Curso de alemán nivel medio con audio/Lección 004
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M151 - M160
editarM151
- Der bestimmte Artikel
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- Einige Substantive haben zwei mögliche Artikel. Eventuell ergibt sich dadurch bei einigen Substantiven ein Bedeutungswechsel.
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- Beispiel:
- das Koppel (Leibriemen zur Befestigung von Pistolen, Munition, Messern, Werkzeug) - die Koppel (abgetrenntes Weideland für Tiere)
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- (Bitte die möglichen Artikel in folgender Reihenfolge eintragen: der, die, das. Das heißt: das kann nie an erster Stelle stehen.)
der Gelee; das Gelee der Sixpack; das Sixpack der Curry; das Curry der Kunde; die Kunde der Schmalz; das Schmalz der Aufruhr; die Aufruhr der Gehalt; das Gehalt der Sellerie; die Sellerie
M152
- (Aufgabenstellung wie M151)
der Leiter; die Leiter der Radler; das Radler der Mast; die Mast der Liter; das Liter der Verdienst; das Verdienst der Hustenbonbon; das Hustenbonbon der Dotter; das Dotter der Schild; das Schild
M153
- (Aufgabenstellung wie M151)
der Virus; das Virus der Ölfilter; das Ölfilter der Event; das Event der Schlüsselbund; das Schlüsselbund
- Hier noch drei Worte/Wörter mit vier Artikeln:
- (Übringens: Ist Worte oder Wörter hier der richtige Plural?)
der Gute die Gute das Gute der Schöne die Schöne das Schöne der Böse die Böse das Böse der Beste die Beste das Beste
M154
- Mord - ermorden - Mörder
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- Was ist der Unterschied zwischen einer Mordgeschichte und einer Mordsgeschichte?
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- Mord - mit oder ohne Fugen-s
- Mit Fugen-s: bei Verstärkung einer Aussage (kein wirklicher Mod)
- Mordshunger
- Mordskerl
- Mordsweib
- Mordsspaß
- mordsgemütlich
- mordsdumm
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- Ohne Fugen-s: bei einem wirklichen Mord mit Leiche
- Mordkommission
- Mordanschlag
- Mordprozess
M155
- gar
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- Bedeutung: sehr, ganz, vollkommen, sogar
- Beispiele:
- Ihm wurde gar schwindelig.
- Aber das ging ihr nun gar auf die Nerven.
- Redewendungen:
- ganz und gar = total, völlig, vollkommen, vollends
- gar kein = überhaupt kein
- gar keine Rollen spielen = nicht von Bedeutung seiend
- gar nicht = überhaupt nicht
- gar nichts = überhaupt nichts
- rein gar nichts = überhaupt nichts
- gar nicht so schlecht
- unter gar keinen Umständen
- auf gar keinen Fall
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- Diese Maßnahme soll verhindern, dass eine Katastrophe erst gar nicht eintritt.
- Der Schweizer Franken hat massiv an Wert verloren, von der italienischen Lira gar nicht zu sprechen.
- Trotz vieler Änderungen haben solche Verträge in Asien auch heute noch nicht die Bedeutung wie in Europa oder gar in den USA.
- Die Firma erhält Geld von anderen Banken gar nicht doer nur mit hohen Aufschlägen.
- In die gleiche Richtung würde eine Politik der USA oder gar Europas wirken
- Die no-bail-out-Regel und die Maastricher Konvergenzkriterien denen einst eine stark disziplinierende Wirkung auf die Mitglieder zugedacht waren, werden aufgeweicht oder gar Makulatur.
- Die Kürzung der Finanzierungskosten kann die Umsetzung der öffentlichen Projektziele einschränken oder gar gefährden.
- Ich habe so gut wie gar nichts für das alte Fahrrad bekommen.
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- Er arbeitet für 'n Appel und 'n Ei. (ein Apfel und ein Ei (ad)
- etwas für einen Apfel und ein Ei kaufen (= etwas billig kaufen; für einen Kauf weniger Geld ausgeben, als man oder jemand anders für normal ansieht)
- Den Plasmabildschirm hier hab' ich für einen Apfel und ein Ei gekauft.
- So ein Handy der ersten Generation kann man heutzutage an jeder Ecke für einen Apfel und ein Ei kaufen.
- Wenn man verletzt ist und Blut verliert, muss das Herz noch mehr arbeiten und in dieser Höhenlage hat man sowieso eine erhöhte Herzfrequenz.
- Für die Qualität garantieren wir sowieso: 10 Jahre lang bei Schwingtoren aus Stahl, 5 Jahre lang bei Schwingtoren aus Massivholz.
M156
- Bilden Sie Beispielsätze!
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- zwar
- zwar ... , aber ...
- zwar ... , aber trotzdem ...
- (Gegensätzliches einräumend)
- Synonyme: allerdings, freilich, immerhin, sicher, zugegeben
- Sie mag ihn zwar nicht, aber sie hat ihn trotzdem eingeladen.
- Es passt mir zwar nicht, aber ich werde es dennoch tun.
- Er kam zwar, doch es war zu spät.
- Das ist zwar nicht gerade schön, aber nützlich.
- Mehr Wettbewerb auf der Schiene wird zwar gefordert, aber nicht energisch durchgesetzt.
- Das Misstrauen gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln ist zwar groß, allerdings sind »Gene« natürlich in jedem Lebewesen und damit auch in allen Nahrungsmitteln enthalten.
- Obergärige Hefen sind zwar empfindlicher als untergärige, aber mit ihnen verläuft die Gärung deutlich schneller und ohne moderne Kühltechnik.
- Zwar weiß ich viel, doch möchte ich mehr wissen.
- Die Entscheidung hängt zwar nicht nur von mir ab, aber ich will versuchen meinen Einfluss geltend zu machen.
