X“ reicht von der Grundlinie bis zur Oberlinie.
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Bild 1: großes „Z“
Sütterlin-Buchstaben
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Z
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Auch das „Z“ wollen wir hier nochmals kurz aufführen, damit es sich besser einprägt.



AB129

Schreibe in Sütterlin!
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1a) gedruckt
Wenn du Wachsmasken magst, Max macht Wachsmasken.
zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zug.
1b) Sütterlin
 
 


2a) gedruckt
Ihm wird kein Zacken aus der Krone fallen wenn er das machen muss.
Zwieback ist ein Gebäck, das zur Haltbarmachung in Scheiben geschnitten und geröstet wird, bis es trocken und mürbe ist.
2b) Sütterlin
 
 


3a) gedruckt
Die Arabischen Zahlen kommen ursprünglich aus Indien.
Das Leben ist kein Zuckerschlecken.
3b) Sütterlin
 
 
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4a) gedruckt
Der Esel nennt sich immer zuerst.
Der Zweck heiligt die Mittel.
4b) Sütterlin
 
 


5a) gedruckt
Die Axt im Hause erspart den Zimmermann.
Die Zeit heilt fast alle Wunden, und für den Rest wurde der Whisky erfunden.
5b) Sütterlin
 
 


6a) gedruckt
Feigheit ist manchmal ein Zeichen von Klugheit.
Fünf Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit.
6b) Sütterlin
 
 
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7a) gedruckt
Hohe Zäune machen gute Nachbarn.
Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern.
7b) Sütterlin
 
 


8a) gedruckt
Männchen haben ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom, und Weibchen haben zwei X-Chromosomen.
Xaver ist ein seit dem 16. Jahrhundert aufgekommener männlicher Vorname.
8b) Sütterlin
 
 


9a) gedruckt
Xenia ist ein griechischer weiblicher Vorname.
Xenon ist ein geruch- und farbloses Edelgas.
9b) Sütterlin
 
 


10a) gedruckt
Otto soll Oma Rosen ohne Dornen holen.
Ein Satz mit x: Das war wohl nix.
10b) Sütterlin
 
 
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AB130

Nachdem wir nun alle Buchstaben in Sütterlin gelernt haben können wir mit dem Lesen anfangen.
Erst einmal sauber gedruckte Texte. Die schwer leserlichen Handschriften folgen später.
Lies den Text auf den Abbildungen!
 
Bild 1
 
Bild 2
 
Bild 3
 
Bild 4
 
Bild 5
 
Bild 6
 
Bild 8
 
Bild 7
 
Bild 9
Lösung AB130-1
Hauptstraße 27
Lösung AB130-2
Bäckerei
Lösung AB130-3
Darbohne's
Erlebnisse
(völlig unbekannt)
Darbohne ist eine Comicfigur, die vom Unternehmen J. J. Darboven geschaffen wurde. Sie ist eine Comicfigur mit werblichem Hintergrund. Es handelt sich um eine kleine menschenähnliche Figur, die aus einer Kaffeebohne mit Armen und Beinen besteht.
Lösung AB130-4
Sakristei
Lösung AB130-5
Arreststube Nr. 1
Lösung AB130-6
Bäckerei
Otto Tannenberg
25
Lösung AB130-7
Mach die Tasche auf und schau
Dir den Inhalt an genau.
Lösung AB130-8
(Fotos der Stadt Weimar)
Lösung AB130-9
Herzlich
willkommen
im Schulmuseum!

AB131 - AB135

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AB131

Lies den Text auf den Abbildungen!
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In der deutschen Rechtschreibung wird zur Worttrennung ein Trennungsstrich verwendet.
In der Sütterlinschrift wird zur Worttrennung ein doppelter Trennstrich verwendet.
 
