Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 001c
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- In diesem Kurs werden wir uns mit Goethes Liebesgedichten beschäftigen.
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- Wie Lautet Goethes vollständiger Name?
Lösung AC1-1 - Johann Wolfgang von Goethe
- Von wann bis wann hat er gelebt? Ungefähr! War er ein Zeitgenosse von Otto I., Kolumbus, Karl Marx, Hitler? Lebte er zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), der Französischen Revolution (1789) oder zur Zeit der Gründung des deutschen Reichs (1871)?
Lösung AC1-2 - 1749-1832
- Zur Zeit der Französischen Revolution (1789) war Goethe 40 jahre alt. Goethe standder französischen Revolution sehr ablehnend gegenüber. Er schuf mit seinem Ideal der griechischen Klassik ein Gegenbild zur Revolution in Frankreich. Goethe vermittelte alles in allem in seinen Werken ein klassisch geprägtes Gegenbild zur Revolution. Seine ablehnende Haltung der Revolution gegenüber blieb auf die Verurteilung von Gewalt beschränkt.
- Goethe war ein Zeitgenosse Napoleons (1769-1821). Napoleon bat Goethe zu einer Audienz anlässlich des Erfurter Fürstenkongresses (1808). Von Weimar nach Erfurt sind es nur 25 km.
- Die Goethebegegnung wurde sehr bekannt: Napoleon empfing ihn in Erfurt, diskutierte mit ihm Werthers Leiden und überreichte ihm das Kreuz der Ehrenlegion; er kommentierte die Begegnung mit dem legendären Ausspruch Voilà un homme! (sinngemäß Das ist ein Mann!). In Weimar dann nahm Napoleon an einer Theateraufführung teil.
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- Otto I. der Große (912-973) aus dem Geschlecht der Liudolfinger war ab 936 Herzog von Sachsen und König des Ostfrankenreiches, ab 951 König von Italien und ab 962 römisch-deutscher Kaiser.
Otto setzte während der ersten Hälfte seiner langen Herrschaftszeit die Unteilbarkeit des Königtums und seine Entscheidungsgewalt bei der Ämtervergabe durch. Damit griff er tief in das bestehende Herrschaftsgefüge des Adels ein. Die schwersten Aufstandsbewegungen gingen von den Mitgliedern der Königsfamilie selbst aus. Ottos Bruder Heinrich und sein Sohn Liudolf erhoben Anspruch auf Teilhabe an der Königsherrschaft. Aus den Aufständen ging jeweils Otto als Sieger hervor.
- Durch seinen Sieg 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld über die Ungarn endeten nicht nur deren Invasionen, sondern auch die Erhebungen der Großen des Reiches gegen den König. Zudem erlangte er damit den Nimbus eines Retters der Christenheit, zumal ihm noch im selben Jahr ein Sieg über die Slawen gelang. In der Folge setzte eine kulturelle Blütezeit ein, die als Ottonische Renaissance bekannt wurde.
- 961 eroberte er das Königreich Italien und dehnte sein Reich nach Norden, Osten und bis nach Süditalien aus, wo er in Konflikt mit Byzanz geriet. Dennoch ließ er sich unter Rückgriff auf die Kaiseridee Karls des Großen 962 von Papst Johannes XII. in Rom zum Kaiser krönen, und schließlich gelang ihm sogar ein Ausgleich mit dem byzantinischen Kaiser und die Verehelichung seines Sohnes Otto II. mit dessen Nichte Theophanu.
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- Kolumbus entdeckte 1492 Amerika.
- Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) begann mit dem Prager Fenstersturz und endete mit dem Westfälischen Friede. Dieser Friedensvertrag wurd in Münster und Osnabrück geschlossen.
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- Karl Marx (1818-1883) - Von 1830 bis 1835 besuchte Karl Marx das Gymnasium zu Trier. Goethe hat sich nie mit Karl Marx befasst. Wie auch: Als Goethe 1832 im Alter von 82 Jahren starb war Karl Marx erst 13 Jahre alt.