- Die Firma ist zwar nicht auf solche Teile spezialisiert, aber wir werden ihnen trotzdem den Auftrag erteilen.
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- und zwar (genauere Beschreibung)
- Der Teig besteht nur aus drei Zutaten, und zwar aus Mehl, Wasser und Salz.
- Sie haben ein Kind, und zwar einen Sohn.
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- sowieso = auf alle Fälle; auch ohne eine weitere Voraussetzung (stellt einen Sachverhalt als zweifelsfrei gültig dar und dient meist dem Zweck, entweder das Gesagte zu erklären bzw. zu rechtfertigen, Hintergrundinformationen zum Gesagten einzuführen oder die Wichtigkeit des Gesagten herauszuheben)
- (so + wie + so = sowieso)
- Synonyme: allerdings, freilich, ohnehin; umgangssprachlich: eh
- sinnverwandte Wörter: jedenfalls, ohnedies
- Deine Bemerkung war überflüssig, da wir das sowieso schon geplant hatten.
- Er kündigte mir gestern an, mich zu verlassen; sowieso gab es in unserer Beziehung schon längere Zeit Probleme. (sowieso = auch ohne diese eine Sache)
- Ich kann es Dir erzählen, da es sowieso schon fast alle wissen. Es ist also kein Geheimnis mehr.
- Ich gehen nicht zur Wahl, weil sich sowieso nichts ändern wird.
- Die Relativitätstheorie versteht sowieso keiner.
- Er nahm mir alles weg, was ich je besessen habe: mein Auto, mein Pferd und mein Haus sowieso (= erst recht).
- Es freut mich, dass die Straße nicht gebaut wird; ich konnte den Vorschlag sowieso noch nie nachvollziehen, weil er negative Auswirkungen auf die Tierwelt hat.
M157
- wimmeln:
- 1.) sich wild, ungeordnet durcheinander bewegen - Synonyme: krabbeln, schwärmen, sich drängen, wuseln
- Die Ameisen wimmeln durch ihren Bau.
- 2.)von vielen Dingen oder Lebewesen erfüllt, durchsetzt sein
- Der Boden wimmelt von Ameisen.
- Der Artikel wimmelte von Fehlern.
- 3.)unpersönlich: viele, sich durcheinander bewegende Lebewesen vorhanden sein
- Hier wimmelt es von Mücken und Bremsen!
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- Wimmelbild
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- Öffnen Sie das folgende Wimmelbild und beschreiben Sie alles, was Sie sehen (und wo genau Sie es sehen)!
M158
- umgangssprachliche Redewendungen
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- Ach du meine Güte. Wir haben die Haltestelle verpasst.
- Ach du lieber Himmel.
- Nur keine Panik. Wir steigen einfach an der nächsten Haltestelle aus.
- Reg dich nicht auf.
- Mach dir nichts draus.
- Na und?
- Na wenn schon.
- und wenn schon. Wen interessiert das?
- Wie du meinst.
- Das kratzt mich nicht.
- Das juckt mich nicht.
- Oje!
- Um Gottes Willen.
- Na so was. Im Enst? (Überraschung)
- Ist nicht wahr.
- Sag bloß.
- Das gibt's nicht.
- Das ist nicht dein Ernst!
- Ohne Scheiß?
- Das glaubst du doch selbst nicht.
- Willst du mich auf den Arm nehmen?
- Du willst mich wohl verarschen?
- Du willst mich wohl veräppeln?
- Du willst mich wohl verscheißern?
- Echt?
- Ehrlich?
- Nein, wirklich?
- Ach, ehrlich?
- Daraus wird wohl nichts.
- Das kannst du vergessen.
- Das klappt nicht.
- Hör bloß auf.
- Frag mich nicht.
- Komm mir nicht damit.
- Frag mich mal.
M159
- Kontaktanzeigen
- ---
- Kontaktanzeigen
- Bekanntschaftsanzeigen
- Heiratsanzeigen
- Er sucht Sie
- Sie sucht Ihn
- Er sucht Ihn
- Sie sucht Sie
- Freizeit/Ehe/Partnerschaften
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- Suchen Sie den perfekten Mann?
- Mit dieser Frau an Ihrer Seite können Sie glänzen.
- Naturverb. Chirurg 58/186
- Sandra, 55/168, Witwe
- Unternehmer i.R., 66, 190, Akad.
- Arztsekretärin
- Witwer aus NRW
- Flotte Chemikerin
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- Flotter Handwerker, junge 67 hat seinen Betrieb verkauft und träumt nun von Reisen zu zweit, von Liebe, von Leben und mehr ... Sehr sehr unabhängig freut er sich auf dein Echo unter Tel. ...
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- Flotte 50erin wü. sich von Herzen einen Mann mit Seele, der ihr die Sterne vom Himmel holt. Alles würd sie für dich tun.
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- Hüb. Lehrerin, 35/170, s. attrakt., südl. Typ, liebev., anschmiegsam, o. Anhg., sucht e. soliden Partner, evtl. auch älter.
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- Witwe, 64, kinderlos, sehr bezaubernde SIE, möchte den Sommer 2014 zu zweit erleben. Welcher nette Herr fühlt sich auch sehr alleine?
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- Hübsche SIE mit Besitz in Südfrankreich möchte das Leben zu zweit genießen. Sie auch? 45/166 u. sehr bezaubernd! Mehr unter Gratisruf ...
M160
- Spitzname - Beiname, den jemand einer vertrauten Person oder anderweitig verleiht und der einen positiven (freundlichen, scherzhaften) oder auch negativen (abwertenden, spöttischen) Bedeutungsaspekt enthält
- Spitznamen werden häufig nach äußeren Merkmalen, dem Verhalten oder nach Bezeichnungen, die zufällig entstanden und Anklang fanden, gebildet. Daneben kann ein Spitzname auch als Verballhornung oder Alliteration des Namens, der Rolle, der Funktion oder anderer Eigenschaften gebildet werden.