Bild 1
 
Bild 2
 
Bild 3
 
Bild 4
 
Bild 5
 
Bild 6
Lösung AB131-1
Schwälmer Brotladen
Lösung AB131-2
Feldeisenbahn 17 West
Lösung AB131-3
Deurag-Nerag (völlig unbekannte Firma; Suppentasse für die Betriebskantine der Deurag-Nerag)
Die Deurag-Nerag war eine große Erdölraffinerie in Misburg bei Hannover (seit der Eingemeindung 1974 Hannover-Misburg). Der Doppelname setzt sich aus zwei symbiotisch arbeitenden Raffineriezweigen zusammen: Deurag steht für Deutsche Raffinerie AG, Nerag für die später hinzugekommene Neue Erdölraffinerie AG, die Flugmotorenöl herstellte.
Lösung AB131-4
Die Tulpe ist rot. (...)
Morgen gehe ich fort.
Der Laden ist zu.
Wir haben einen Garten.
Der Kuchen ist frisch.
Elsa. [...]
Elfriede Jurtzik.
ch Ch Ch Ch Ch Ch Ch Ch Ch [...]
Lösung AB131-5
Wenn Du das hier lesen
kannst, dann gib Dein Wissen
weiter, sonst kann bals
niemand mehr die Tagebücher
unserer Großeltern lesen!
Lösung AB131-6
Bisweilen wird jede
Form der deutschen Kur-
rentschrift als Sütterlin-
schrift bezeichnet. Dies
liegt wohl daran, daß
die Sütterlinschrift dieje-
nige Form der deutschen
Kurrentschrift ist, deren
Name am bekanntesten
ist. Trotzdem ist diese Be-
zeichnung unzutreffend,
denn es gab die deutsche
Kurrentschrift schon lan-
ge vor Ludwig Sütter-
lin.


AB132

 
Bild 1
 
Bild 2
 
Bild 3
langes-„s“ (ſ)
rundes-„s“ (s)
---
Das lange „s“ ist einer von mehreren Buchstaben, die aus dem lateinischen Alphabet verschwunden sind (Für weitere Buchstaben siehe Übungen AB139 und AB140 am Ende der Lektion). Heute schreiben wir statt dem langen „s“ nur noch das runde „s“.
Die Sütterlinschrift (als Variation der Kurrentschrift) wurde aber in einer Zeit entworfen, als das lange „s“ noch in Gebraucht war.
In Lektion 5, Übung AB94, hatten wir bereits die wichtigste Regel für die Verwendung des runden „s“ gelernt:
Das runde „s“ wird am Wortende verwendet. Deshalb heißt es auch Schluss-„s“ oder Wortschluss-„s“.
Beispiele: Hans, Bus, Fuchs, es, das, bis, nichts, nachts, eines Hauses, Haus, Kosmos, des Bundes, Pils
ABER: im Hauſe, die Häuſer, das Pilſener
---
Bei zusammengesetzten Wörtern wird das runde „s“ am Ende der Einzelwörter verwendet.
Beispiele: Haus-tür, Mars-landung, Arbeits-minister
---
Das runde „s“ steht in Wortzusammensetzungen vor dem sonst selbstständigen Teilwort.
Beispiele: Eis-laufen, Glas-tür, eis-kalt, fuchs-braun, Bus-haltestelle. Aas-käfer


AB133

Das runde „s“ steht vor einer mit einem Konsonanten beginnenden Nachsilbe.
Beispiele: Mäuschen, Weisheit
---
„ſp“, „ſt“ und „ſch“ werden immer mit langem „ſ“ geschrieben.
Beispiele: Knoſpe, faſt, löſchen
---
Ausnahmen gibt es in Namen und Fremdwörtern und in seltenen Wörtern. So steht beispielsweise in den Fremdwortvorsilben „des-“ und „dis-“, ferner vor „k“, „m“, „n“, „w“ oder „d“ das runde-„s“.
---
Das runde „s“ steht bei den Vorsilben „des-“ oder „dis-“.
Beispiele: Des-infektion, Dis-tribution, Dis-poſition, dis-harmoniſch, des-odorierend, des-orientiert, Des-illusion, dis-qualifizieren, Dis-qualifikation
---
Das runde „s“ steht am Silbenende vor den Buchstaben „k“, „m“, „n“, „w“ oder „d“.
Beispiele: brüsk, grotesk, burlesk, Kommunismus, Mesner, Oswald, Schleswig, Dresden
---
Das runde „s“ steht am Ende der Vorsilbe „Aus-“
Beispiel: Ausnahme, Ausbau, Ausbesserung, Ausbildung, Ausblick, Ausdruck, Ausflug
---
Das runde „s“ steht als Fugen-„s“. (Man kann das Fugen-„s“ als Schluss-„s“ eines Teilwortes betrachten.)
Oder anders formuliert: Das runde „s“ steht als Fugen-„s“ in Zusammensetzungen vor dem anschließend folgenden sonst selbständigen Teilwort:
Beispiele: Liebes-brief, Arbeits-amt, Donners-tag, Unterſuchungs-ergebnis, Isolations-haft, Geburts-tag,