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- Adolf Hitler (1889-1945)
- In welcher Stadt hat er gelebt?
Lösung AC1-3 - Weimar
- geboren in Frankfurt am Main
- Auf Weisung des Vaters begann Goethe im Herbst 1765 ein Jurastudium an der traditionsreichen Universität Leipzig.
- Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Goethe in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaft und war danach als Advokat in Wetzlar und Frankfurt tätig.
- Zurück in Frankfurt, eröffnete Goethe eine kleine Anwaltskanzlei, die vornehmlich seinem Vater als „bloße Durchgangsstation“ zu höheren Ämtern (etwa Schultheiß wie der Großvater) galt.
- Die Advokatur betrieb er mit bald nachlassendem Interesse und geringem Arbeitseifer vier Jahre lang bis zur Abreise nach Weimar. Wichtiger als der Anwaltsberuf war Goethe die Dichtung.
- Als 26-Jähriger wurde er an den Hof von Weimar eingeladen, wo er sich schließlich für den Rest seines Lebens niederließ. Er bekleidete dort als Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein Vierteljahrhundert das Hoftheater.
- Die amtliche Tätigkeit in Weimar mit der Vernachlässigung seiner schöpferischen Fähigkeiten löste nach dem ersten Weimarer Jahrzehnt eine persönliche Krise aus, der sich Goethe durch die Flucht nach Italien entzog. Die zweijährige Italienreise empfand er wie eine „Wiedergeburt“. Ihr verdankte er die Vollendung wichtiger Werke (Tasso, Iphigenie, Egmont).
- Goethes zweijährige Italienreise 1786–1788. In Rom lehrten ihn seine Künstlerkollegen das perspektivische Malen und Zeichnen und motivierten ihn zum Studium der menschlichen Anatomie.
- Wie heißt sein berühmtestes Werk?
Lösung AC1-4 - Faust
- Faust. Eine Tragödie. (auch Faust. Der Tragödie erster Teil oder kurz Faust I) von Johann Wolfgang von Goethe gilt als das bedeutendste und meistzitierte Werk der deutschen Literatur. Die 1808 veröffentlichte Tragödie greift die Geschichte des historischen Doktor Faustus auf und wird in Faust II zu einer Menschheitsparabel ausgeweitet.
- Wie hieß sein Freund?
Lösung AC1-5 - Friedrich Schiller
- Seit 1789 als Geschichtsprofessor im nahen Jena lebend, hatte Schiller Goethe im Juni 1794 gebeten, dem Herausgeberkreis einer von ihm geplanten Zeitschrift für Kultur und Kunst, Horen, beizutreten. Nach Goethes Zusage trafen sich die beiden im Juli des gleichen Jahres in Jena, für Goethe „ein glückliches Ereignis“ und der Beginn der Freundschaft mit Schiller. Im September 1794 lud er Schiller zu einem längeren Besuch in Weimar ein, der sich auf zwei Wochen ausdehnte und einem intensiven Ideenaustausch zwischen ihnen diente.[122] Diesem Treffen schlossen sich häufige wechselseitige Besuche an.
- Welchen Amtstitel hatte er?
Lösung AC1-6 - Geheimrat
- Ab 1776 bekleidete Goethe am Hof von Weimar politische und administrative Ämter.
- Goethe wurde am 11. Juni 1776 Geheimer Legationsrat und Mitglied des Geheimen Consiliums, des dreiköpfigen Beratergremiums des Herzogs, mit einem Jahresgehalt von 1200 Talern. Nominell gehörte Goethe dem Geheimen Consilium bis zu dessen Auflösung im Jahr 1815 an.
- oethes Beamtentätigkeit erstreckte sich ab dem Jahre 1777 auf die Erneuerung des Ilmenauer Bergbaus und ab 1779 auf den Vorsitz zweier ständiger Kommissionen, der Wegebaukommission und der Kriegskommission, mit der Zuständigkeit für die Aushebung der Rekruten für die Weimarer Armee.[52] Sein Hauptanliegen war es, durch Einschränkung der öffentlichen Ausgaben bei gleichzeitiger Förderung der Wirtschaft den hochverschuldeten Staatshaushalt zu sanieren.