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- spitz
- 1.) schmaler und dünner werdend und in einem Punkt endend; in einer Spitze endend - Synonyme: scharf, schneidend, messerscharf
- Das Messer ist sehr spitz.
- spitz auslaufend
- spitz zulaufend
- ein spitzer Bleistift, ein spitzer Gegenstand, ein spitzer Giebel, ein spitzes Kinn, ein spitzes Messer, eine spitze Nadel, ein spitzer Nagel, eine spitze Nase
- figurativ: etwas nur mit spitzen Fingern anfassen (= sich sehr zurückhalten, ein Thema aufzugreifen)
- Spitze - Fingerspitze, Turmspitze, Pfeilspitze, Messerspitze, Zungenspitze, Tabellenspitze, Bergspitze
- 2.) sexuell erregt seiend; geil, begierig - Synonyme: erregt, geil, lüstern; brünstig, begierig
- Er ist schon lange spitz auf sie.
- „Erst mich den ganzen Abend spitz machen und mich dann nicht ran lassen: typisch!“
- 3.) figurativ: Ironie und/oder Boshaftigkeit in sich tragend; bissig, sarkastisch - Synonym: stichelnd; höhnisch, ironisch, schnippisch, spöttisch, zynisch
- „Ja, du bist wirklich ein gescheiter Junge“, meinte er spitz.
- eine spitze Bemerkung (machen)
- (mit einer) spitzen Feder (schreiben)
- eine spitze Zunge (haben)
- 4.) In der Mathematik wird ein Winkel, der kleiner als ein rechter Winkel ist, als spitzer Winkel bezeichnet
- Ein 60°-Winkel ist ein spitzer Winkel.
- 5.)etwas spitz kriegen: etwas herausbekommen, etwas erfahren, mitbekommen
M160a
- Angsthase - umgangssprachlich: jemand, der sich oft ängstigt oder feige ist
- eine Person, die als feige bezeichnet wird
- Feigheit
- Kommst du jetzt mit in die Höhle oder bist du ein Angsthase?
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- der Faulpelz -Schimpfwort für eine faule Person
- Unser Sohn ist ein kleiner Faulpelz.
- Faulenzer
- Pelz - Fell - Leder
- Pelzmantel - Schaffell - Ledermantel
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- Drückeberger - Drückeberger bezeichnet einen Menschen, der sich der Übernahme oder Ausführung einer Tätigkeit entzieht.
- sich drücken - einer unangenehmen Aufgabe (einer Arbeit) ausweichen
- Er drückt sich nicht vor der Arbeit.
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- Glückspilz - umgangssprachlich, scherzhaft: jemand, dem ganz unerwartet oder sehr häufig Gutes widerfährt
- Synonyme: Hans im Glück (für Männer), Goldmarie (für Frauen), Sonntagskind, Glückskind
- Herr Sauermann, dieser Glückspilz, hat jüngst zum zweiten Mal einen großen Betrag im Lotto gewonnen.
- Manche Leute sind echte Glückspilze.
- Pilz
- Fliegenpilz
- Steinpilz - Satanspilz
- Pfifferling
- Fußpilz - Hautpilz
- Glück - Unglück
- glücklich - unglücklich
M160b
- Lügenmaul - Lügner
- Lüge - falsche Aussage, mit der andere bewusst getäuscht werden sollen - Synonym: Unwahrheit
- „Phantasie und Lüge sind zweierlei.“
- Lüge - Wahrheit
- eine dicke Lüge
- eine dreiste Lüge
- eine glatte Lüge
- eine große Lüge
- eine faustdicke Lüge
- Lügengeschichte
- lügen
- Maul
- 1.) Körperöffnung bei Tieren, durch die Nahrung aufgenommen wird
- In den Mäulern einiger Tiere finden sich sehr viele Bakterien.
- Maulkorb
- Maulschlüssel - Ringschlüssel - Ring-Maulschlüssel
- 2.) umgangssprachlich, abwertend: der menschliche Mund
- das Maul halten
- das Maul stopfen
- eine aufs Maul hauen
- Großmaul
- Maulschelle = Ohrfeige = Backpfeife
- 3.) umgangssprachlich: der menschliche Mund
- jemandem Honig ums Maul schmieren
- maulen - abwertend, umgangssprachlich: seinen Unmut über etwas äußern - Synonym: die Nase rümpfen; jammern, murren, meckern, nörgeln, sich beschweren, sich beklagen
- Die Kinder maulen über das Essen
- Trotz des Erfolges wird nur gemault.
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- Pechvogel - umgangssprachlich: eine Person, die wenig Glück daher viel Pech hat
- Dieter ist ein echter Pechvogel, er hatte diese Woche schon drei Autounfälle.
- Pech
- 1.) Rückstand bei der Teerherstellung
- Pech ist eine schwarze klebrige Masse.
- pechschwarz
- Pechfackel
- 2.) nur Singular: Misserfolg, unglücklicher Zufall - Synonyme: Missgeschick, Unglück
- Er hatte viel Pech in seinem Leben, seine Frau und sein Kind sind bei einem Autounfall gestorben.
- Pech haben
- „Pech im Spiel, Glück in der Liebe“
- „Glück im Spiel, Geld für die Liebe“
- Pechsträhne
M161 - M170
editarM161
- scharf (Teil 1)
- a) scharf - von Formen: in einem besonders spitzen Winkel zulaufend (Nummern 1 - 3)
- b) scharf - im Bereich der Wahrnehmung: die Sinne stark reizend (Nummern 4 -8)
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- 1.) scharf - fähig, etwas zu (zer)schneiden oder zu stechen
- Das Messer ist so scharf, dass es ein Seidentuch zerschneidet.