AB134

Das runde „s“ steht vor den Nachsilben „-lein“, „-chen“, „-haft“, „-bar“, „-lich“ und „-heit“
Beispiele:
Häslein, Verslein
Mäuschen, Röschen, Häuschen, Päuschen
boshaft, frühlingshaft, sesshaft
lesbar, lösbar, aufblasbar, nachweisbar, maschinenlesbar, unbeweisbar
häuslich, anlässlich, löslich, hässlich, genüsslich, nachbörslich, unauflöslich, häuslich, preislich, wohlweislich
Weisheit, Bosheit, Gewissheit
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Nachsilben, die als Teilwörter gelten sind im Folgenden aufgeführt, weshalb das Teilwort vor diesen Nachsilben mit einem runden „s“ endet (wenn es denn auf ein „s“ endet)
  • „-le“
Beispiel: Mäusle
  • „-ler“
Beispiel: Häusler, Drittklässler
  • „-ling“
Beispiel: Riesling, Lehrling, Fiesling
  • „-mus“
Beispiel: Realismus, Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus, Absolutismus, Algorithmus, Monotheismus, Rheumatismus
  • „-mus“
Beispiel: Kosmos
  • „-ner“
Beispiel: Mesner
  • „-tum“
Beispiel: Bistum, Wachstum


AB135

doppeltes „ss“
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  • Endet das Wort mit einem Doppel-„ss“, so wird das hintere „s“ als rundes „s“ geschrieben. Das ist genau genommen nur eine konsequente Anwendung der Grundregel: rundes „s“ am Wortende.
  • Steht in der Wortmitte ein Doppel-„ss“, so verwenden wir kein rundes „s“. Auch das ist lediglich die konsequente Anwendung der Grundregel: rundes „s“ am Wortende.
  • Da laut neuer deutscher Rechtschreibung das „ß“ in vielen Fällen durch ein doppeltes „ss“ ersetzt wurde, treffen die Regeln für doppeltes „ss“ nun auch für diese Wörter zu. Zu überlegen ist, ob man bei Verwendung der Sütterlinschrift für dekorative Zwecke nicht lieber bei der alten Rechtschreibregel bleibt und das „ß“ verwendet.
Für das scharfe ß gelten die üblichen Regeln. Es sollte nicht durch Doppel-s ersetzt werden.
Zur Erinnerung: Wir schreiben nach der neuen deutschen Rechtschribung „ss“ statt „ß“, wenn der Vokal davor kurz gesprochen wird.
Beispiele: Kuss, Biss, Stuss, Schloss, nass, muss, dass
Wir der Vokal vor dem „ß“ dagegen lang gesprochen, so bleibt es beim „ß“.
Beispiele: Straße, Muße, Buße, Maß, Ruß
  • Ein „scheinbares“ doppel-„ss“ gibt es bei zusammengesetzten Wörtern, bei denen das erste Teilwort auf ein „s“ endet und das unmittelbar folgende zweite Teilwort mit einem „s“ beginnt.
Oder anders formuliert: Das runde „s“ steht in Zusammensetzungen und Komposita am Ende des ersten Teilwortes, auch dann, wenn das folgende Teilwort mit einem langen „ſ“ beginnt.
Wenn bei zusammengesetzten Wörtern eine Silbe mit „s“ endet und die nächste mit „s“ beginnt, ist das erste rund und das zweite lang.
Beispiele: Aus-ſprache, Aus-ſiedler, Aus-ſtattung, Aus-ſtellung, Aus-ſage, Aus-ſchuss, Aus-ſtellung, Aus-ſprache, aus-ſchließlich, Versuchs-ſtand, das-ſelbe, Wirts-ſtube, Aus-ſicht, Eis-ſalat, Wirts-ſtube, Bims-ſtein
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  • „sss“ - Drei „s“ hintereinander:
Beispiele: Kongreſs-ſtadt, Meſs-ſtation, Meſs-ſtab, Biſs-ſpur, Erdnuſs-ſchale, Fitneſs-ſtudio, Fluſs-ſpat, Freſs-ſack, Nuſs-ſchale, Nuſs-ſchinken, Paſs-ſtraße, Schluſs-ſtein, Verschluſs-ſache, schuſs-ſicher
Aber: Maßſtab, Weißſtorch, Fußſohle, Fußſtapfen, Großſchreibung, Großſegel, Stoßſtange, Reißverschluſs, Heißſporn, Kreißſaal,