AC2
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S. 199
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S. 200
- Ein sehr bekanntes Gedicht von Goethe ist „Gefunden“
- GEFUNDEN
- Ich ging im Walde
- So für mich hin,
- Und nichts zu suchen,
- Das war mein Sinn.
- Im Schatten sah ich
- Ein Blümchen stehn,
- Wie Sterne leuchtend,
- Wie Äuglein schön.
- Ich wollt es brechen,
- Da sagt’ es fein:
- Soll ich zum Welken
- Gebrochen sein?
- Ich grubs mit allen
- Den Würzlein aus,
- Zum Garten trug ichs
- Am hübschen Haus.
- Und pflanzt es wieder
- Am stillen Ort;
- Nun zweigt es immer
- Und blüht so fort.
- (Hier wird das Gedicht sehr schön auf YouTube rezitiert.)
AC3
- Vokabular:
- im Walde - poetisch für : im Wald
- So (für mich hin)
- Was macht den Unterschied zu „für mich hin“? Was verändert das „so“?
Lösung AC3-1 - Ich ging im Walde
- So für mich hin,
- so = einfach so = nur zum Spaß = nur so zum Spaß
- So hat hier die Funktion eines Modalpartikels. Man käme auch ohne „so“ aus, aber es macht den Satz „schöner“, die Aussage wird dadurch nachdrücklicher.
- Er hat so vor sich hin geredet.
- Er hat das einfach nur so gesagt.
- In welchen Bedeutungen wird „so“ sonst noch verwendet?
Lösung AC3-2 - 1.) Die Konjunktion „so ... wie“ drückt einen Vergleich aus
- Bsp.: Es war so kalt wie schon lange nicht mehr.
- 2.) Die Konjunktion „so“ wird umgangssprachlich: Einleitung einer wörtlichen Rede verwendet
- Bsp.: Ich so: „Kommst du mal eben mit?“ Und sie nur so: „Nee.“
- Bsp.: „Die Kanzlerin kommt, und alle so: ‚Yeeaah‘“
- 3.) Die Subjektion „so ... wie“ drückt einen Vergleich aus
- Bsp.: Er verhält sich so, wie er erzogen wurde.
- 4.) gehoben: Festlegung einer Bedingung
- Bsp.: So du mir nicht gehorchst, werde ich Gewalt anwenden! (= Wenn du mir nicht...)
- 5.) so dass (oder: sodass [alternative Schreibweise]) als Festlegung einer Art und Weise
- Bsp.: Ich schlug ihn, so dass er am Kopf blutete. (das ist eine einteilige Subjunktion)
- Bsp.: Ich schlug ihn so, dass er am Kopf blutete. (das ist eine mehrteilige Subjunktion)
- Sprichwort: Wie du mir, so ich dir.
- 6.) Das Adverb „so“ drückt aus, dass die Folge nur dann eintritt, wenn die vorangegangene Bedingung erfüllt wird. „so“ im Sinne von „dann“.
- Bsp.: Wirst du wieder gesund, so freue ich mich.
- Bsp.: Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt. (eine bekannte Zeile aus Goethes berühmten Gedicht „Der Erlkönig“.
- Wortbildungen: also, ebenso, genauso, sowieso, soeben, sofort, sogar, sogenannt, sogleich, somit, sozusagen
- Bsp.:
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- Bsp.:
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- Bsp.:
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- Bsp.:
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Lösung AC3
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Inhalt Form und Sprache Deutung Entstehungszeit
AC5
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Weimarer Klassik.
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Aufklärung
Lyrisches Ich
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Kategorie:Reim
Allegorie Metapher Ellipse gleichnis Rhetorisches Stilmittel (= Stilfigur)
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