Curso de alemán nivel medio con audio/Lección 062
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M3051 - M3060
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???
M3084
???
M3085
- Fragen über Fragen
- Kannst Du mir das erklären?
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- Im Wein ist Weisheit, im Wodka der Mut. Und im Wasser? - Mikroben.
- Wer fängt den Fangzug? Wer zugt den Zugzwang?
- Heißt der Plural von Fremdwort? Fremdworte oder Fremdwörter?
- Was hängt man an den Nagel? Was brennt auf den Nägeln?
- Welche Farbe haben Plätzchen?
M3086
- Was für Personen sind das?
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- Beispiel:
- Helfer
- ⇒ Ein Helfer ist eine Person, die hilft.
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- Protagonist
- Blutspender
- Ureinwohner
- Bedenkenträger
- Schmarotzer
- Dreckskerl
- Kreatur
- Streikposten
- Passagier
- Besitzer
M3087
- Sprichwörter:
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- Liebe macht blind.
- Klappern gehört zum Handwerk.
- Gelegenheit macht Diebe.
- Der Wunsch ist der Vater des Gedankens.
- Frisch gewagt ist halb gewonnen.
M3088
- Bilde so viele Wörter (Substantive) wie möglich mit dem Wortstamm „Segel“!
- Erkläre diese Wörter! Gib Beispiele dazu!
Lösung M3088 - Segel
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- Segelboot
- Segelschiff - Segelschulschiff
- Segelmacher - Segeltuch
- Segelflugzeug - Segelflug
- Segelflieger
- Motorsegler
- Segelflugplatz
- Segelverein
- Segelflugverein
- Segelohren
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- Gaumensegel
- Großsegel
- Sonnensegel
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- Mauersegler
- Hobbysegler
- Mitsegler
- Küstensegler
M3089
- Fragen über Fragen
- Kannst Du mir das erklären?
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- Ein Geigenbauer baut Geigen. Was baut ein Kartoffelbauer? Und was baut ein Vogelbauer?
- Auf seinem neuen Fernseher klebt der Kuckuck. Nächste Woche kommt er unter den Hammer. Warum?
- Ist das Wort "überlegen" ein Verb, Substantiv oder Adjektiv?
- Wie heißen die Entsorgungsmöbel beim Bestatter?
- Was deckt der Dachdecker? Was deckt der Abdecker? Was deckt der Deckhengst?
M3090
- Fragen über Fragen
- Kannst Du mir das erklären?
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- Er hat eine Schraube locker. Er spinnt. Er hat einen Vogel. Sein Oberstübchen wurde ausgeräuchert. Er hat einen Schatten. Er hat ein Rad ab. Er hat nicht alle Tassen im Schrank. Eins war zu viel. Aber welches?
- Friede, Freude, Schokoeis (Stimmt das? Oder waren es Kartoffelpuffer, Bonbons, Pralinen, Eierkuchen, Fischstäbchen, Spaghetti oder Schlagsahne?)
- Was passiert, wenn man an der Reisleine zieht? (Gibt es dann gekochten oder gebratenen Reis?)
- Wie viel Stücke hat er, wenn er gut bestückt ist?
- Was unterscheidet den Speckgürtel vom Rotweingürtel? Wie viel Gürtel hat das Gürteltier?
M3091 - M3100
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- Redewendungen
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- ausgehen wie das Hornberger Schießen
- jemandem etwas in die Schuhe schieben
- keinen Bock haben
- Dampf ablassen
- was das Zeug hält
M3092
- Redewendungen
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- im Dunkeln tappen
- auf Schusters Rappen
- die zweite Geige spielen
- lügen wie gedruckt
- bei Fuß
M3093
- Redewendungen
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- das Heft in der Hand halten
- sich etwas aus den Fingern saugen
- Kopf und Kragen riskieren
- allererste Sahne sein
- ohne Unterlass
M3094
- Sprichwörter
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- allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann
- alte Liebe rostet nicht
- grüner wird's nicht
- aller guten Dinge sind drei
- Undank ist der Welten Lohn
M3095
- Es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.
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- Ohne Visa nach Pisa.
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- „Fühlst du dich in der DDR eingesperrt oder ausgesperrt?“
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- Wenn die Kinder klein sind, dann brauchen sie Wurzeln. Wenn sie groß sind, dann brauchen sie Flügel.