AB136 - AB140

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AB136

Das lange „ſ“ steht in folgenden Fällen:
  • am Anfang oder im Inneren einer Silbe. Beispiele: ſonſt, Maſuren
  • am Ende einer Silbe, wenn keine der Regelungen für das Schluss-„s“ zutrifft. Beispiele: Waſſer, Gaſſe
  • bei Auslassungen. Beispiel: ich laſſ'
  • bei den Lautverbindungen ſch, ſt und ſp. Beispiele: Knoſpe, löſchen, Weſpe, Knoſpe, faſten, faſzinierend, Oſzillograph, Aſt, Haſt, Luſt, einſt, du ſtehſt, meiſtens, beſte, knuſpern; er reiſt, du lieſt
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Das lange „ſ“ steht als Silbenauslaut-„s“, ohne dass ein [Teil]wortschluss vorliegen muss (häufig auch in Eigennamen):
Beispiele: kos-miſch, brüs-kieren, Realis-mus, les-biſch, Mes-ner; Os-wald, Dres-den, Schles-wig, Os-nabrück.
Hiervon gibt es einige wenige Ausnahmen.
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Das runde „s“ steht am Ende einer Silbe:
Beispiel: das-selbe, des-halb, des-wegen, bos-haft


AB137

„Trenne nie st, denn es tut ihm weh“
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Das war in der alten Rechtschreibung eine Silbentrennungsregel, die in der neuen deutschen REchtschreibung nicht mehr gilt.
Ihren Ursprung hatte sie in der Ligatur der Druckbuchstaben „st“. Der Schriftsetzer hatte in vielen Schriftarten nur Bleilettern, auf denen das „st“ eng gedrängt auf einer Type stand.
In der Sütterlinschrift (und der Kurrentschrift) wollen wir uns aber trotzdem möglichst an diese alte Regel halten.
In der Sütterlinschrift (und der Kurrentschrift) sollte „st“ am Zeilenende nicht getrennt werden. Stattdessen sollte das „st“ komplett an den nachfolgenden Zeilenanfang rutschen.
Beispiele: ro-ſten, Fen-ſter
Möglichst nicht: roſ-ten, Fenſ-ter
NIE: ros-ten, Fens-ter (denn das runde „s“ ist einem echten Wortende oder Ende eines Teilwortes vorbehalten.)


AB138

Ausnahme: Ein langes steht am Ende einer Silbe, wenn das nachfolgende „e“ ausgefallen ist.
Beispiele: Abwechſlung für Abwechſelung; Baſler für Baſeler (aber: Häusler)
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Am besten man vergisst diese ganzen Regeln für das lange und das runde „s“ und merkt sich, dass das runde „s“ am Wortende steht.


AB139

Verschwundene Buchstaben aus dem lateinischen Alphabet (Teil 1)
1.) „ſ“ - langes „s“


2.) Þ oder þ (gesprochen: [θɔrn], Thorn
Der genaue Lautwert variiert je nach Schriftsystem. „Þ“ steht im Isländischen nur für einen stimmlosen dentalen Frikativ, so wie das heutige englische „th“ in bath [...θ]. Im Altenglischen hingegen stand es neben „Ɖ“ sowohl für [θ] als auch für den stimmhaften dentalen Frikativ [ð].
Im Englischen wurde das Thorn ab dem 14. Jahrhundert immer häufiger durch den Digraphen „th“ ersetzt; gleichzeitig näherte sich die Form des Buchstabens immer weiter der des Buchstabens „Y“ an. Als Resultat wurde „Y“ (z. B. im Druckereiwesen) als Ersatz benutzt – die aus Kontinentaleuropa importierten Schriftsätze enthielten kein Thorn.