- Das Messer ist scharf und spitz.
- Gegenteil: stumpf
- ein scharfes Messer
- eine scharfe Klinge
- scharfkantig
- Schärfstein
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- 2a.) scharf: von Kanten und Ecken: spitz, mit spitzem Winkel
- Und dann ist er mit dem Kopf auf die scharfe Kante geknallt.
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- 2b.) von Kurven: sehr eng, mit starker Beugung/Richtungsänderung
- Fahr nicht zu schnell! Da vorne kommt eine scharfe Kurve.
- Kurz hinter der Ampel muss du scharf abbiegen.
- Der Unfall geschah in einer scharfen Rechtskurve.
- Synonym: eng
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- 3.) scharf - Optik: deutlich konturiert, mit klarem Umriss
- Diese Kamera macht sehr scharfe Bilder.
- ein scharfes Foto - ein unscharfes Foto - ein verschwommenes Foto
- Ich habe das Foto mit Photoshop nachgeschärf
- schärfen - Bildschärfe
- der Fotoapparat macht scharfe Bilder
- der Fernseher hat ein scharfes Bild
- gestochen scharf
- mit der neuen Brille kann er wieder scharf sehen.
- scharfäugig
- Der Adler hat ganz scharfe Augen.
- Schärfe - Bildschärfe
- im übertragenen Sinn: Scharfblick
M162
- scharf (Teil 2)
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- 4.) scharf - den Geschmackssinn betreffend: fähig, auf der Zunge ein schmerzhaftes Brennen auszulösen
- Das Essen ist mir zu scharf.
- scharfer Pfeffer
- ein scharfes Essen
- ein scharfes Gewürz
- Synonym: pikant
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- 5.) scharf - den Geruchssinn betreffend: in der Nase beißend
- Nach dem Chemieunfall nahmen einige Anwohner einen scharfen Geruch wahr.
- ein scharfer Geruch
- Synonym: beißend, streng
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- 6.) scharf - von sehr hellem Licht: grell
- Die Autoren werfen ein scharfes Licht auf ein der breiten Öffentlichkeit wenig bekanntes Geschichtsbild.
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- 7.) scharf - das Gehör betreffend: schrill, in unangenehmer Lautstärke
- Plötzlich hörten wir einen scharfer Knall, den wir uns nicht erklären konnten.
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- 8.) scharf - zur Bezeichnung kalter, rauer Witterung
- Es geht ein extrem scharfer Wind, und das Atmen macht sich bei jedem Schritt bemerkbar.
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- 9.) scharf - reizend, (sexuell) attraktiv, begehrenswert, sehr anziehend
- Seine neue Freundin sieht scharf aus. Die würde ich nicht von der Bettkante stoßen.
- Hey, das T-Shirt ist ja ein scharfes Teil!
- Ehrlich gesagt, finde ich deinen Bruder ziemlich scharf.
- ein scharfes Teil
- ein scharfes Kleid
- ein scharfes Outfit
- scharf aussehen
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- 10.) scharf - mit besonderer Aufmerksamkeit; fähig dazu, schnell etwas nicht offensichtliches zu erkennen; findig
- Sherlock Holmes hat einen scharfen Verstand.
- Denk scharf nach! Vielleicht erinnerst du dich doch noch, wo du den Schlüssel hingelegt hast.
- ein scharfer Blick
- ein scharfer Verstand
- ein scharfes Gehör
- scharfsinnig - Scharfsinn
M163
- scharf (Teil 3)
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- 11a) scharf - Munition: keine Attrappe seiend oder aktiviert worden seiend
- Die Polizei schoss mit scharfer Munition auf die Demonstranten.
- Vorsicht, hier wird scharf geschossen!
- scharfe Munition
- eine scharfe Waffe
- eine scharfe Rakete
- eine scharfe Bombe
- eine scharfe Sprengladung
- scharf schießen
- Scharfschütze
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- 11b) scharf - Kritik: sehr hart und offensiv
- Synonym: schroff
- Der Oppositionsführer hat die Regierung in seiner Rede scharf angegriffen.
- scharfe Kritik
- ein scharfes Urteil
- scharfer Protest
- scharfzüngig - sie hat eine scharfe Zunge
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- 12) scharf - von Hunden: abgerichtet, aggressiv
- Vorsicht! Das ist ein scharfer Schäferhund!
- einen Hund scharf machen
- Wie macht man einen Hund scharf?
- im übertragenen Sinn: Scharfmacher
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- 13) scharf - von zerstörender, ätzender Wirkung
- Diese neue scharfe Seife hat meine zarte Haut angegriffen.
- Das Waschmittel ist zu scharf, die Farben meiner Blusen ist verwaschen
- eine scharfe Säure
- eine scharfe Lauge
- scharfe Seife
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- 14.) scharf - von hoher Intensität (Schnelligkeit, Kraft, Energie)
- Er schoss eine scharfe Flanke in den Strafraum, die der Stürmer zu einem Tor verwerten konnte.
- scharf bremsen
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- 15.) scharf - Phonologie: erhöhte Geräuschintensität stimmloser im Vergleich zu stimmhaften Phonemen
- Das "ß" wird als scharfes "s" ausgesprochen.
- Das Phonem /f/ ist scharf im Vergleich zu /v/ (mild).
- scharfes S
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- scharfer Wind
- scharfe Zunge
- scharf sein auf jemanden
- er hat scharf daneben geschossen
M164
- schärfen - mit Präfixen
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- schärfen
- einschärfen
- entschärfen - Entschärfung
- verschärfen - Verschärfung
- nachschärfen
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- ein scharfer Hund - (Angriffslust, Bissigkeit; umgangssprachlich: Biss)
- Ein Wachhund muss besonders scharf sein.