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- Die Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale.
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- Wer keine Argumente hat braucht Feinde.
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- „Geh mal Bier holen! Du wirst schon wieder hässlich.“
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- „Möchten Sie ein Bier oder ein Wasser trinken?“ - „Nein, kein Wasser, da ficken die Fische drin.“
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- Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe)
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- Glückliche Menschen konzentrieren sich auf das was sie haben. Unglückliche Menschen konzentrieren sich auf das was sie nicht haben.
M3096
- Das Loch
- Zur soziologischen Psychologie der Löcher (Kurt Tucholsky)
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Ein Loch ist da, wo etwas nicht ist.
Das Loch ist ein ewiger Kompagnon des Nichtlochs: Loch allein kommt nicht vor, so leid es mir tut. Wäre überall etwas, dann gäbe es kein Loch, aber auch keine Philosophie, und erst recht keine Religion, als welche aus dem Loch kommt. Die Maus könnte nicht leben ohne es, der Mensch auch nicht: Es ist beider letzte Rettung, wenn sie von der Materie bedrängt werden. Loch ist immer gut.
Wenn der Mensch „Loch“ hört, bekommt er Assoziationen: Manche denken an „Zündloch“, manche an „Knopfloch“ und manche an Goebbels.
Das Loch ist der Grundpfeiler dieser Gesellschaftsordnung, und so ist sie auch. Die Arbeiter wohnen in einem finstern, stecken immer eins zurück, und wenn sie aufmucken, zeigt man ihnen wo der Zimmermann es gelassen hat, sie werden hineingesteckt, und zum Schluß überblicken sie die Reihe dieser Löcher, und pfeifen auf dem letzten. In der Ackerstraße ist Geburt Fluch; warum sind diese Kinder auch gerade aus diesem gekommen? Ein paar Löcher weiter, und das Assessorexamen wäre ihnen sicher gewesen.
Das Merkwürdigste an einem Loch ist der Rand. Er gehört noch zum Etwas, sieht aber beständig in das Nichts, eine Grenzwache der Materie. Das Nichts hat keine Grenzwache: während den Molekülen am Rande eines Lochs schwindlig wird, weil sie in das Loch sehen, wird den Molekülen des Lochs ... festlig? Dafür gibt es kein Wort. Denn unsre Sprache ist von den Etwas-Leuten gemacht; die Loch-Leute sprechen ihre eigne.
Das Loch ist statisch; Löcher auf Reisen gibt es nicht. Fast nicht.
Löcher, die sich vermählen, werden ein Eines, einer der sonderbarsten Vorgänge unter denen, die sich nicht denken lassen. Trenne die Scheidewand zwischen zwei Löchern: Gehört dann der rechte Rand zum linken Loch? oder der linke zum rechten? oder jeder zu sich? oder beide zu beiden? Meine Sorgen möcht' ich haben.
Wenn ein Loch zugestopft wird: wo bleibt es dann? Drückt es sich seitwärts in die Materie? oder läuft es zu einem anderen Loch, um ihm sein Leid zu klagen – wo bleibt das zugestopfte Loch? Niemand weiß das: unser Wissen hat hier eines.
Wo ein Ding ist, kann kein anderes sein. Wo schon ein Loch ist: kann da noch ein anderes sein?
Und warum gibt es keine halben Löcher?
Manche Gegenstände werden durch ein einziges Löchlein entwertet; weil an einer Stelle von ihnen etwas nicht ist, gilt nun das ganze übrige nichts mehr. Beispiele: ein Fahrschein, eine Jungfrau und ein Luftballon.
Das Ding an sich muß noch gesucht werden; das Loch ist schon an sich. Wer mit einem Bein im Loch stäke und mit dem andern bei uns: der allein wäre wahrhaft weise. Doch soll dies noch keinem gelungen sein. Größenwahnsinnige behaupten, das Loch sei etwas Negatives. Das ist nicht richtig: der Mensch ist ein Nicht-Loch, und das Loch ist das primäre. Lochen sie nicht; das Loch ist die einzige Vorahnung des Paradieses, die es hienieden gibt. Wenn sie tot sind, werden sie erst merken, was Leben ist. Verzeihen sie diesen Abschnitt; ich hatte nur zwischen dem vorigen Stück und dem
Loch ausfüllen wollen.