 
Eine Seite aus einem englischen Lehrbuch von 1863 mit dem Alphabet. Das „&“ ist der 27. Buchstabe.
3.) „&“ - Das Et-Zeichen, auch Und-Zeichen, ist ein in bestimmten Fällen verwendbares Ersatzzeichen für das Wort „und“ (lat. et). Es wird umgangssprachlich auch als Kaufmanns-Und, kaufmännisches Und oder Firmen-Und bezeichnet, da es im Geschäftsbereich vielfach verwendet wird und in zahlreichen Firmennamen enthalten ist.
Bis vor einigen Jahrhunderten war das &-Zeichen noch der 27. Buchstabe des englischen Alphabets.
Typographisch gesehen ist das Et-Zeichen eine Ligatur-Schreibweise des lateinischen Wortes et (= „und“). In älteren Texten, insbesondere englisch- und französischsprachigen, findet sich anstelle von „etc.“ auch die Schreibweise „&c.“ (→ et cetera).
Das Und-Zeichen ist eine in der Spätantike entstandene Ligatur aus den Buchstaben e und t (et), deren Entwicklung in der karolingischen Minuskel zum Abschluss kam. Es wurde über das Mittelalter hinaus als normale Buchstabenverbindung ähnlich unseren heutigen fi- oder fl-Ligaturen benutzt.
Die englische Bezeichnung Ampersand ist eine Zusammenziehung von and per se and, was etwa heißt „und und an sich“. Diese Formulierung kommt daher, dass in Schulen beim Aufsagen des Alphabets jedem Buchstaben, der auch für sich als Wort gebraucht werden kann (A, I und zeitweilig auch O), die lateinische Phrase per se „an sich“ vorangestellt wurde. Außerdem wurde das Alphabet im 19. Jahrhundert in England mit dem Zusatz „und &“ aufgesagt. So wird der Schluss zu X, Y, Z and per se and. Diese letzte Floskel wurde mit der Zeit zu ampersand verschliffen und in dieser Form um das Jahr 1837 in den allgemeinen englischen Sprachgebrauch übernommen.
Die französische Bezeichnung Esperluette ist eine Zusammenziehung von et per lui et, was etwa heißt „und bedeutet und“. Auch französische Schüler lernten das Zeichen am Ende des Alphabets, wo das et per lui et als esperluette verschliffen aufgesagt wurde.


4.) ꝥ (That) - Das ist eine graphische Abwndung des Buchstaben Thorn, ein ein þ mit einnem Querstrich: ꝥ.
Wie das et-zeichen wurde That als Abkürzung für das Wort that verwendet. Der Buchstabe ꝥ (That) überlebte länger als þ (Thorn) und wurde hauptsächlich in religiösen Schriften (beispielsweise Bibelkommmentaren) verwendet.


5.) Ð, ð - Eth ([ɛð], Großbuchstabe: Ð, Kleinbuchstabe: ð; auch ausgesprochen als [edh] oder [eð]) ist ein Buchstabe, der im Altenglichen, Mittelenglischen, Isländischen und in der Färöischen Sprache (dort wird der edd genannt) verwendet wird. Eth wurde im Mittelalter auch in den skaninavischen Sprachen verwendet und in der Folge durch dh und später durch d ersetzt.


AB140

Verschwundene Buchstaben aus dem lateinischen Alphabet (Teil 2)
6) Æ - Der Buchstabe Æ, Kleinbuchstabe æ, ist ein Buchstabe des lateinischen Schriftsystems. Er entstand aus einer Ligatur aus „A“ und „E“.
Vom Lautwert her entspricht er in den meisten Sprachen, die ihn verwenden, dem deutschen Umlaut „Ä“, im Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) steht ​[⁠æ⁠]​ für den ungerundeten fast offenen Vorderzungenvokal.
Typographisch gesehen wanderte aber in diesen lateinischen Alphabeten das E nicht über das A und wurde wie bei Ä zu zwei diakritischen Punkten stilisiert, sondern in Schreibrichtung neben das „A“.
Folgende Sprachen verwenden das Æ:
  • Mittellatein: Im mittelalterlichen Latein wurde AE zu Æ zusammengefügt.
  • Mittelhochdeutsch: Im Hochdeutsch des Mittelalters wurde das Æ zur Kennzeichnung eines langen Äs verwendet. Das kurze Ä hingegen wurde als Ä oder Aͤ geschrieben.
  • Altenglisch: Das Altenglische hat die mittellateinische Form übernommen. Im modernen Englisch wird es nur noch selten in Wörtern wie encyclopædia (veraltend) verwendet.
  • Dänisch: Vermutlich über das Altenglische wanderte diese Ligatur ins Dänische. Æ ist dort der 27. (drittletzte) Buchstabe im Alphabet, wenn man W hinzu rechnet. Æ! kann als Ausruf für Ekel stehen, vergleiche Deutsch bäh!.
  • Französisch: Im französischen Alphabet entspricht das Æ ungefähr dem É und wird meistens in Lehnwörtern aus dem Lateinischen verwendet. Beispiele dafür sind etwa: cæcum (Blinddarm), nævus (Nävus), ex æquo (zeitgleich mit), curriculum vitæ (Lebenslauf), et cætera (und so weiter). Man findet den Buchstaben auch in Eigennamen, die aus dem Altgriechischen transkribiert wurden, wie etwa Ægosthènes.
  • Norwegisch: Das Æ repräsentiert einen Laut, der näher am deutschen „A“ als „Ä“ liegt. In nord- und mittelnorwegischen Dialekten steht Æ (wie in einigen dänischen Dialekten) auch für das Wort jeg (ich).