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- Scharfrichter - Person, die Hinrichtungen durchführt
- Synonym: Henker
- Galgen
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- Schärfe
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- Diese Chilis haben eine besonders angenehme Schärfe.
- In der Küche lagen Messer unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Schärfe.
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- Schäfte - Optik: Wahrnehmbarkeit von Details bei einer Projektion
- Bildschärfe
- Sehschärfe
- Je größer die Schärfe eines Bildes, desto mehr Details können wahrgenommen werden.
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- Schärfe - (besonderer Nachdruck im Unterton einer Äußerung; auch: besondere Präzision, Konkretheit, einer Aussage oder eines Begriffs
- Ich verstehe nicht, wieso jetzt diese Schärfe in die Diskussion kommt.
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- Schärfung (Vorgang des Schärfens)
M165
- Lügendetektor
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- Ein Lügendetektor ist ein Gerät, das körperliche Parameter – wie Blutdruck, Puls und Atmung – einer Person während einer Befragung misst und diese aufzeichnet, um auf den Wahrheitsgehalt der Aussagen schließen zu können.
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- Als Lügendetektor wird umgangssprachlich ein Gerät bezeichnet, das kontinuierlich den Verlauf von körperlichen Parametern (nämlich der peripher-physiologischen Variablen) – wie Blutdruck, Puls, Atmung oder die elektrische Leitfähigkeit der Haut – einer Person während einer Befragung misst und aufzeichnet. In Fachkreisen wird das Gerät nicht als Lügendetektor, sondern als Polygraph („Vielschreiber“), Mehrkanalschreiber oder auch Biosignalgerät bezeichnet. Der Begriff „Lügendetektor“ ist deshalb nicht korrekt, weil es sich bei dem Polygraphen lediglich um ein technisches Hilfsmittel handelt, mit dem physiopsychologische Parameter gemessen und aufgezeichnet werden. Die aufgezeichneten Reaktionen sind nicht spezifisch für die Wahrheit oder Unwahrheit der gegebenen Antwort, sondern zeigen lediglich das momentane Aktiviertheitsniveau an.
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- Entwicklung und Geschichte
- Die Grundidee zum Polygraphen geht auf die Psychologen Carl Gustav Jung und Max Wertheimer zurück. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichten sie zwei unabhängige Arbeiten zur Nutzung physiopsychologischer Verfahren als Indikatoren für juristische Belange. Vittorio Benussi konstruierte im März/April 1913 an der Universität Graz einen Apparat, der die Atmungsphasen und den Puls registriert und an dem abgelesen werden kann, ob die Versuchsperson lügt – den ersten Polygraphen. Ein Polygraph wurde zum ersten Mal am 2. Februar 1935 in einem Experiment von Leonarde Keeler getestet.
- Seitdem haben sich Polygraphen in einigen Ländern verbreitet, das Hauptanwendungsgebiet war und ist jedoch die USA, in denen mit der American Polygraph Association auch eine Lobby-Organisation existiert. Die Anwendungsgebiete erstrecken sich von Bewerbungsgesprächen für eine Arbeitsstelle bis zu Vernehmungen bei der Polizei. Auch Geheimdienste wie die CIA und die Bundespolizei FBI in den USA verwenden Polygraphen, um die Vertrauenswürdigkeit aktueller und potentieller Mitarbeiter zu beurteilen.
- Neben den Polygraphen wurden in jüngerer Zeit alternative Methoden zum Erkennen wahrer oder unwahrer Aussagen entwickelt. Darunter sind rein stimmenbasierte, die Änderungen in der Stimme als Indikator für Lügen verwenden und bei einem Telefongespräch eingesetzt werden können, sowie Infrarotkameras, mit denen die Durchblutung des Gesichts sichtbar gemacht und als Indikator verwendet wird.
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- Tatwissenstest
- Beim Tatwissenstest handelt es sich um eine indirekte Methode, weil der zu Untersuchende nicht direkt gefragt wird, ob er dieses oder jenes getan habe, sondern er wird gefragt, ob er etwas über die aufzuklärende Tat wisse. Ziel ist herauszufinden, ob er Wissen über Einzelheiten des Tatgeschehens besitzt, das nur der Täter haben kann. Zu diesem Zweck wird der zu Untersuchende zunächst gefragt, was er über die vorgeworfene Tat weiß und woher dieses Wissen stammt. Sodann werden ihm zu einem bestimmten Aspekt der Tat (Begehungsweise etc.) sechs Fragen gestellt, worunter eine Alternative die zutreffende ist. Es hat sich gezeigt, dass die Reaktionen besonders hoch sind, wenn die Frage auf die zutreffende Antwortalternative wahrheitswidrig verneint wird.[2] Laut Max Steller zeigten verschiedene Laborstudien sogar, „daß Probanden ohne Tatwissen bei fast allen Untersuchungen mit dem Tatwissentest zu 100 Prozent richtig identifiziert werden konnten, d.h., daß keine falsch-positiven Zuordnungen erfolgten. Bei Personen mit Tatwissen erfolgten in 80 bis 95 Prozent richtige Klassifikationen.“
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- Kritik an Lügendetektoren
- Angesichts der Tatsache, dass die Anerkennung von Lügendetektoren bei Unzuverlässigkeit großen Schaden anrichten kann, sind die Gegenstimmen zahlreich. Es wird angeführt, dass keine wissenschaftlich haltbaren Beweise für die Zuverlässigkeit existieren, dagegen aber viele Fälle von Fehleinschätzungen durch Lügendetektortests bekannt und die Tests demonstrierbar zu manipulieren sind.