M3097
- Nationalökonomie (Teil 1)
- Kurzer Abriß der Nationalökonomie (Kurt Tucholsky)
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Nationalökonomie ist, wenn die Leute sich wundern, warum sie kein Geld haben. Das hat mehrere Gründe, die feinsten sind die wissenschaftlichen Gründe, doch können solche durch Notverordnungen aufgehoben werden. Über die ältere Nationalökonomie kann man ja nur lachen und dürfen wir selbe daher mit Stillschweigen übergehn. Sie regierte von 715 vor Christo bis zum Jahre 1 nach Marx. Seitdem ist die Frage völlig gelöst: die Leute haben zwar immer noch kein Geld, wissen aber wenigstens, warum. Die Grundlage aller Nationalökonomie ist das sog. »Geld«. Geld ist weder ein Zahlungsmittel noch ein Tauschmittel, auch ist es keine Fiktion, vor allem aber ist es kein Geld. Für Geld kann man Waren kaufen, weil es Geld ist, und es ist Geld, weil man dafür Waren kaufen kann. Doch ist diese Theorie inzwischen fallen gelassen worden. Woher das Geld kommt, ist unbekannt. Es ist eben da bzw. nicht da – meist nicht da. Das im Umlauf befindliche Papiergeld ist durch den Staat garantiert; dieses vollzieht sich derart, daß jeder Papiergeldbesitzer zur Reichsbank gehen und dort für sein Papier Gold einfordern kann. Das kann er. Die obern Staatsbankbeamten sind gesetzlich verpflichtet, Goldplomben zu tragen, die für das Papiergeld haften. Dieses nennt man Golddeckung. Der Wohlstand eines Landes beruht auf seiner aktiven und passiven Handelsbilanz, auf seinen innern und äußern Anleihen sowie auf dem Unterschied zwischen dem Giro des Wechselagios und dem Zinsfluß der Lombardkredite; bei Regenwetter ist das umgekehrt. Jeden Morgen wird in den Staatsbanken der sog. „Diskont“ ausgewürfelt; es ist den Deutschen neulich gelungen, mit drei Würfeln 20 zu trudeln.
Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten. Wenn die Ware den Unternehmer durch Verkauf verlassen hat, so ist sie nichts mehr wert, sondern ein Pofel, dafür hat aber der Unternehmer das Geld, welches Mehrwert genannt wird, obgleich es immer weniger wert ist. Wenn ein Unternehmer sich langweilt, dann ruft er die anderen und dann bilden sie einen Trust, das heißt; sie verpflichten sich, keinesfalls mehr zu produzieren, als sie produzieren können sowie ihre Waren nicht unter Selbstkostenverdienst abzugeben. Daß der Arbeiter für seine Arbeit auch einen Lohn haben muß, ist eine Theorie, die heute allgemein fallengelassen worden ist.
Eine wichtige Rolle im Handel spielt der Export. Export ist, wenn die anderen kaufen sollen, was wir nicht kaufen können; auch ist es unpatriotisch, fremde Waren zu kaufen, daher muß das Ausland einheimische, als deutsche Waren konsumieren, weil wir sonst nicht konkurrenzfähig sind. Wenn der Export andersrum geht, heißt er Import, welches im Plural eine Zigarre ist. Weil billiger Weizen ungesund und lange nicht so bekömmlich ist wie teurer Roggen, haben wir den Schutzzoll, der den Zoll schützt sowie auch die deutsche Landwirtschaft. Die deutsche Landwirtschaft wohnt seit fünfundzwanzig Jahren am Rande des Abgrunds und fühlt sich dort ziemlich wohl. Sie ist verschuldet, weil die Schwerindustrie ihr nichts übrig läßt, und die Schwerindustrie ist nicht auf der Höhe, weil die Landwirtschaft ihr zu viel fortnimmt. Dieses nennt man den Ausgleich der Interessen. Von beiden Institutionen werden hohe Steuern gefordert, und muß der Konsument sie auch bezahlen.
M3098
- Nationalökonomie (Teil 2)
- Kurzer Abriß der Nationalökonomie (Kurt Tucholsky)
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Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der andere werde gepumptes Geld zurückzahlen. Tut er das nicht, so erfolgt eine sog. »Stützungsaktion«, bei der alle, bis auf den Staat, gut verdienen. Solche Pleite erkennt man daran, daß die Bevölkerung aufgefordert wird, Vertrauen zu haben. Weiter hat sie ja dann auch meist nichts mehr.