7.) Œ - Der Buchstabe Œ, Kleinbuchstabe œ, ist eine Ligatur aus „“O und „“E. Ursprünglich aus dem Mittellatein stammend, wird er heute im Französischen und je nach Autor im Niederdeutschen (Plattdeutschen) noch verwendet. Typografisch gesehen wanderte das „E“ nicht über das „O“ und wurde, wie beim „Ö“, zu einem diakritischen Zeichen, dem Trema, stilisiert, sondern verschmolz seitlich mit dem O (OE → Œ).
Sein Lautwert entspricht im Französischen dem des offenen ö /œ/ (wie in sœur ‚Schwester‘, cœur ‚Herz‘).
In der normalisierten mittelhochdeutschen Orthographie (Stauffische Hofsprache) steht er für ein langes [øː], während ö oder oͤ (O mit kleinem e darüber) für ein kurzes ​[⁠œ⁠]​ steht.
Im Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) wird das Zeichen œ für den gerundeten halboffenen Vorderzungenvokal verwendet.


8.) Ƿ, ƿ - Ƿynn ( Ƿ ƿ ) (ausgesprochen als: Wynn) ist ein Buchstabe des Altenglischen Alphabetes. Es stand für den Lautwert [w].
In frühen altenglischen Texten wurde der Lautwert für [w] durch ein doppeltes uu dargestellt. Das wurde bald durch Ƿ, ƿ (Wynn) verdrängt. Die Zeichen waren der Runenschrift entlehnt. Während der angelsächsischen Ära war Ƿ das Standardzeichen für den Lautwert [w]. Schließlich kam Wynn während der Mittelenglischen Zeit um 1300 außer Gebrauch - vielleicht durch den Einfluss der französischen Rechtschreibung. Es wurde wieder durch uu verdrängt, von dem sich auch das moderne w ableitet.
Am Namen des Buchstabens W im Englischen, double u ('doppeltes u') bzw. double-u ('Doppel-u'), im Französischen und Italienischen, double vé bzw. doppia vu ('doppeltes vau'), ist dieser Ursprung noch erkennbar (zu beachten ist, dass damals noch kein Unterschied zwischen dem Konsonantenbuchstaben V und dem Vokalbuchstaben U gemacht wurde).


9.) Ȝ - Yogh - Der Buchstabe Ȝ (Majuskel) bzw. ȝ (Minuskel), genannt Yogh bzw. Ȝoȝ war im Mittelenglischen ein eigenständiger Buchstabe des Alphabets. Im Schottischen hielt er sich bis in das 17. Jahrhundert. Er wurde von verschiedenen Autoren, Kopisten und Druckern sehr uneinheitlich für verschiedene Allophone des /g/ gebraucht.
Das Yogh wurde für das aus dem Altenglischen übernommene [j] bevorzugt.
Das Yogh stand im Mittelenglischen zudem für den „Ach-Laut“ [x] und seinen Allophon [ç], den „Ich-Laut“, der im Altenglischen noch durch den Buchstaben /h/ realisiert worden war. So wurde aus altenglisch niht ['nixt] („Nacht“) bei unveränderter Lautung das mittelenglische niȝt.


10.) Ŋ, ŋ - Eng - Das Ŋ (Eng, klein ŋ) ist ein Buchstabe des lateinischen Schriftsystems und steht in vielen Sprachen für den stimmhaften velaren Nasal. Er kommt in den Alphabeten mehrerer samischer Sprachen und im Afrika-Alphabet vor.


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