M166
- Pechtropfenexperiment
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- Das Pechtropfenexperiment ist ein Langzeitversuch zur Beobachtung des Tropfverhaltens von Pech, einem bei Zimmertemperatur superzähen Stoff, der augenscheinlich ein Feststoff ist.
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- Durchführung
- 1927 begann Thomas Parnell, Professor an der Universität von Queensland in Brisbane, Australien, mit den Vorbereitungen zum Experiment. Er goss erwärmtes Pech in einen unten verschlossenen Trichter und ließ dem Stoff drei Jahre Zeit, sich zu setzen. 1930 wurde der Trichter geöffnet und das Pech begann zu fließen:
- Der erste Tropfen fiel im Jahr 1938, weitere folgten 1947, 1954, 1962, 1970, 1979, 1988, 2000 und 2014.
- Das Experiment findet nicht unter kontrollierten Bedingungen statt. Insbesondere Temperaturschwankungen über die Jahrzehnte haben Einfluss auf die Tropfenfolge. Die Installation einer Klimaanlage brachte das Experiment sogar nur noch weiter durcheinander, da es statt warmen Sommern und kalten Wintern nun warme Winter und kalte Sommer gab. Das hatte zur Folge, dass sich der Tropfen von 2000 nicht im Sommer, sondern im Winter ablöste. Er war außerdem so groß, dass der Raum zwischen Trichter und Becherglas nicht ausreichte, um abzutropfen.
- Bis zum neunten Tropfen, der im April 2014 fiel, konnte kein fallender Tropfen beobachtet werden, da zu den entsprechenden Zeitpunkten nie ein Auge auf das Experiment gerichtet war, bzw. die Webcam, die seit den 1990er Jahren zur Beobachtung des Experiments installiert war, beim Fall des vorletzten Tropfens am 28. November 2000 versagte. Vom neunten Tropfen konnte im Jahr 2014 dann endlich ein Film aufgenommen werden, als dieser den Boden berührte. Jedoch bleibt er noch mit dem Trichter verbunden, wie auch der achte Tropfen sich bis 2014 noch nicht vollständig gelöst hatte.
- Bei einem gleichartigen Experiment, das am Trinity College in Dublin im Oktober 1944 begonnen wurde, gelang es bereits im Juli 2013, einen fallenden Tropfen zu filmen.
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- 2003 erfolgte die Aufnahme ins Guinness-Buch der Rekorde als das „am längsten andauernde Laborexperiment“ der Welt.
M167
- auf dem Schlauch stehen
- = einen Sachverhalt nur langsam erfassen, begriffsstutzig sein, und dadurch gegebenenfalls in eine missliche Lage gekommen sein
- Synonyme:
- ein Brett vor dem Kopf haben
- eine lange Leitung haben
- schwer von Begriff sein
- Beispiele:
- Du stehst wohl etwas auf dem Schlauch.:
- Jetzt stehe ich voll auf dem Schlauch! Wie meinst du das?
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- Die Redewendung „auf dem Schlauch stehen“ bedeutet, dass jemand in einer gewissen Situation etwas auch nach längerem Überlegen nicht versteht und deshalb nicht weiter kommt in der Angelegenheit. Man kann es sich bildlich so vorstellen: Eine Person steht — ohne es zu bemerken — auf dem eigenen Wasserschlauch und kann nicht verstehen, dass kein Wasser rauskommt. Man hört die Aussage häufig von den betroffenen Personen selbst, die damit die eigene Hilflosigkeit ausdrücken.
- Wenn andere Leute die Person beschreiben wollten, könnten sie die Wendungen
- begriffsstutzig sein
- ein Brett vor dem Kopf haben
- eine lange Leitung haben
- schwer von Begriff sein
- verwenden.
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- „Auf dem Schlauch stehen“ und „ein Brett vor dem Kopf haben“ werden eher situationsbezogen verwendet.
- „Begriffsstutzig sein“ und „eine lange Leitung haben“ und „schwer von Begriff sein“ bezeichnen eher die Eigenschaft einer Person.
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- Die Redewendung „auf dem Schlauch stehen“ wird insbesondere dann verwendet, wenn die Lösung relativ einfach oder zumindest vom Schlauchsteher nachvollziehbar ist. Man würde nicht in einem Zusammenhang wie „Ich versteh die Relativitätstheorie nicht“ sagen, dass man „auf dem Schlauch steht“.
M168
- auf den letzten Drücker
- = umgangssprachlich: im letzten Moment
- Synonyme:
- im letzten Augenblick
- im letzten Moment
- in letzter Sekunde
- fast schon zu spät
- Beispiel:
- Die Parteien beschlossen vor der Sommerpause auf den letzten Drücker ein neues Gesetz.
- Er setzte sich auf den letzten Drücker hin, um für die morgige Prüfung zu lernen.
- Vor Weihnachten kaufen die meisten Leute ihre Geschenke erst auf den letzten Drücker.
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- Zeitdruck
- Sprichwort: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen, heißt es.
- Also: Mache es nicht erst auf den letzten Drücker!
- aufschieben
- Aufschieberitis
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- Prokrastination
- Prokrastination (lateinisch procrastinare „vertagen“; Zusammensetzung aus pro „für“ und cras „morgen“), auch extremes Aufschieben, ist eine Arbeitsstörung, die durch ein nicht nötiges Vertagen des Arbeitsbeginns oder auch durch sehr häufiges Unterbrechen des Arbeitens gekennzeichnet ist, sodass ein Fertigstellen der Aufgaben gar nicht oder nur unter enormem Druck zustande kommt. Dies geht fast immer mit einem beträchtlichen Leidensdruck einher.