Wenn die Unternehmer alles Geld im Ausland untergebracht haben, nennt man dieses den Ernst der Lage. Geordnete Staatswesen werden mit einer solchen Lage leicht fertig; das ist bei ihnen nicht so wie in den kleinen Raubstaaten, wo Scharen von Briganten die notleidende Bevölkerung aussaugen. Auch die Aktiengesellschaften sind ein wichtiger Bestandteil der Nationalökonomie. Der Aktionär hat zweierlei wichtige Rechte: er ist der, wo das Geld gibt, und er darf bei der Generalversammlung in die Opposition gehen und etwas zu Protokoll geben, woraus sich der Vorstand einen sog. Sonnabend macht. Die Aktiengesellschaften sind für das Wirtschaftsleben unerläßlich: stellen sie doch die Vorzugsaktien und die Aufsichtsratsstellen her. Denn jede Aktiengesellschaft hat einen Aufsichtsrat, der rät, was er eigentlich beaufsichtigen soll. Die Aktiengesellschaften haftet dem Aufsichtsrat für pünktliche Zahlung der Tantiemen. Diejenigen Ausreden, in denen gesagt ist, warum A.-G. keine Steuern bezahlen kann, werden in einer sogenannten »Bilanz« zusammengestellt.
Die Wirtschaft wäre keine Wirtschaft, wenn wir die Börse nicht hätten. Die Börse dient dazu, einer Reihe aufgeregter Herren den Spielklub und das Restaurant zu ersetzen. Die Börse sieht jeden Mittag die Weltlage an: dies richtet sich nach dem Weitblick der Bankdirektoren, welche jedoch meist nur bis zu ihrer eigenen Nasenspitze sehn. Schreien die Leute auf der Börse außergewöhnlich viel, so nennt man das: die Börse ist fest. In diesem Fall kommt – am nächsten Tage – das Publikum gelaufen und engagiert sich, nachdem bereits das Beste wegverdient ist. Ist die Börse schwach, so ist das Publikum allemal dabei. Dieses nennt man Dienst am Kunden. Die Börse erfüllt eine wirtschaftliche Funktion: ohne sie verbreiteten sich neue Witze wesentlich langsamer.
In der Wirtschaft gibt es auch noch kleinere Angestellte und Arbeiter, doch sind solche von der neuen Theorie längst fallen gelassen worden. Zusammenfassend kann gesagt werden: die Nationalökonomie ist die Metaphysik des Pokerspielers. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und füge noch hinzu, daß sie so gegeben sind wie alle Waren, Verträge, Zahlungen, Wechselunterschriften und sämtliche anderen Handelsverpflichtungen: also ohne jedes Obligo.
M3099
- König von Mallorca (Jürgen Drews) - auf youtube - Text
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- ausrollen
- der rote Teppich
- Vergnügen
- Vergnügungspark
- Oberbayern
- Regierungsbezirke in Bayern: Oberbayern - Niederbayern - Mittelfranken - Oberfranken - Schwaben - Oberpfalz
- Ballermann - Ballermann 6 - Balneario 6
- Jagdrevier
- schick
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- irgendwann - irgendwo - irgendwer - irgendwas - wirgendwem
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- Es ist mir ehrlich gesagt scheißegal, was er dazu meint.
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- Im Frühjahr steht der Garten immer in voller Blüte.
M3100
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- Wenn du in meinen Träumen bei mir bist = Over the Rainbow
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Wenn du in meinen Träumen bei mir bist
träum' ich von jenen Stunden die man nie mehr vergisst
denn nur in meinen Träumen fühle ich
Du bist Sinn meines Lebens, was wär' ich ohne dich.
Man kann dem Schicksal nicht entgeh'n
es hat zum Glück uns ausersehnt, verzag nicht
ein Mal erreicht es auch uns zwei.
Dann ist die Einsamkeit vorbei
Glaub' mir und frag' nicht.
Wenn du in meinen Träumen bei mir bist
weiß ich dass wir uns lieben, fühlst du wie schön das ist
Denn nur in meinen Träumen fühle ich
Du bist Sinn meines Lebens, was wär' ich ohne dich.
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