Deutsch: Feldpostbriefe von Hans Koch, Wien, 2. Weltkrieg, Ostfront, 1922-1945

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Blankenburg, 3. III. 1944

Mein geliebtes Muttl!

Wieder las ich am Anschlag das ich einen Einschreibe Brief habe. Ging natürlich sofort hin und holte diesen ab fühle sofort das etwas hartes darin war und dachte an die Bilder. Danke Dir für diese und den ganzen Brief natürlich sehr. Begeistert bin ich allerdings von den Bildern nicht bin froh daß ich beim Rohringer war. Man sieht doch gleich was ein guter Fotograf ist. Na es macht ja nichts werde halt diese Bilder so nach und nach an „Interessenten u. auch Interessentinnen“ verschicken. Die ersten von R. bleiben für besondere Fälle.

Wieso auf den Telegramm Nr. 26 konnte ist mir unerklärlich, na Hauptsache ist es ist alles in Ordnung und mein liebes Muttl ist gesund! Waren sie wieder mal da? Bei uns sind sie ja oft meistens am Tag da kann man sie ganz hoch oben sehen aber ich glaube nicht das sie hier was werfen. Im Keller gehen natürlich auch wir Soldaten bei Alarm sofort. Da brauchst Du Dir keine Sorge machen ich gebe auf mich schon acht das habe ich ja genung gelernt.

Auch mir hatt Karl geschrieben das es ihm nicht gut geht und er Beschwerden hatt mit seinen Bein. Wiso man [ihn K.V. (kriegsverwendungsfähig) machen kann ist mir unerklärlich.]