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- Pathologisches Aufschieben muss unterschieden werden vom alltäglichen Aufschieben bei unangenehmen Aufgaben, das viele Menschen kennen (nur 1,5 % einer studentischen Population berichteten, gar nicht aufzuschieben), dem Vertagen von Aufgaben aufgrund anderer, nötiger Prioritätensetzung sowie einem erfolgreichen Arbeiten kurz vor einer Frist, wodurch es weder zu Leistungseinbußen noch zu subjektivem Leiden kommt. Während umgangssprachlich häufig vom „Studentensyndrom“ gesprochen wird, handelt es sich bei Prokrastination um eine in der Gesamtpopulation vorkommende Arbeitsstörung, die besonders bei Personen zutage tritt, die hauptsächlich selbstgesteuert arbeiten müssen (z. B. Studenten, Anwälte, Journalisten, Lehrer). Betroffene leiden meist dauerhaft darunter, berichten teilweise, bereits zu Schulzeiten Probleme gehabt zu haben, und erleben dies auch in ihrem späteren Berufs- und Privatleben.
M169
- auf den Sack gehen
- = derb: für jemanden lästig oder ärgerlich sein
- Sack wie Hodensack (= Scrotum)
- Synonyme:
- nerven
- anöden
- auf die Nerven gehen
- auf den Geist gehen
- auf den Keks gehen
- auf die Eier gehen
- Beispiele:
- Das Lied geht mir schon auf den Sack. Das läuft 20-mal am Tag im Radio.
- Das Gedudel geht mir gehörig auf den Sack.
- Dies ewige Gelaber geht mir tierisch auf'n Sack!
- Charakteristische Wortkombinationen:
- etwas geht jemandem gehörig auf den Sack
- tierisch auf den Sack gehen
M170
- Fragen über Fragen
- Kannst Du mir das erklären?
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- Was passiert wenn man in einen Ofen schießt?
- Wer ist klüger? Der Schlaumeier oder der Schlauberger?
- Er war in Lübeck. Welches Geschenk hat er mitgebracht? - Er war in Nürnberg. Welches Geschenk hat er mitgebracht? - Er war im Schwarzwald. Welches Geschenk hat er mitgebracht?
- Gehört ein Stammkunde zum Kundenstamm? Gehört ein Stammbaum zum Baumstamm?
- Worüber streiten Kesselflicker? Wo kauft man Schusterjungen?
M171 - M180
editarM171
- Fragen über Fragen
- Kannst Du mir das erklären?
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- Er ist mit sich selbst nicht im Reinen. Wann hat er sich zum letzten Mal gewaschen?
- Ab welchem Vermögen spricht man nicht mehr von Unvermögen?
- Braucht man für eine Räuberpistole einen großen oder kleinen Waffenschein?
- Wohin führt der kleine Dienstweg? Wer sitz auf der langen Bank? Welche Farbe hat der Flurfunk?
- In welcher Stadt steht das „Klinikum rechts der Isar“? In welcher Stadt liegt das „Krankenhaus Links der Weser“?
M172
???
179
- Babbel
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- Babbel ist eine kostenpflichtige E-Learning-Plattform für webbasiertes Lernen von 14 Sprachen: Dänisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Indonesisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Türkisch. Nach Angaben von „babbel.com“ werden die angebotenen Apps bis zu 120.000-mal pro Tag heruntergeladen. Das Bezahlmodel basiert auf Ratenzahlungen über den Zeitraum von einem Monat bis hin zu einem Jahr
- Im Februar 2016 meldete Babbel eine Million aktive, zahlende Nutzer. Das Unternehmen beschäftigt 450 Mitarbeiter, hat seinen Hauptsitz in Berlin-Mitte und einen Standort in New York.
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- Babel ist der hebräische Name einer antiken Stadt Babylon.
- Im Alten Testament wird Babylons im Zusammenhang mit dem „Turmbau zu Babel“ erwähnt. Die Übersetzung des namens von Babylon als "Durcheinander" gründet sich primär auf die Sprachverwirrung beziehungsweise auf das Durcheinander der Sprachen.
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- „Babylonische Verwirrung“ als „Geflügeltes Wort“
- Die „Babylonische Sprachverwirrung“ hat als Redewendung – als Sinnbild für das Aufeinandertreffen mehrerer Sprachen – Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch gefunden.
- So wird mitunter bei der Berichterstattung über die Verwaltung der Europäischen Union in Brüssel auf die „Babylonische Sprachverwirrung“ Bezug genommen, wo sich auf Grund der sprachlichen Vielfalt Mehrarbeiten und -kosten ergeben.
- Die Redewendung wird auch im positiven Sinn verwendet, so gibt es beispielsweise eine Science-Fiction-Serie, in der die (titelgebende) Raumstation Babylon 5 Treffpunkt für unterschiedliche Völker ist, eine literarische Figur namens Babbelfisch und Übersetzungsprogramme mit dem Namensbezug, wie „Babel Fish“ oder „Babylon Translator“.
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- Babylon Translator
- Babylon Translator ist ein automatisches Übersetzungsprogramm für Microsoft Windows. Es verfügt über eine Texterkennung, die es ermöglicht, die Übersetzung durch einen Mausklick auf ein beliebiges Wort in Texten zu starten. Dazu verwendet das Programm eine integrierte OCR-Software. Nachzuschlagende Wörter werden direkt vom Bildschirm erkannt − das Prinzip funktioniert selbst in Bilddateien. Verglichen mit den zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung bekannten Programmen wurde damit eine neue Benutzerschnittstelle popularisiert.
- Mit Babylon Translator wurde 1997 das von Bill Gates propagierte Motto „Information at your fingertips“ umgesetzt, das eine allgemeine, schnelle Zugänglichkeit von Informationen mit Hilfe von an Netzwerke angeschlossenen Computern als Vision enthielt. Ein einfacher Mausklick in Babylon auf ein Schlüsselwort liefert durch Integration unterschiedlichster Nachschlagewerke dessen Übersetzung in andere Sprachen, die Bedeutung von Abkürzungen usw.
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- Babel Fish war eine Webanwendung von Yahoo zur automatischen Übersetzung von Texten. Der Name war eine Anlehnung an den Babbelfisch aus Douglas Adams’ Roman Per Anhalter durch die Galaxis. Am 30. Mai 2012 stellte Yahoo den Dienst ein und leitet Anfragen auf die Seite von Microsofts Bing Translator um.
- Mit Babel Fish konnten kurze Textfragmente (bis zu 150 Wörter) und Webseiten übersetzt werden. Das Ziel von Babel Fish war es, dem Leser eine kostenlose schnelle „Informativübersetzung“ eines fremdsprachigen Textabschnitts in die eigene Sprache zu ermöglichen. Babel Fish war nicht dazu geeignet, Texte korrekt in eine dem Benutzer unbekannte Fremdsprache zu übersetzen.
180
- (Babelunfall: Der Text aus einem chinesischen Schulbuch wurde mit Hilfe eines automatischen Übersetzungsprogrammes (z. B. Babel) übersetzt. Dabei ist einiges schief gegangen. Machen Sie daraus einen vernünftigen deutschen Text!)
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- Die Geschichte der Erde ist die Evolution des Planeten, wo die Menschheit lebt. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist die Erde über 4560000000 Jahre alt (4,56 Milliarden Jahre). Dieses Alter wurde durch Messung des radioaktiven Zerfalls einer sehr komplexen Art und Weise gemessen, aber genau, wie alt etwas geplant. Das Universum selbst wurde geschaffen, da 13800000000 Jahre vom Urknall. Also, dreimal mehr als die Erde. Die Geschichte der Erde ist in mehrere Teile in der geologischen Zeitskala geteilt. Diese Skala besteht aus vier Epochen, von denen alle gemeinsam genutzt werden. Die Ära dieser Größenordnung auf der Grundlage des Lebens auf der Erde, die Atmosphäre, Eiszeiten, Erdbeben und Vulkanausbrüche und die Struktur der Kruste und dem Kern der Erde. Wir sind derzeit im Holozän, eine Zeit, die nach der letzten Eiszeit und jetzt 11.700 Jahre begann.
M181 - M190 ???
editarM181
- Wegbeschreibung
- abbiegen
- vorbeigehen
- Kurve
- Querstraße
- vorbeigehen
- entlang gehen
- dort lang gehen
- dort unten
- dort oben
- überqueren
- rübergehen
- auf der linken Seite
- zur Rechten Hand
- Kreuzung
- überqueren
- dann sind Sie gleich da
- Ampel
- Straße
- Allee
- Gasse
- Schild
M182 ???
M191 - M200
editarM191 ???
M196
- Redewendungen
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- ins Schwarze treffen
- sich alle zehn Finger abschlecken können
- sich einen hinter die Binde kippen
- seinen Augen nicht trauen
- empfindlich wie eine Mimose sein
- sich in die Scheiße reiten
M197
- Redewendungen
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- frech wie Oskar
- etwas wörtlich nehmen
- die Radieschen von unten ansehen
- mit Sack und Pack
- jemandem die Gurgel abdrehen
M198
- Redewendungen
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- sich in Schale schmeißen
- ein Gruß aus der Küche
- seinen Frieden mit etwas machen
- für jemanden ein Buch mit sieben Siegeln sein
- eins a
M199
- Die Leute warten die ganze Woche auf den Freitag,
- den ganzen Montag auf den Feiertag,
- das ganze Jahr auf den Sommer,
- und das ganze Leben auf das Glück.
M200
- Hase, Bär und Wolf (auf youtube)
- ---
- So, jetzt gibt es mal wieder einen Dienstagskracher vom Olli.
- Ein Hase, ein Bär und ein Wolf treffen sich vor dem Kreiswehrersatzamt und müssen zur Musterung.
- (Wehrdienst)
- (Ersatzwehrdienst)
- (Zivi = Zivildienst-Leistender)
- (sich wehren)
- (Reichswehr)
- (Wehrmacht)
- (Bundeswehr)
- (Wehrkreis)
- (Wehrkreisamt)
- (mustern - ausmustern - Musterung)
- (einberufen - Einberufung)
- Alle drei wollen nicht zur Bundeswehr. Und da sagt der Wolf zum Hasen: „Weißt du was? Dir schneiden wir die Ohren ab und dann wirst du ausgemustert.“
- Sie schneiden dem die Oren ab. Er geht rein (nei), kommt raus, sagt: „Ausgemustert. Hase ohne Ohren wid nicht (net) genommen.“
- Da sagt der Bär: „Du Wolf, weißt du was? Dir schneiden wir den (de) Schwanz ab. Ein Wolf ohne Schwanz wird auch (a) nicht (net) genommen (g'nomme).“ Schwanz ab, Wolf rein (nei), wieder raus, ausgemustert.
- Da sagt der Hase (Has): „Was machen wir jetzt mit dem Bär (Bären)?“ Da sagt der Wolf: „Du, weißt du was? Ich habe eine (ne) Idee. Wir schlagen dem alle Zähne aus.“ Der holt so eine Dachlatte aus dem Vorgarten und haut dem Bär (Bären) alle Zähne aus. Der geht rein (nei) zur Musterung. Viertel Stunde später kommt er raus. Da sagt der Wolf: „Und, wirst Du genommen?“
- Da sagt der Bär: „Nein, zu groß und zu dick.“
- índice
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